Die Deutsche Telekom schließt für sich eine Fusion wie den des Online-Dienstes AOL mit dem Medienkonzern Time Warner aus. Das Unternehmen wolle auch künftig einer großen Zahl von Anbietern die Möglichkeit geben, über das Internet-Portal der Telekom ihre Produkte und Dienstleistungen anzubieten, sagte der für Produktmarketing verantwortliche Telekom-Vorstand, Detlef Buschal, am Dienstag auf dem 3.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 08.02.2000
Unter dem Vorzeichen der im Bündnis für Arbeit getroffenen Vereinbarungen beginnt am Mittwoch die Tarifrunde für die 3,4 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie. Den Auftakt bildet der mit 180 000 Beschäftigten relativ kleine Tarifbezirk Küste, bevor in den nächsten Tagen Gespräche in größeren Regionen beginnen.
Die Adam Opel AG hat mit dem Bau einer der modernsten Autofabriken der Welt den Startschuss für eine Offensive auf den internationalen Märkten gegeben. Bundeskanzler Gerhard Schröder legte am Dienstag in Rüsselsheim den Grundstein für ein komplett neues Opel-Werk, das bis 2005 am Stammsitz des Unternehmens errichtet werden soll.
Bundesfinanzminister Hans Eichel wird an diesem Mittwoch den Gesetzentwurf zur Steuerreform zur Verabschiedung im Bundeskabinett vorlegen. Eichels Reform unterscheidet sich nur unwesentlich vom Anfang Januar vorgelegten Referentenentwurf.
Um den Streit über den öffentlichen Bankensektor in Deutschland zu entschärfen, fand am Dienstag ein weiteres Spitzengespräch zwischen EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti und Caio Koch-Weser, Staatssekretär im Berliner Finanzministerium in Brüssel statt. Daran nahmen aufgrund des aktuellen Konfliktes um die Westdeutsche Landesbank (WestLB), Düsseldorf, auch deren Chef Friedel Neuber und der nordrhein-westfälische Finanzminister Per Steinbrück teil.
Nach der Übernahme der Mannesmann AG durch die britische Vodafone Airtouch wird Mannesmann-Chef Klaus Esser das Unternehmen entgegen ersten Ankündigungen ganz verlassen. Der 52-Jährige begründete dies in einem Zeitungsinterview mit der Haltung von Vodafone-Chef Chris Gent, der eine dauerhafte Mitwirkung Essers in der neuen Gesellschaft ablehne.
Die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wird gemeinsam mit dem Bund und den ostdeutschen Ländern ein zweites Modernisierungsprogramm für Wohnraum in Ostdeutschland auflegen. Zehn Milliarden Mark sollen dafür bis 2002 bereit gestellt werden.
Wirtschaft: Positive Ergebnisse bei Augsburg Airways, Brain International AG und der Gildemeister AG
AC-Service AG, Stuttgart. Der IT-Dienstleister hat im Geschäftsjahr 1999 einen vorläufigen Umsatz von 100,8 Millionen Mark erzielt (1998: 95,1 Millionen Mark).
Die Zahl der Zeitarbeiter in Deutschland hat sich von 1992 bis 1999 auf über 286 000 verdoppelt. Ihr Anteil an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist somit von 0,5 Prozent auf gut ein Prozent gestiegen.
Same procedure as every year? Nicht ganz.
Der größte Produktivitäts-Sprung der amerikanischen Wirtschaft in sieben Jahren führte am Dienstag an den New Yorker Börsen in ersten Reaktionen zu einem breiten Anstieg der Kurse. Nach Mitteilung des Arbeitsministeriums in Washington nahm die Produktivität der Beschäftigten im vierten Quartal 1999 mit einer Jahresrate von 5,0 Prozent zu.
Siemens setzt beim Ausbau seiner Position als die weltweite Nummer eins bei Telekommunikationsnetzen noch stärker auf die boomende Internettechnik. Die Neuausrichtung habe bereits im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 1999/2000 (30.
Die Granada Film und Fernsehen GmbH hat am Montag offiziell ihren Geschäftsbetrieb in Berlin aufgenommen. Das Unternehmen ist eine Tochter der britischen Granada Media Group.
Die neuen Arbeitslosenzahlen bedeuten für Marion Drögsler nur "dass sich nichts ändert". "Die Zahlen zeigen doch nur, dass sich weder die alte CDU-Regierung noch die jetzige Regierung ernsthaft um die Arbeitslosen bemüht haben", stellt die Landesvorsitzende der Arbeitslosenverbandes Deutschland e.
In der Regierungskoalition nimmt die Diskussion um Konsequenzen aus dem Vodafone-Mannesmann-Übernahmegefecht immer konkretere Formen an: Während Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die Notwendigkeit eines Gesetzes zur Regelung von Firmenübernahmen erst von Experten prüfen lassen will, drängen die Grünen bereits auf die Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes. Nach einem dem Handelsblatt vorliegenden Eckpunktepapier der wirtschaftspolitischen Sprecherin der Grünen, Margareta Wolf, sollen im Übernahmefall die Interessen der Anleger, Kleinaktionäre und Arbeitnehmer verstärkt werden.
Der deutsche Außenhandel ist im November 1999 im Jahresvergleich um 14,9 Prozent auf 95,1 Milliarden Mark gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, legten die Exporte in die USA mit einem Plus von 24 Prozent auf 9,8 Milliarden Mark besonders kräftig zu.
Im immer härter werdenden Preiskrieg des deutschen Einzelhandels geht Europas größte Supermarktkette Rewe in die Offensive. In den nächsten zwei Wochen will der Konzern in seinen mehr als 1800 HL, Stüssgen, Otto Mess, MiniMAL und Kafu-Märkten so genannte Dauerniedrigpreise einführen.
Für den Konjunkturexperten vom Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH), Udo Ludwig, geben die aktuellen Arbeitsmarktdaten für Gesamtdeutschland noch keinen Grund zur Entwarnung. Ludwig würdigte zwar die deutliche Entlastung, vor allem in Westdeutschland.
Die deutschen Aktien haben am Dienstag nach einer kurzem Unterbrechung am Vortag ihren Höhenflug fortgesetzt. Angeregt von einer mit Gewinnen eröffnenden Wall Street kletterte der Dax auf einen neuen Rekordstand von 7549,88 Zählern (plus 3,48 Prozent).
Finanzsenator Peter Kurth (CDU) will den umstrittenen Liegenschaftsfonds, der einen Teil des Berliner Grundvermögens verwalten und verwerten soll, mit einem neuen Konzept retten. Der Fonds soll nicht mehr dazu dienen, den öffentlichen Schuldenberg abzutragen, indem ein Teil des Schuldendienstes aus dem Landeshaushalt in eine landeseigene GmbH &Co KG übertragen wird, die im Gegenzug ein gleichwertiges Immobilien-Kontingent veräußern darf.
Wenig zufrieden über die vorgelegten Arbeitslosenzahlen äußerte sich Dieter Scholz, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes im Landesbezirk Berlin-Brandenburg. Bei über 500 000 Menschen ohne Arbeit in der Region könne nicht von "Entspannung oder positiven Entwicklung" gesprochen werden, teilte Scholz am Dienstag mit.
Die deutschen Groß- und Außenhändler blicken optimistischer ins Jahr 2000. In einer Stimmungsumfrage im Januar gaben 59 Prozent der 300 befragten Unternehmer an, sie rechneten mit steigenden Umsätzen.
Mit seinen vorläufigen Ergebniszahlen für 1999 entspricht der Berliner Pharmakonzern den Erwartungen der Analysten. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, erhöhte sich der Umsatz um zwölf Prozent auf über 3,6 Milliarden Euro.
Seit der Neuregelung des Gesetzes ist die Zahl der geringfügig Beschäftigten stark gesunkenjes "Bei uns gibt es keine 630-Mark-Jobs mehr". Seit der Neuregelung des Billig-Job-Gesetzes durch die Bundesregierung im vergangenen Sommer, sagt die Chefin eines großen Handelshauses am Postdamer Platz, "stellen wir keine geringfügig Beschäftigten mehr ein.
Die Spar Handels-AG erwartet nach vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 1999 einen "deutlichen" Verlust. Gründe seien fehlendes Umsatzwachstum, hohe Aufwendungen für Standortschließungen sowie die Folgen des Preiskampfes im Lebensmittelhandel, teilte die Einzelhandelskette am Dienstag in Schenefeld mit.
"Das Einzige, was die Arbeitslosenstatistik nachhaltig senkt, ist die demographische Entwicklung", sagte Handwerkspräsident Dieter Philipp im Deutschlandradio. Viele Menschen, die zurzeit arbeitslos seien, kämen ins Rentenalter und fielen dadurch aus der Arbeitslosenstatistik.