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Im Nahkampf. Berlins Lasse Andersson (l) und Mathias Gidsel (r) versuchen Magdeburgs Felix Claar am Wurf zu hindern.

© dpa/Marius Becker

Halbfinale im DHB-Pokal: Füchse scheitern an Magdeburg

Die Berliner müssen sich in der Kölnarena beim Final 4 mit 25:30 (10:14) gegen den SC Magdeburg geschlagen geben und verpassen das Endspiel.

Es war zum Verzweifeln. Wieder und wieder liefen die Füchse an, scheiterten aber zu oft an ihrem Gegenüber, dem Torhüter Sergey Hernandez, der mit seinen 15 Paraden am Samstag in der Kölnarena zum Spielverderber wurde. Letztlich mussten sich die Berliner mit einem 25:30 (10:14) gegen den SC Magdeburg im Halbfinale des DHB-Pokals geschlagen geben. Somit geht es am Sonntag nur noch um den dritten Platz (12.45 Uhr/Dyn). Gegner ist dann die SG Flensburg-Handewitt, die im zweiten Halbfinale gegen Melsungen 28:33 (11:16) verlor.

Die Torhüterfrage hatte sich derweil bereits im Vorfeld aufgedrängt. Denn nach der positiven Dopingprobe von Nikola Portner und seiner anschließenden Suspendierung war ungewiss, wie Magdeburg die Unruhen der letzten Tage verkraften würde. Portners mehr als fähige Alternative Hernandez zeigte sich aber unbeeindruckt, fing gleich den ersten Wurf ab und ließ wenig später die nächste Parade folgen.

Während sich die Füchse ein ums andere Mal erfolglos abmühten, spielte der SCM im Angriff seine Zweikampfstärke aus, forcierte die Durchbrüche und ließ die Berliner Defensive abermals ratlos zurück. Resultat war ein 0:6-Rückstand für die Füchse, der dazu führte, dass sich die Miene ihres Vorstand Sports, Stefan Kretzschmar, zunehmend verfinsterte, während die Magdeburger Fans auf der gegenüber liegenden Hallenseite ein Jubellied nach dem anderen anstimmten.

Für eine – wenn auch verspätete – Initialzündung sorgte Mathias Gidsels erlösendes erstes Tor in der elften Minute. Danach stabilisierte sich das Team um den Welthandballer und Magdeburg leistete sich mehrere Fehler, sodass kurz vor der Pause sogar der 9:10-Anschlusstreffer erzielt werden konnte und sich die Begegnung mehr und mehr zu der hochkarätigen Partie entwickelte, die die Ansetzung zwischen Europapokalgewinner und Champions-League-Sieger versprochen hatte.

Doch der Ballast der verschlafenen Anfangsminuten war zu hoch. Zumal die Torhüterposition entscheidend blieb. Und da konnte an diesem Tag keiner der beiden Berliner Schlussmänner mit Hernandez mithalten.

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