
Kaum eine Branche ist mit den Ideen der Regierung zufrieden. Das Handwerk aber lobt das Energiekonzept der schwarz-gelben Koalition.

Kaum eine Branche ist mit den Ideen der Regierung zufrieden. Das Handwerk aber lobt das Energiekonzept der schwarz-gelben Koalition.
Der Beschluss der Bundesregierung, die Laufzeiten von Atomkraftwerken um durchschnittlich 12 Jahre zu verlängern, ruft viel Kritik hervor. Um was geht es?

Die Bundesregierung hat sich nach langem Streit auf ein neues Energiekonzept geeinigt. Wie sieht das aus und welche Folgen hat das?

Für Kanzlerin Merkel ist das neue Energiekonzept mit längeren Atomlaufzeiten eine "Revolution". Gegner sprechen hingegen von einer "Farce". Die SPD kündigt eine Klage beim Bundesverfassungsgericht an.
In der Mercedes-Benz-Niederlassung am Charlottenburger Salzufer wurden am Mittwoch neue „Vito E-Cell“-Transporter mit Batterieantrieb vorgestellt. Zu den ersten Kunden gehören die Post-Tochterfirma DHL, der Fuhrparkservice der Deutschen Bahn, die Hermes-Logistikgruppe, der Energieversorger Vattenfall und der Immobiliendienstleister Wisag.
Die schwarz-gelbe Bundesregierung kämpft um ihr Ansehen. Die Umfragewerte sind für Union und FDP gleichermaßen schlecht. Der kommende Herbst kann eine Weichenstellung für die Koalition werden. Und es warten zahlreiche Themen – mit großem Streitpotenzial.

Verbände bemängeln offene Sicherheitsfragen im Entwurf. Gegner demonstrieren vor Bundesministerium
Potsdam - Der Energiekonzern Vattenfall hat erstmals deutliche Änderungen am Entwurf der Bundesregierung für ein CCS-Gesetz gefordert. Dieser interpretiere die Vorgaben der Europäischen Union im Vergleich zu anderen EU-Ländern „sehr restriktiv“, sagte Vattenfall-Vorstand Hubertus Altmann am Mittwoch vor dem Wirtschaftsausschuss des brandenburgischen Landtages.

Die Regierung arbeitet an einem neuen Energiekonzept. Die Laufzeiten der Atomkraftwerke dominieren die Diskussion über die künftige Energieversorgung.
Eine Verlängerung der Laufzeiten der AKWs wird es geben. Das ist gut für die Industrie, die bei uns viel wichtiger ist als etwa in den USA oder England, und der wir ganz wesentlich unseren Wohlstand verdanken. Spätestens 2030 sollte dann aber wirklich Schluss sein.
Seit 2008 pressen Experten des Potsdamer Geoforschungszentrums in Ketzin Kohlendioxid unter die Erde. Während Bürgermeister Lück begeistert ist, haben sich die Anwohner damit abgefunden
Berlin/Beeskow – Gegner unterirdischer Lagerstätten für das Klimagas Kohlendioxid (CO2) wollen der Bundesregierung und Brandenburgs Landesregierung einen „heißen Herbst“ bereiten. Dazu haben drei Bürgerinitiativen in Ostbrandenburg, wo der Energiekonzern Vattenfall bei der Verstromung von Braunkohle anfallendes CO2 in tiefe Gesteinsschichten verpressen will, eine Allianz mit Gruppen aus Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein geschmiedet.

Rund 40 Spitzenmanager und Ex-Politiker fordern eine Zukunft für Atomkraft und Kohle.

Wirtschaftsminister lässt Turbo-Prozesse bei CCS-Projekten fallen und fordert vom Bund längere Fristen

In Brandenburg formiert sich der Widerstand gegen Freileitungen. Sie befürchten gesundheitliche Schäden. Der Stromkonzern Vattenfall möchte in den nächsten Jahren mehrere solcher Trassen bauen, Erdkabel seien zu teuer.
Potsdams Kabinett berät CCS-Entwurf des Bundes: Christoffers rudert mit Klageverkürzung zurück
Die Politik zaudert – da kämpfen die Atomkonzerne mit Drohungen um ihr Geschäft
Das wichtigste innenpolitische Thema des Herbstes ist das Energiekonzept für die nächsten Jahrzehnte: Die Politik zaudert – da kämpfen die Atomkonzerne mit Drohungen um ihr Geschäft.

Mit seinem Club Tresor hat Dimitri Hegemann 20 Jahre lang die Partyszene Berlins geprägt. Jetzt baut er das stillgelegte Heizkraftwerk in der Köpenicker Straße um – zu einem Zentrum für zeitgenössische Kunst und Musik. In sechs Wochen wird eröffnet. Wenn alles gut geht. Ein Baustellenbesuch.

Kommunen entdecken die erneuerbaren Energien. Erste sind schon unabhängig von den Großversorgern.

Die Manager der führenden Energie-Unternehmen machen Stimmung gegen die geplante Steuer auf Kernbrennstoffe, bieten aber eine Alternativlösung an.
Potsdam - Nach der brandenburgischen Landtagsfraktion der Linken hat sich auch die Linke-Bundestagsabgeordnete Dagmar Enkelmann gegen die Forderung von Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) nach einem verkürzten Klageweg bei CCS-Projekten ausgesprochen. „Umstrittene Technologien wie CCS (Carbon Capture and Storage) erfordern maximale Transparenz und Bürgerbeteiligung“, schrieb die brandenburgische Bundespolitikerin in einer Antwort auf einen offenen Brief einer Bürgerinitiative aus Letschin im Kreis Märkisch-Oderland.
Die Solar-Förderung ist erst nach langer Debatte reduziert worden. Der Nachfrageboom zeigt nun unerwünschte Nebenwirkungen.
Berliner SPD will im November die Rekommunalisierung der großen Versorgungskonzerne beschließen

Genug privatisiert: Die Berliner SPD will im November die Rekommunalisierung der großen Versorgungskonzerne beschließen. Wasser und Strom sollen dann wieder in öffentlicher Hand liegen.
Cottbus/Beeskow - Der Streit um die geplante unterirdische Speicherung von Kohlendioxid in Ostbrandenburg beschäftigt jetzt auch die Justiz. Die Staatsanwaltschaft Cottbus prüft eine Anzeige wegen Betrugs gegen den Energiekonzern Vattenfall.

Eigentlich müsste das Bundesamt für Strahlenschutz die Sicherheitsanalyse für Gorleben liefern. Doch das Amt habe nicht "die erforderlichen Kapazitäten", teilt das Umweltministerium mit. Nun soll Ex-Atommanager Thomauske das Endlager bewerten.
Grünen-Fraktionsschef Jürgen Trittin hat die Berufung des früheren Atommanagers Bruno Thomauske zum Gorleben-Hauptgutachter durch Umweltminister Norbert Röttgen scharf kritisiert. Das Vorgehen Röttgens sei "instinktlos".
Brandenburgs Linke verweigert dem eigenen Wirtschaftsminister die Unterstützung bei der CCS-Technologie. Für Vattenfall könnte das zum Problem werden.

Christian Görke: Verkürzung des Klagewegs ist „nicht zielführend“/ SPD fordert Unterstützung
Brandenburgs Linke verweigert eigenem Wirtschaftsminister Unterstützung / Problem für Vattenfall
Land will im Bundesrat eine Verschärfung des Gesetzesentwurfs durchsetzen / Klageweg soll abgekürzt werden
Der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat im zweiten Quartal 2010 prächtig verdient. Der Gewinn verdoppelte sich fast auf umgerechnet 547 Millionen Euro, teilte der Staatskonzern am Donnerstag mit.

Anwohner wollen für die Suche nach einem möglichem Kohlendioxid-Endlager keine Erlaubnis geben. Heute tagt das Gremium des Ministeriums zum ersten Mal in Seelow – hinter verschlossenen Türen.

Anwohner wollen für Suche nach möglichem Kohlendioxid-Endlager keine Erlaubnis geben. Heute tagt das Gremium des Ministeriums zum ersten Mal in Seelow – hinter verschlossenen Türen.

FLÜSSIGES GASBeim Betrieb von Kohlekraftwerken soll künftig das klimaschädliche Gas Kohlendioxid eingefangen („Carbon Capture“), verflüssigt und in unterirdische Gesteinsschichten eingelagert werden („Storage“). Mit dieser CCS-Technologie hofft Vattenfall, die Kohleverstromung gerade in Zeiten des Klimawandels sauber zu machen.
Beeskow - Die Bürgerinitiative (BI) „CO2-Endlager stoppen“ informiert jetzt mit einer Kampagne über die geplante unterirdische Speicherung von Kohlendioxid in Ostbrandenburg. „Wir wollen und werden keine Versuchskaninchen sein, damit ein Energiekonzern weiterhin mit Kohle Profit machen kann“, erklärte der BI-Vorsitzende Udo Schulze am Montag in Beeskow.

Bürgerinitiativen und Politik in den betroffenen Kommunen wollen Genehmigung mit Klagen verzögern

Die Ölpest im Golf von Mexiko hat BP viele negative Schlagzeilen gebracht. Doch ein mieser Ruf schreckt Bewerber nicht ab. Als Arbeitgeber ist der Energiekonzern weiter attraktiv.
Auch Beeskower Bürgerinitiative steigt aus. Vortrag zu Ketziner Versuchsanlage überzeugt Kritiker nicht
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