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Mit Kampfgeist. Auswärts wollen die Berliner nochmal alles rausholen.

© IMAGO/camera4+

Wie die Maus vor der Schlange: So können Spandaus Wasserballer noch die nächste Runde der Champions League erreichen

Gegen Barceloneta kassiert Spandau eine deftige Niederlage. Damit sie sich trotzdem für die nächste Runde qualifizieren, müssen sie auswärts punkten.

Unerwartet kam die Niederlage nicht. Hagen Stamm, Präsident von Spandau 04, hatte bereits im Vorfeld des Champions-League-Spiels am Dienstag in den höchsten Tönen vom spanischen Meister CN Athletic Barceloneta gesprochen. Dass Spandau allerdings so deutlich mit 6:13 unterliegen würde, hatte Stamm nicht unbedingt kommen sehen. „Wir konnten nicht an unsere Leistungen in den vorherigen Spielen anknüpfen. Wir haben es gerade in der Anfangsphase versäumt, die nötige Torgefährlichkeit zu entwickeln“, sagte Stamm. „Erst am Ende des Spiels hatten wir Torerfolge.“

Er bezeichnete das Spiel sogar als das schlechteste Heimspiel der bisherigen Saison. „Das erinnerte an die Maus vor der Schlange.“ Dass Spandaus Wasserballer etwas zögerlich agierten und mit viel Respekt vor dem Gegner in die Partie gingen, hing auch mit der Favoritenrolle der Spanier zusammen.

In der Gruppe D sind sie bislang unbesiegt und stehen damit ungefährdet auf Rang eins. Dahinter befinden sich Spandau 04 und CN Marseille, die beide neun Punkte haben, Spandau verfügt allerdings über die bessere Tordifferenz, die im Zweifel entscheidet. Sollte es Berlins Wasserballern gelingen, den zweiten Platz zu wahren, würden sie in die nächste Runde einziehen.

Dafür müssten sie erneut gegen den griechischen Verein Vouliagmeni gewinnen, der bereits keine Chancen mehr hat, weiterzukommen. Gegen Marseille würde dann im Rückspiel sogar eine Niederlage reichen, vorausgesetzt, dass sie knapper ist als Marseilles Niederlage im Hinspiel (10:13). „Noch sind alle Möglichkeiten offen. Wir haben es selbst in der Hand“, sagte Stamm.

In gewisser Weise habe der Verein es sogar einkalkuliert, gegen das spanische Spitzenteam zu verlieren. „Wir sind immer noch im positiven Flow. Mit den zwei Siegen zu Hause haben wir nicht gerechnet. Wir verfügen über die Mittel, um auswärts zu punkten.“ Das nächste Spiel steht am 21. November gegen Marseille an, Anfang Dezember geht es dann auswärts gegen Vouliagmeni.

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