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Dina Orschmann (li.) erzielte in der ersten Halbzeit das 1:0 für Union.

© imago images/Matthias Koch

Spitzenspiel der Regionalliga: Der 1. FC Union gewinnt mit 1:0 gegen Viktoria 89

Das Topspiel der Fußball-Regionalliga hat mit Spitzenleistungen auf und neben dem Platz einiges zu bieten. Am Ende sind die Fußballerinnen vom 1. FC Union die glücklichen Gewinnerinnen.

Rot war die dominante Farbe am Sonntagnachmittag auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz. Beim Spitzenspiel zwischen dem 1. FC Union und FC Viktoria 89 waren die Fans der Gastgeberinnen in der deutlichen Überzahl. Sie machten schon vor Anpfiff ordentlich Stimmung und feuerten die Spielerinnen an.

Mit 1500 Zuschauenden war das Spiel bereits mehrere Tage zuvor ausverkauft gewesen. Das verwunderte nicht, denn schließlich ging es um nicht weniger als die Tabellenführung der Regionalliga Nordost. Diese sicherte sich am Ende Union mit einem 1:0 (1:0) und überholte damit den bisherigen Spitzenreiter.

Die Unionerinnen starteten selbstbewusst in das Duell gegen körperlich überlegene Gegnerinnen, die überdies zahlreiche erfahrene Spielerinnen vorweisen können. Davon ließen die Gastgeberinnen sich aber nicht unterkriegen und bauten gleich zu Beginn Druck auf. Zunächst mangelte es ihnen noch an der letzten Konsequenz vor dem Tor: Dina Orschmann lieferte nach rund 20 Minuten eine gute Vorlage, die jedoch nicht verwandelt wurde.

Kurz darauf klappte es schließlich doch: Wieder war es Orschmann, die die Lücke in Viktorias Abwehr clever ausnutzte und den Ball dieses Mal selbst im Tor versenkte. In der 28. Minute brachte sie Union unter tosendem Applaus der Fans mit 1:0 in Führung.

Viktoria wachte nach dem Rückstand auf

In der Offensive schien Viktoria in der Folge den Schalter umzulegen und drängte zunehmend in die Spielfeldhälfte Unions. Dass die Torchancen der Gegnerinnen erfolglos blieben, war vor allem Unions Torhüterin Melanie Wagner zu verdanken. Sie zeigte einige beeindruckende Paraden und so ging es mit 1:0 in die Pause.

Danach war es ein Duell auf Augenhöhe. Für einen kurzen Schreck sorgte ein Zusammenprall von Unions Kapitänin Lisa Heiseler mit der kanadischen Spielerin Danya Barsalona von Viktoria, der jedoch folgenlos blieb. Danach kochten die Emotionen auf beiden Seiten bei den Fans und auf dem Rasen etwas hoch: Erst kassierte Unions Naika Reissner Gelb, danach Viktorias Laura Casanovas. Doch die Spielerinnen ließen sich vom Unmut der Fans nicht irritieren.

Besonders Union tat sich in dieser Phase in der Defensive hervor. Viktorias Aylin Yaren erkämpfte sich schließlich doch den Ball, spielte auf Marlies Sänger, deren Kopfball jedoch daneben ging.

Unter den Gesängen der Fans gelang es Union schließlich, die Führung über die Zeit zu bringen. Trainerin Ailien Poese und die Spielerinnen der Bank stürmten auf das Feld und umringten das Team. Die Erleichterung war ihnen deutlich anzusehen. Das Ergebnis könnte wegweisend hinsichtlich der Meisterschaft sein, die in der vergangenen Saison noch Viktoria für sich entschieden hatte.

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