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Thema

Vattenfall

Bei Kohleverstromung entsteht das Treibhausgas CO2. Das lässt sich abscheiden und verklappen. Die Regierung regelt die unterirdische CO2-Speicherung – wie maßgeschneidert für den Energiekonzern.

Von
  • Alexander Fröhlich
  • Kevin P. Hoffmann
Wer die Sommerferien in Berlin verbringt, muss sich auf noch mehr Baustellen gefasst machen.

Die Straßenbautrupps sind während der Sommerferien schwer beschäftigt. Autofahrer in Berlin müssen mit erheblichen Behinderungen rechnen. Auf unserer interaktiven Karte zeigen wir Ihnen, wo.

Von
  • Rainer W. During
  • Jörn Hasselmann

Potsdam - Eigentlich wollte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) mit dem sogenannten CCS-Beirat auch die Kritiker einer unterirdischen CO2-Speicherung in Ostbrandenburg mit ins Boot holen. Doch noch vor dem ersten Treffen des Gremiums am gestrigen Mittwoch in Potsdam, hatte die Bürgerinitiative „CO2ontra Endlager“ aus Neutrebbin (Märkisch-Oderland) zumindest angekündigt, den Beirat boykottieren zu wollen.

Von Matthias Matern

Beeskow - Die Stadt Beeskow im Kreis Oder-Spree will juristisch gegen die Erkundung von möglichen unterirdischen Kohlendioxidspeichern durch den Energiekonzern Vattenfall vorgehen. Gegen die im Oktober 2009 vom brandenburgischen Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) erteilte Genehmigung sei Widerspruch eingelegt worden, berichtete Beeskows Bürgermeister Frank Steffen (SPD) am Montag.

Von Matthias Matern
Zeit, dass sich was dreht. Bereits die Hälfte der Versorger hat ihre Tarife in diesem Jahr erhöht – teils mit kreativen Argumenten.

Nach Eon erhöht auch der zweitgrößte Versorger RWE die Tarife deutlich. Ein durchschnittlicher Haushaltskunde muss nun etwa fünf Euro mehr im Monat zahlen. Der Wettbewerber Vattenfall verzichtet darauf – vorerst.

Von Kevin P. Hoffmann
Kohle für die Kohle. Vattenfall will bis 2015 einen der Blocks des Kraftwerks Jänschwalde auf CCS umrüsten.

CO2-freie Kohlekraftwerke gibt es nicht - man kann das Klimagas jedoch isolieren und speichern. Doch gegen solche Lagerstätten formiert sich Widerstand. Vattenfall setzt deshalb auf die Finanznot vieler Kommunen.

Von
  • Kevin P. Hoffmann
  • Stefan Jacobs

Es gab finanzielle Probleme, es gab Probleme mit Sponsoren, es gab Probleme mit dem Fernsehvertrag von ARD und ZDF, es gab also viele Hinweise darauf, dass das Internationale Stadionfest (Istaf), das seit Jahrzehnten in Berlin stattfindet, 2009 nicht überleben würde. Doch jetzt ist endgültig klar: Das Istaf bleibt bestehen und senkt die Ticketpreise.

Von Frank Bachner
Die Revolutionäre 1. Mai-Demo endete in diesem Jahr schnell und schmerzlos.

Isolierte Krawallmacher, klug agierende Polizisten: Wie sich Kreuzberger den neuen Frieden am 1. Mai erklären. Insgesamt erhielten 32 Tatverdächtige einen Haftbefehl.

Von Stefan Jacobs

Stockholm/Berlin - Deutschland entwickelt sich für den staatlichen schwedischen Energiekonzern Vattenfall immer mehr zu einem Millionengrab. Hauptgründe sind die anhaltenden Stillstände bei den Atomkraftwerken, relativ hohe Personalkosten wegen Altverträgen aus Zeiten der übernommenen Hamburger HEW und der Berliner Bewag – und auch der jüngste Verkauf des 10 000 Kilometer langen Übertragungsnetzes in Ostdeutschland und Hamburg an Investoren aus Belgien und Australien kostet den Konzern indirekt Geld.

Brandenburg erlässt Energiekonzern seit 1994 die Abgabe für Wassernutzung Land verliert jährlich 21 Millionen Euro – rot-rote Regierung will das ändern

Von Alexander Fröhlich

Beeskow - Die Landtagsfraktion der Grünen hat den Bürgerinitiativen gegen eine unterirdische Verpressung von CO2 ihre parlamentarische Unterstützung zugesagt. Die Abscheidung und Speicherung von CO2 (CCS) sei „kein Weg für eine zukunftsfähige Energiepolitik in Brandenburg“, sagte der Fraktionsvorsitzende Axel Vogel am Sonntag auf einem CCS-Kongress seiner Fraktion in Beeskow.

Beeskow/Potsdam - Im Streit um mögliche Kohlendioxidendlager in Brandenburg haben die Gegner der CCS-Technologie zumindest wenigstens einen Teilsieg errungen. Das Land Brandenburg werde den Zugang zu Grundstücken nicht mit Polizeigewalt erzwingen, wenn Anwohner in den von Erkundungsarbeiten betroffenen Regionen Mitarbeitern von Vattenfall das Betreten untersagen, soll Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) auf einer Sitzung des Stadtrates von Beeskow (Oder-Spree) am Mittwoch versichert haben.

Von Matthias Matern

Potsdam – Vor einem Aus für die Braunkohleverstromung in Brandenburg ohne CCS-Technologie hat der Vorstandschef von Vattenfall Europe Mining, Reinhardt Hasse, am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss des Landtages gewarnt. Die Technik - „Carbon Capture and Storage“ - zur Abtrennung und unterirdischen Lagerung des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) sei mittelfristig ab 2020 wirtschaftlich einsetzbar.

Rund 2000 Teilnehmer haben sich in Berlin-Mitte zu einer Menschenkette zusammengefunden. Sie protestierten gegen eine mögliche Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke. Es war der Auftakt zu einer bundesweiten Aktion.

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