
Karstadt-Eigner Nicolas Berggruen hat eine Option, sich günstig an Immobilien wie dem Kadewe zu beteiligen. Seine Rolle als Retter der Warenhauskette erscheint dadurch in einem anderen Licht - nicht zum ersten Mal.

Karstadt-Eigner Nicolas Berggruen hat eine Option, sich günstig an Immobilien wie dem Kadewe zu beteiligen. Seine Rolle als Retter der Warenhauskette erscheint dadurch in einem anderen Licht - nicht zum ersten Mal.
Vorstandschef Mandac lehnt einen Zusammenschluss mit dem Rivalen ab – und freut sich über dessen Probleme.
In der Brandenburger Straße hat nach Karstadt das zweite Kaufhaus eröffnet: C&A. Nun gibt es an beiden Enden der Einkaufsmeile einen Kundenmagneten – hoffen zumindest die Händler dazwischen

Vor gut 100 Jahren schuf Oscar Tietz die Grundlage des späteren Hertie-Konzerns: In Berlin bauten er und andere jüdische Kaufleute spektakuläre Einkaufspaläste – viele wurden später enteignet.

Zum Jahresende hin häufen sich die Sonderöffnungszeiten: Wie schon vor zwei Wochen dürfen am Sonntag alle Berliner Läden aufmachen. Bis Jahresende folgen zwei weitere Termine – und der Handelsverband hält eine weitere Liberalisierung der Öffnungszeiten für möglich.

Die Karstadt-Beschäftigten streiken für mehr Lohn und sichere Arbeitsplätze. In Berlin wird es auch am Samstag Einschränkungen geben.
„Ich habe mit aller Kraft für Karstadt gekämpft“ vom 23. September Die Wahrheit dürfte sein, dass Herr Middelhoff nur mit halber Kraft für Karstadt gekämpft hat.

Karstadt-Eigner Nicolas Berggruen hat die Luxus- und Sporthäuser verkauft. Wie Betriebsrat Hellmut Patzelt den Deal bewertet.
Am heutigen Montag wollen die Karstadt-Geschäftsführung und die Gewerkschaft Verdi über Tarifbindung und Arbeitsplatzsicherheit der 20 000 Beschäftigten verhandeln. Ziel der Gewerkschaft ist ein Standort- und Beschäftigungssicherungsvertrag sowie die Rückkehr von Karstadt in die Tarifbindung.

Thomas Middelhoff, ehemals Chef von Arcandor, über die Insolvenz des Kaufhaus- und Tourismuskonzerns, Nicolas Berggruen und Luxusreisen.

Nicht genug Platz für zwei: Manager Thomas Middelhoff will Karstadt und Galeria Kaufhof fusioniert sehen. Und lehnt jede Verantwortung für die Insolvenz des Arcandor-Konzerns ab.
Karstadt-Eigner Nicolas Berggruen hatte am vergangenen Montag überraschend bekannt gegeben, die Anteile der Premium- und Sporthäuser, zu denen auch das Berliner KaDeWe gehört, zu 75,1 Prozent an den österreichischen Immobilieninvestor René Benko übertragen zu haben. Im Zuge des Verkaufs sollen 300 Millionen Euro an Investitionen in die Karstadt-Filialen fließen.

Im Vorfeld der Wahl wird mit einem Ergebnis ziemlich sicher gerechnet: Dass am Sonntag so wenige Menschen wie noch nie wählen gehen. Doch wenn der Demokratie die Menschen verloren gehen, droht Gefahr.

Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen verkauft die Juwelen seiner Warenhauskette, darunter das KaDeWe, an den österreichischen Investor René Benko. Experten loben den Deal als Sanierungsplan. Doch keiner weiß, wie sich Berggruen und Benko Karstadts Zukunft vorstellen.
In kürzester Zeit stieg René Benko, der mit seiner Signa Holding etliche bekannte österreichische Immobilien hält, zum „größten Vermieter von Karstadt“ auf, wie es auf der Internetseite des Unternehmens heißt. 2011 erwarb der Tiroler Geschäftsmann gemeinsam mit der deutschen Immobilienfirma Centrum das Premiumhaus Oberpollinger und das Sporthaus in München zum Kaufpreis von 250 Millionen Euro.

Kunden und Mitarbeiter sind verunsichert. Bleibt das Traditionshaus den Berlinern erhalten oder setzt sich der schleichende Ausverkauf fort? Eine Ortstermin im KaDeWe.

Seit 1907 hatte das KaDeWe schon viele Eigentümer. Und es wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört. Aber das Luxuskaufhaus hat sich in seiner wechselvollen Geschichte immer behauptet.
Was kann der Immobilienkaufmann René Benko besser als der Immobilienkaufmann Nicolas Berggruen? Diese Frage werden sich die Mitarbeiter des KaDeWe und ein paar tausend weitere Karstadt-Angestellte stellen.

Berggruen verkauft Luxushäuser und Sportfilialen an Wiener Signa-Gruppe.

Das Berliner KaDeWe wird österreichisch. Nicolas Berggruen gibt seine Anteile an Premium- und Sport-Filialen der Karstadt-Kette ab. Handelsexperten halten das für eine gute Idee - für alle Beteiligten.
Alle Berliner Läden dürfen am Sonntag anlässlich der Internationalen Funkausstellung von 13 bis 20 Uhr öffnen. Die meisten verkaufen bis 18 Uhr – darunter das KaDeWe, die Galeries Lafayette und die Warenhäuser von Kaufhof und Karstadt (am Kurfürstendamm öffnet Karstadt bis 19 Uhr und in Steglitz bis 20 Uhr).
Nun ist es endgültig: Die Marke „Praktiker“ verschwindet. Ob die Tochter „Max Bahr“ gerettet werden kann, ist offen.
Nun ist es endgültig: Die Marke „Praktiker“ verschwindet. Ob die Tochter „Max Bahr“ gerettet werden kann, ist offen.

Düsseldorf - Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, lautet eine Volksweisheit. Thomas Middelhoff würde wohl bestreiten, jemals die Unwahrheit gesagt zu haben, aber nach allem, was sich der ehemalige Arcandor-Chef in den vergangenen Jahren geleistet hat, ist die Öffentlichkeit skeptisch geworden, wann immer Middelhoff überhaupt etwas sagt.
Auch wenn es ihn laut Gesetz nicht mehr gibt – beim inoffiziellen Sommerschlussverkauf werden von den Händlern immer noch besondere Rabatte angeboten. Bis zu 70 Prozent Nachlass gibt es in der Brandenburger Straße

Auch wenn es ihn laut Gesetz nicht mehr gibt – beim inoffiziellen Sommerschlussverkauf werden von den Händlern immer noch besondere Rabatte angeboten. Bis zu 70 Prozent Nachlass gibt es in der Brandenburger Straße.
„Der Fall des Messias“ vom 27. Juni Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass Michael Naumann diesen Artikel geschrieben und somit den Versuch unternommen hat, das Bild des Investors Nicolas Berggruen zurechtzurücken.
Der Tarifkonflikt im Handel spitzt sich zu. Der Zankapfel: Arbeitzeitregelungen und Zuschläge.

Nicolas Berggruen galt in der Karstadt-Krise als Retter. Sein jungenhafter Charme garantierte ihm eine Publicity, die deutsche Privatinvestoren sonst meiden. Er wurde zum Helden der Wirtschaftspresse – bis sie bemerkte, dass er „nur ein Investor“, tendenziell eine „Heuschrecke" ist. Michael Naumann blickt auf eine rätselhafte Verdammung.
Düsseldorf - Ein Jahresabschluss wie ein Offenbarungseid. 102 Seiten lang war das Zahlenwerk, das Karstadt-Chef Andrew Jennings am vergangenen Donnerstag seinem Aufsichtsrat vorlegte.

Der angeschlagene Warenhauskonzern Karstadt steuert auch in diesem Jahr auf einen dreistelligen Millionenverlust zu. Umsatz, Ergebnis Cashflow - nirgendwo wurden die Ziele erreicht.
Rund 700 Menschen demonstrierten nach Verdi-Angaben am Freitag am Berliner Alexanderplatz gegen die Kündigung der Mantel- und Entgelttarifverträge durch den Handelsverband Deutschland (HDE) – darunter Mitarbeiter von H&M, Netto, Rewe, Real, Thalia und Karstadt. Die Arbeitgeber begründen die Kündigung mit der veralteten Entgeltstruktur in den Verträgen.

Karstadt-Mitarbeiter in Berlin protestieren gegen die „Tarifpause“ und fordern Investitionen von Berggruen.

Die Warenhauskette hält trotz des Abgangs des Vorstandschefs an ihrem Sanierungskonzept fest. Es bleibt bei den Stellenstreichungen und dem Ausstieg aus der Tarifbindung. Die Gewerkschaft Verdi kritisierte die Entscheidungen, Handelsexperten aber sehen sie als sinnvoll an.

Die Gewerkschaft Verdi plant am Freitag in bis zu 18 Betrieben kurzfristige Arbeitsniederlegungen. Ende Juni sollen die Verhandlungen um neue Tarifverträge mit dem Handelsverband beginnen.

Die Versprechungen des Karstadt-Käufers Nicolas Berggruen sind verhallt. Ein Konzept ist nicht erkennbar. Der Vorstandschef gibt auf.

Karstadt muss sich einen neuen Chef suchen. Der Brite Andrew Jennings hört spätestens zum Jahresende auf. Es soll Streit mit dem Eigentümer Nicolas Berggruen geben, der angeblich nicht bereit ist, Geld in den Umbau zu investieren. Dabei spielt offenbar eine Briefkastenfirma auf den British Virgin Islands eine Rolle.

Der Karstadt-Eigentümer Nicholas Berggruen spricht von einem unerwartet großen Sanierungsbedarf und verteidigt den Ausstieg aus dem Tarifvertrag. "Es braucht Mut, Vertrauen, viel Arbeit und noch ein paar Jahre Zeit", sagte er dem Tagesspiegel.
Gewerkschaft erwartet Beitrag zur Sanierung.
Frankreichs Arbeitsminister Sapin lobt die Vorzüge des dualen Systems bei der Ausbildung.
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