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Ziel Berlin: Fast jeder fünfte Studierende in der Stadt kommt aus dem Ausland.

© IMAGO/Schöning

Fast jeder Fünfte aus dem Ausland: Berlins Studierende sind so international wie nirgends sonst in Deutschland

Fast jeder fünfte Studierende in Berlin kommt aus dem Ausland. Das ist bundesweit der höchste Schnitt. Die wichtigsten Herkunftsländer sind in Asien.

In keinem Bundesland ist die Studierendenschaft so international wie in Berlin. Fast 20 Prozent der Studierenden in der Hauptstadt kommen aus dem Ausland. Auf dem zweiten Platz liegt Brandenburg mit einem Anteil von 16,3 Prozent. Schlusslicht ist Schleswig-Holstein mit 6,7 Prozent (bundesweiter Schnitt: 11,9 Prozent).

Das ergibt die jährlich veröffentlichte Analyse „Wissenschaft weltoffen“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), die unlängst erschienen ist. In absoluten Zahlen waren im Wintersemester 2021/22 in Berlin 39.595 internationale Studierende eingeschrieben, eine Steigerung von 43 Prozent im Vergleich zu vor fünf Jahren. Auch dieses Wachstum liegt über dem bundesweiten Schnitt, der in dem Zeitraum bei 32 Prozent lag.

39.595
internationale Studierende sind in Berlin eingeschrieben

Insgesamt studierten im Wintersemester 2021/22 rund 350.000 internationale Studierende an den Hochschulen in Deutschland. Etwa 242.000 davon waren an Universitäten, 107.000 an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften eingeschrieben. In absoluten Zahlen liegen nur die beiden großen Bundesländer Nordrhein-Westfalen (77.199) und Bayern (55.291) vor Berlin. Hier sind aber auch deutlich mehr Studierende aus Deutschland eingeschrieben als in Berlin.

Die meisten kamen aus China und Indien

Die meisten internationalen Studierenden in Berlin kamen laut DAAD aus China (3598), Indien (3350) und der Türkei (1742). Bundesweit sind die wichtigsten Herkunftsländer ebenfalls China und Indien – und Syrien auf Platz drei. Asien und Pazifik liegen als Region auch insgesamt vorne.

Zum Beginn des vorvergangenen Wintersemesters, auf das sich die Zahlen beziehen, hatte Russland noch nicht seinen Angriffskrieg auf die gesamte Ukraine begonnen, sodass sich das noch nicht in der Analyse niederschlagen kann.

Die beliebtesten Gastländer für deutsche Studierende, die ins Ausland gehen, sind mit Österreich, Spanien und Großbritannien dagegen ganz andere.

Fast alle streben einen Abschluss an

Die überwiegende Mehrzahl der nach Deutschland kommenden internationalen Studierenden strebte übrigens einen Abschluss in Deutschland an, heißt es in der DAAD-Auswertung. Nur bei sechs Prozent handelte sich um Austausch- oder Gaststudierende, die hierzulande keinen Abschluss machen wollen.

37 Prozent wollen einen Bachelorstudiengang absolvieren, 43 Prozent einen Masterabschluss erwerben. Bei den Fächergruppen dominieren unter den internationalen Studierenden die Ingenieurwissenschaften (42 Prozent) sowie Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (25 Prozent).

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