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Vor Kurzem waren die besten Florettfechter der Welt noch in Mailand bei der Fecht-WM gefordert. Am Sonnabend ging es in Berlin um das Goldene Florett. 

© Stefan Specht

Turnier um das „Goldene Florett“: Die weltbesten Fechter zu Gast in Berlin

Am vergangenen Samstag fand zum ersten Mal seit den Olympischen Spielen 1936 wieder ein internationales Florett-Turnier in Berlin statt. Die Austragungsstätte sorgte für ein besonderes Ambiente.

Es war eine ungewöhnliche Kulisse, in der das „ecoblue Masters“ am vergangenen Sonnabend stattfand. Im ehemaligen Theater Säälchen am Holzmarkt duellierten sich 16 der besten Florettfechter:innen der Welt. „Es ist eine sehr ungewöhnliche Location für ein Fechtturnier, aber das hat einen ganz besonderen Reiz ausgemacht. Es war sehr besonders“, erzählt Bettina Kaltenbach, Leiterin der Kommunikation und Marketing der ecoblue Fecht-Akademie, die das Turnier organisiert hatte.

„Wir haben jetzt zum ersten Mal ein internationales Fechtturnier ausgerichtet und wollten wirklich auf Weltrangniveau Fechten zeigen“, sagt Kaltenbach. Aufgrund der Fecht-Weltmeisterschaft, die bis Ende Juli in Mailand stattfand, habe man sich für diesen Termin entschieden. Denn so konnten die besten acht Athleten und Athletinnen ihren Aufenthalt in Europa verlängern und nach Berlin reisen.

Mit Lee Kiefer und Alexander Massialas aus den USA waren die beiden Erstplatzierten der Weltrangliste am Start. Auch andere US-Fechter wie Jacki Dubrovich, Gerek Meinhardt sowie der Vizeweltmeister von Mailand, Nick Itkin, folgten der Einladung nach Berlin. Die einzige deutsche Starterin war Leonie Ebert aus Tauberbischofsheim. „Ein solches Turnier hat es so in der Form seit den Olympischen Spielen 1936 im Florett-Fechten nicht mehr gegeben“, meint Kaltenbach. „Wir haben ein rundum tolles Wochenende mit den 16 besten Fechterinnen und Fechtern der Welt in Berlin verbracht.“

Aufgrund von Platz- und Zeitgründen startete das Turnier direkt im K.o.-Modus. Am Ende jubelte bei den Frauen die favorisierte Lee Kiefer, bei den Männern feierte Nick Itkin den Gewinn des „Goldenen Floretts“. Kiefer und Itkin entschieden sich dazu, das Preisgeld in Höhe von 8000 Euro unter allen Teilnehmer:innen aufzuteilen, denn bei dem Turnier ging es neben der sportlichen Herausforderung vor allem darum, den Fechtsport in Deutschland wieder etwas populärer zu machen.

Um diese Förderung weiter voranzutreiben, sei eine Ausrichtung des Masters nun jährlich geplant. Die zweite Auflage soll im Oktober 2024 in München stattfinden, dann erstmals vor einem Live-Publikum.

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