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Die Medienboard-Party am 18. Februar 2023 während der 73. Berlinale.

© action press/AEDT

„2500 Gäste, super Stimmung, tolle Location“: Berlin-Brandenburger Filmförderung lädt zu Berlinale-Openair-Party

Rund 2500 Gäste kamen zum Berlinale-Empfang der Berlin-Brandenburger Filmförderung. Es wurde nicht nur gefeiert, sondern auch über ökologisches Filmen informiert.

Wo gehobelt wird, da fallen bekanntlich Späne, und die gab es bei den Dreharbeiten zum finnischem Wettbewerbsbeitrag „Winterkrieg“ reichlich. Sie erinnern sich? Berlinale 1990, Pekka Parikkas Film über die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Finnland und der Sowjetunion 1939/40. Ein knapp dreistündiges Gemetzel, bei dem das Filmteam – das hat der Regisseur selbst zugegeben – vier Hektar finnischen Wald in die Luft sprengte. In der Pressekonferenz führte das schon damals zu kritischen Nachfragen.

Wäre dergleichen heute noch möglich? Etwa rund um Berlin, in den brandenburgischen Wäldern? Es gäbe sicher zu Recht einen Aufschrei, nicht zuletzt von der Initiative Changemakers.film, und damit sind wir schon mittendrin in der Party, die das Medienboard Berlin-Brandenburg am Samstagabend ausrichtete, unter Beteiligung besagter Initiative, die, wie sie rechtzeitig angekündigt hatte, den Empfang „mit Aktionen und Informationen für eine Umwelt- und klimabewusste Filmproduktion“ zu begleiten gedachte.

Für ökologisches Bewusstsein wurde auch geworben

Sogar einige Unterstützer konnte die Initiative benennen, die sich zum Changemakers-Fotocall einstellen wollten, Leute wie Benno Fürmann, der dann tatsächlich auftauchte. Auch Klimainitiativen hatten sich als Beiprogramm angesagt. Für Fridays For Future, Germanzero und Klimaneustart Berlin ist solch eine Filmfeier eine gute Chance, die eigene Arbeit vorzustellen und für ein ökologisches Bewusstsein zu werben.

Da passte auch der Partyort prima. Schon dem Namen nach spielte auch Mutter Natur bei der Auswahl der Location mit, ging es doch zum Holzmarkt, mit der guten alten Spree direkt vor der Haustür sozusagen. Es war mal wieder eine Riesensause, „2500 Gäste, super Stimmung, tolle Location, größte Openair-Party im Februar“, wie das Medienboard tags darauf zufrieden bilanzierte. Eine Art „Joy Division“, könnte man sagen, der Aufdruck auf dem roten Sweatshirt von Katja Eichinger schien also nicht nur die Band, sondern gleich die ganze Feierrunde zu meinen.

Vorneweg, jedenfalls der politischen Rangfolge nach, die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey – und auch ihr Herausforderer Kai Wegner war gekommen. Ansonsten war die Gästeliste mit allseits bekannten Namen der hiesigen Film- und Fernsehszene gut gespickt, von Diana Amft bis Dennenesch Zoudé, um in der alphabetischen Reihenfolge zu bleiben, dazwischen Leute wie Lars Eidinger, Jenny Elvers, Yvonne Catterfeld, Volker Schlöndorff und Kollege Tom Tykwer, Charly Hübner, Anna Maria Mühe, Christiane Paul, Kida Khodr Ramadan, Clemens Schick, Katja von Garnier und und und.

Sicher wird sich die eine oder der andere bald schon wiedersehen, beispielsweise am Montagabend in der Akademie der Künste am Pariser Platz. Arte lädt dort zu seinem alljährlichen Berlinale-Empfang.

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