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Frank Mauer (l.) erzielte das zwischenzeitliche 1:1.

© Imago/Contrast

Siegesserie reißt : Die Eisbären unterliegen den Kölner Haien in der Verlängerung

Beim 3:4 gegen die Rheinländer leisten sich die Berliner zu viele Flüchtigkeitsfehler und vergeben eine große Chance, näher an die Pre-Play-off-Plätze heranzurücken.

Das halbe Dutzend ist verpasst. Mit dem 3:4 nach Verlängerung (1:1, 2:1, 0:1, 0:1) mussten die Eisbären nach zuvor fünf Siegen wieder eine Niederlage einstecken. Die Aufholjagd auf die Plätze zehn und aufwärts, die an der Teilnahme an den Pre-Play-offs berechtigen, wurde damit eingebremst.

Anders als in den vorherigen Spielen, die die Eisbären allesamt erfolgreich bestritten hatten, schoss diesmal der Gegner auch das erste Tor des Tages. Allerdings spiegelte das 0:1 durch David McIntyre (9.) nicht wirklich den Spielverlauf zu diesem Zeitpunkt wider. Die Haie hatten ansonsten anfangs nicht wirklich Zwingendes zu bieten und den Gastgebern war weiterhin die Freude an ihrer aktuellen Leichtigkeit anzumerken. Allerdings leisteten sie sich den einen oder anderen Schlenker zu viel oder der Puck landete knapp neben oder über dem Tor.

Von ihrem System rücken die Berliner in dieser Phase aber kaum ab und so war es eigentlich auch nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich gegen die Mannschaft von Uwe Krupp fiel. Frank Mauer ließ sich für das 1:1 in der 17. Minute feiern.

Frank Mauer belohnt sich nun für seinen Aufwand

Der Stürmer war auch in schwierigen Zeiten dieser Saison bemüht, aber vergab doch zahlreiche herausragende Chancen. Mit entsprechendem Selbstvertrauen ausgestattet leitete er die Situation selbst auf der rechten Seite mit einem Pass auf Peter Regin ein, bekam die Scheibe wenig später zurück und schoss halbhoch ein.

Leo Pföderl konnte nach den fünf Toren in den letzten beiden Spielen an diesem Abend kein Tor erzielen, dafür brachte er sich diesmal als Vorlagengeber für Marcel Noebels ein, der ja sonst eher für die Assists zuständig ist. Doch das 2:1 kurz nach der ersten Pause brachte nicht wirklich Ruhe ins Spiel.

13.828
Zuschauende sahen das Spiel in der Mercedes-Benz-Arena.

Nach zahlreichen Erfolgserlebnissen zuletzt schlichen sich vermehrt Flüchtigkeitsfehler ein und so stand es in der 34. Minute 2:2, weil Landon Ferraro einen 2:1-Konter nach einem Berliner Puckverlust ausnutzte.

Ferraro war aber auch maßgeblich daran beteiligt, dass die Berliner nur 68 Sekunden später vor 13.828 Zuschauenden erneut in Führung gingen – diesmal durch Giovanni Fiore. Im ersten Powerplay des Spiels offenbarte die zweitbeste Überzahl-Mannschaft der Liga, dass sie aktuell eben beides beherrschen: Fünf-auf-fünf und das Spiel mit einem Mann mehr auf dem Eis.

Doch Ruhe sollte an diesem Abend nie einkehren. Nachdem im zweiten Powerplay der eine oder andere Puck am Pfosten oder an der Maske des Kölner Schlussmannes Mirko Pantkowski gelandet war, dreht sich das Momentum wieder zu Gunsten der Kölner, die durch Mark Olver auf 3:3 ausgleichen konnten (45.). Und fortan konnten die Haie ihre druckvollste Phase vorweisen. Juho Markkanen im Berliner Tor war entsprechend beschäftigt.

Weil beiden Mannschaften ein weiterer Treffer in der regulären Spielzeit verwehrt blieb, war mal wieder eine Verlängerung vonnöten, in der die Gäste die besseren Akzente setzten und durch Nick Bailen dann auch das entscheidende Tor des Abends erzielten.

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