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Die Basketballer von Alba Berlin stehen mal wieder vor einer schweren Woche.

© imago/Julien Becker

„Wieder eine verrückte Woche“: Alba Berlin kämpft mit den Auf und Abs

Nach der knappen Niederlage in Würzburg geht es für Alba Berlin gleich wieder auf Reisen. Vier Spiele in acht Tagen strapazieren das junge Team und Kapitän Johannes Thiemann fehlt weiter.

Himar Ojeda wird beim Blick auf den Spielplan fast ein bisschen schwindelig. Schon wieder wartet eine Woche mit zwei Euroleague-Spielen und vielen Stunden im Bus und auf Flughäfen auf die Basketballer von Alba Berlin. „Das wird wieder eine verrückte Woche“, sagt der Sportdirektor. „Unser junges Team braucht eigentlich Training, aber mehr als Videoanalysen und ein bisschen Stretching ist momentan nicht drin.“

Nach der knappen Niederlage in der Bundesliga bei den Würzburg Baskets (75:76) ging es noch am Sonntagabend zurück nach Berlin. Am Montag stand der Flug nach Athen auf dem Programm, wo am Dienstag (20.15 Uhr, Magentasport) mit Olympiakos Piräus um den langjährigen Alba-Profi Luke Sikma ein schwerer Gegner wartet.

Am Mittwochfrüh folgt der Rückflug nach Berlin, am Donnerstagabend (20 Uhr) dann das Heimspiel in der Euroleague gegen Valencia. Zum Abschluss ist am Sonntag der Deutsche Meister aus Ulm zu Gast in der MB Arena.

Das Programm ist unbarmherzig und die Personalsituation auch nicht gerade hilfreich. Der slowenische Spielmacher Ziga Samar (Fußsehnenentzündung) und Flügelspieler Louis Olinde (Nachwirkungen einer Gehirnerschütterung) fallen seit Wochen aus und ein Comeback ist noch nicht in Sicht.

Weltmeister Johannes Thiemann leidet unter einer muskulären Verletzung am Rücken. „Es ist nicht allzu schlimm, aber momentan kann er nicht mal schmerzfrei gehen“, sagt Ojeda. An mehr als Physiotherapie ist bisher nicht zu denken und nach Piräus reist der Kapitän erst gar nicht mit. Ob er in den Heimspielen wieder eine Option sein kann, ist noch nicht absehbar.

Aufgrund dieser schwierigen Situation sieht der Sportdirektor die Niederlage in Würzburg nicht als Rückschritt. „Wir haben nicht schlecht gespielt, aber Würzburg war stark und uns hat teilweise die Balance zwischen Abschlüssen in der Zone und Würfen aus der Distanz gefehlt“, sagt Ojeda. Es sei mit dieser jungen Mannschaft und den kurzen Pausen schwer, konstant auf hohem Niveau zu spielen. „Wir müssen einfach akzeptieren, dass wir in so einer Woche nicht immer bei 100 Prozent sein können.“

Daher sind gelegentliche Niederlagen in der BBL eingepreist. Mit einer Bilanz von zehn Siegen aus 15 Spielen liegt Alba aktuell nur auf Platz fünf, doch große Sorgen löst dies in Berlin nicht aus. Die Formkurve ging in den vergangenen Wochen leicht nach oben – und das nicht nur wegen der Rückkehr von Spielmacher Martin Hermannsson aus Valencia. „Diese Auf und Abs sind Teil der Entwicklung“, sagt Ojeda. „In den vergangenen Jahren haben wir fast immer am Saisonende unseren besten Basketball gespielt.“

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