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Forschungsroboter: Philae ist erwacht, doch der Kontakt ist schwach

Die Robotersonde „Philae“ ist etwa so groß wie eine Waschmaschine. Wo genau sie zum Stehen kam, wissen die Forscher noch immer nicht.

Auf den Bildern der Muttersonde „Rosetta“, die den Kometen weiter umrundet, konnte der Roboter bisher nicht ausfindig gemacht werden.

Unmittelbar nach Ankunft am Kometen begann Philae das Forschungsprogramm. Nach 60 Stunden war die Batterie leer. Die Solarzellen bekamen weniger Licht als erhofft, und die Sonde schaltete sich ab. Unterdessen kommt der Komet „Tschuri“ der Sonne immer näher: Die Solarzellen liefern mehr Strom, und die Temperaturen steigen. Im Juni meldete sich Philae bei Rosetta, die anschließend die Signale zur Erde weiterleitete.

Doch aus der erhofften Wiederauferstehung wird vorerst nichts. Acht weitere Kontakte gab es seither, doch jeder von ihnen völlig unvorhersehbar, wie die Experten des Landerteams feststellen müssen. Dabei sendet Philae bisher nur „Housekeeping-Daten“, also Meldungen über seinen Zustand. Demnach geht es ihm gut. Forschungsdaten sind aber nicht dabei. Auch auf Befehle, etwa das Romap-Gerät einzuschalten, reagierte Philae bisher nicht.

Derzeit ist eine Kontaktaufnahme nicht möglich, weil der Kurs von Rosetta geändert wurde. Am 13. August wird Tschuri den sonnennächsten Punkt seiner Umlaufbahn erreichen. Dementsprechend aktiv ist der Komet, spuckt Gas und Staub – Rosetta soll das Spektakel so genau wie möglich verfolgen.

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