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Martina Voss-Tecklenburg ist seit Ende 2018 Bundestrainerin und hat noch viel vor mit ihrer Mannschaft.

© dpa/Fabian Strauch

Martina Voss-Tecklenburg bleibt Bundestrainerin: Eine gute Entscheidung für den deutschen Fußball

Mindestens zwei weitere Jahre bleibt Voss-Tecklenburg im Amt. Dass ein WM-Titelgewinn im Sommer realistisch ist, hängt ganz entscheidend mit ihrer Arbeit zusammen.

Ein Kommentar von Jörg Leopold

Ihre Mission ist noch nicht beendet – und das ist eine gute Nachricht für den deutschen Fußball. Martina Voss-Tecklenburg bleibt Bundestrainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft und das bis mindestens 2025. Ihr Vertrag und der ihrer Assistentin Britta Carlson wurde vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) verlängert.

Für den DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf ist Voss-Tecklenburg „eins der prägenden Gesichter und eine großartige Botschafterin des Frauenfußballs“. Und Joti Chatzialexiou, der Sportliche Leiter der Nationalmannschaften erklärte, dass er die Bundestrainerin und ihre Assistentin Britta Carlson „menschlich und fachlich“ sehr schätzen würde.

Im vergangenen Jahr haben die deutschen Fußballerinnen bei der EM in England ein breites Publikum begeistern können und auch wenn die Entwicklung im Frauenbereich noch längst nicht überall zufriedenstellend ist, so ist seit dieser EM ein spürbarer Aufbruch erkennbar.

Einen großen Anteil daran hat Martina Voss-Tecklenburg. Dabei war ihr der Start auf dem Posten der Bundestrainerin nicht unbedingt geglückt. 2019 schied sie mit ihrer Mannschaft bei der WM schon im Viertelfinale aus – zu wenig für eine Nation, die den Frauenfußball jahrelang beherrscht hatte.

Voss-Tecklenburg änderte danach die Herangehensweise an ihren Job, sie lernte, sich selbst zu hinterfragen und ihre Spielerinnen mehr einzubeziehen. So entstand eine Vertrauensbasis für das, was anschließend folgte. Kein Wunder, dass die 55 Jahre alte Duisburgerin heute sagt: „Wir freuen uns auf die Zukunft und auf alles, was kommt.“

Zunächst wäre das die WM in Australien und Neuseeland in diesem Sommer. Dass Deutschland dort wieder zu den Mitfavoriten gehört, ist ein Verdienst von Voss-Tecklenburg. „Wir haben am anderen Ende der Welt viel vor“, erklärte sie.

Fach- und soziale Kompetenz, Ehrgeiz und jede Menge Erfahrung – das zeichnet Martina Voss-Tecklenburg aus. Nun will sie sich und ihre Mannschaft mit weiteren Erfolgen belohnen. Sollte ihr das gelingen, wäre auch ein weiteres Ziel für sie erreichbar: Bundestrainerin der deutschen Fußballerinnen zu sein, die 2027 bei einer möglichen WM im eigenen Land um den Titel spielen.

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