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Da kannst du dich noch so strecken. Für Malte Delow (links) und Alba war gegen Monacos Mike James nichts zu holen.

© Imago/Norbert Scanella

Nach schwerer Euroleague-Woche: Alba Berlin muss sich in der BBL Selbstvertrauen holen

International gibt es für die jungen Berliner aktuell nichts zu holen, umso wichtiger sind die Spiele im nationalen Wettbewerb. Am Sonntag geht es jedoch gegen das Überraschungsteam.

In der Euroleague sind erst vier Spiele absolviert und Alba Berlin erfüllt ziemlich genau die Erwartungen. Da diese in der noch jungen Saison vor allem international allerdings so niedrig waren wie lange nicht, ist das aus Berliner Sicht nicht unbedingt eine gute Nachricht.

Nach dem 76:87 am Mittwoch in Bologna gab es in Monaco am Freitag eine 75:86-Niederlage. Wieder hielt die junge Alba-Mannschaft ordentlich dagegen, wieder reichte es am Ende recht deutlich nicht. „Wir haben viele gute Dinge gemacht, aber Monaco hat eine hohe Qualität und Spieler wie Mike James, die unglaubliche Würfe treffen“, sagte Trainer Israel Gonzalez. „Wir müssen weiterarbeiten und werden dann irgendwann auch bessere Chancen haben.“

Auch der Spanier weiß vermutlich, dass diese Saison in der Euroleague in etwa so schwer werden wird, wie dies im Vorfeld prognostiziert worden war. Denn die Kombination aus einer in weiten Teilen neuformierten Berliner Mannschaft ohne große Erfahrung und einer Liga, die vielleicht noch nie so stark besetzt war wie aktuell, gibt nicht viel Ansatz für Optimismus.

Gerade deshalb kommt den nationalen Wettbewerben eine immense Bedeutung zu. Denn auch wenn es in der Euroleague wie in der vergangenen Saison immer wieder Komplimente für den Spielstil und die gute Moral gibt, schlagen die Niederlagen irgendwann aufs Gemüt. Überzeugende Auftritte und vor allem Siege in der Bundesliga und im Pokal können diese mentalen Schwierigkeiten lindern.

Vor einer Woche hat das mit dem klaren Erfolg im Pokal gegen Braunschweig ganz gut geklappt, am Sonntag (17 Uhr, Max-Schmeling-Halle) wollen die Berliner in der BBL gegen Vechta daran anknüpfen. Leicht wird das jedoch nicht. Denn der Aufsteiger aus Niedersachsen hat bisher alle fünf Saisonspiele gewonnen, steht im Pokalviertelfinale und reist als Tabellenführer nach Berlin.

„Vechta hat einen verdammt guten Lauf bisher und spielt mit sehr viel Energie. Wir müssen unser Augenmerk vor allem auf die Defense legen und dürfen am Sonntag keine einfachen Punkte kassieren“, warnt Power Forward Tim Schneider. Nach einer Woche auf Reisen, ohne Erholung und Erfolgserlebnisse gibt es einfachere Aufgaben.

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