zum Hauptinhalt

© dpa/Rolf Vennenbernd

Mehr Geld für die Berliner Wissenschaft: Unis und Senatorin einigen sich auf Hochschulverträge

Die Berliner Hochschulen erhalten in den kommenden Jahren höhere Landeszuschüsse. Auch für die Lehrkräfteausbildung kommt mehr Geld, die Zahl der Absolventen soll auf 2500 steigen.

Jedes Jahr fünf Prozent mehr Landeszuschüsse sollen die Berliner Hochschulen erhalten: Das ist Kern der Hochschulverträge für die Jahre bis 2028, auf die sich die Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten (LKRP) mit Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD) geeinigt haben. Die Einigung gab die LKRP am Dienstagnachmittag bekannt.

Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität und momentan LKRP-Vorsitzender, wird darin zitiert: „Wir konnten uns binnen kurzer Zeit auf einen Rahmen einigen, mit dem die Hochschulen konstruktiv arbeiten können.“ Dass die Landeszuschüsse um fünf Prozent steigen sollen, war seit den Haushaltsverhandlungen des Senats bekannt. In ihrer Mitteilung sprechen die Hochschulen davon, dass es um einen substanziellen Ausbau der Lehrkräftebildung, um die Verbesserung von Beschäftigungsbedingungen sowie um das Ziel der Klimaneutralität der Hochschulen bis 2035 gehe.

2500
Absolventen im Lehramt sollen die Unis künftig pro Jahr hervorbringen.

Konkrete Zahlen wurden dazu offiziell nicht genannt. Zu hören ist, dass sich die Hochschulen dazu verpflichten, künftig 2500 Lehramtsabsolventen im Jahr auszubilden, ohne dass ein Zieljahr dafür genannt wird. Sie sollen dafür zusätzlich zu den laufenden Sonderprogrammen zur Lehrkräftebildung im Jahr 2024 fünf Millionen Euro erhalten, 2025 acht Millionen Euro – bis die Summe 2028 bei 35 Millionen Euro liegt.

Auch für die Ausbildung von Bauingenieuren für das Land Berlin und für zusätzliche Studienplätze für die öffentliche Verwaltung und die Rechtspflege ist demnach die Finanzierung gesichert. Keine Einigung gab es dagegen für mehr Studienplätze für die Polizei.

Einen Einstieg in einen expliziten Sanierungskorridor konnten die Hochschulen demnach nicht erreichen. Sie hoffen aber, für Sanierungen auch Geld aus dem neuen Sondervermögen Klimaschutz zu erhalten. Beim Thema Beschäftigung sollen die Hochschulen dem Vernehmen nach für den Bereich bis zur Promotion ab 2026 mindestens 67-Prozent-Stellen einrichten, bisher übliche halbe Stellen sollen dann der Vergangenheit angehören. Im Post-Doc-Bereich soll die Quote der haushaltsfinanzierten Dauerstellen bis Ende 2027 auf 40 Prozent steigen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false