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Neue Zahlen zeigen: Das Interesse an der Europawahl ist gestiegen

© Gestaltung: Sabine Wilms; gettyimages, freepik

Europaweite Umfrage: Deutsche sehen Verteidigung als wichtigstes Thema bei der Europawahl 

Das zeigt die letzte Eurobarometer-Umfrage vor der EU-Wahl am 9. Juni 2024. Das Image der EU ist unter den Befragten mehrheitlich positiv – im Westen Deutschlands wesentlich höher als im Osten.

70 Prozent der Deutschen sind an der Europawahl interessiert. Dies zeigt sich in den repräsentativen Umfragen des Eurobarometers, das am Mittwoch zum letzten Mal vor der Wahl erschienen ist. Die Wahl zum Europäischen Parlament findet zwischen dem 6. und 9. Juni in den 27 Mitgliedsstaaten statt. In Deutschland wird am 9. Juni gewählt.  

Damit stieg das Interesse im Vergleich zum Zeitraum vor den letzten Wahlen, im Frühjahr 2019, um 13 Prozent. Auch in den übrigen EU-Ländern interessieren sich immer mehr Menschen für die Europawahl: im Schnitt gaben dies 60 Prozent der Befragten an.  

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Nicht nur das Interesse an der Europawahl ist dem neusten Eurobarometer zufolge gestiegen. 47 Prozent der Befragten haben ein positives Bild von der EU. 2019 waren es noch 42 Prozent.  

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Deutschland liegt dabei genau im EU-Schnitt. Hier zeigen sich Unterschiede vor allem in den Altersklassen. Bei den jüngeren Befragten haben 60 Prozent ein positives Bild von der EU. Bei den über 55-Jährigen sind es nur 45 Prozent.

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Das Eurobarometer besteht aus regelmäßigen Umfragen, die von der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament in allen 27 Mitgliedsstaaten in Auftrag gegeben werden. Sie beinhalten wiederkehrende Fragen wie etwa jene zur Haltung gegenüber der EU. Zusätzlich gibt es Befragungen zu wechselnden Themen, wie etwa dem Ukrainekrieg. 

Fragen zur Haltung zu EU und Europäischem Parlament erscheinen zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst. In diesem Frühjahr-Eurobarometer wurden europaweit über 26.000 Personen befragt, in Deutschland waren es rund 1500. 

Zustimmung unterscheidet sich je nach Region 

Die weitgehend positive Haltung zur EU überrascht. Berichte der vergangenen Monate aus den EU-Mitgliedsstaaten zeugten eher von zunehmenden eurokritischen Stimmen. Umfrageinstitute sagen einen deutlichen Rechtsruck bei der EU-Wahl voraus, von dem die Nationalisten profitieren könnten. Gerade auf dem Land könnten die rechtspopulistischen Parteien zu den Gewinnern der EU-Wahl werden.  

Dass sich die Wahrnehmung der EU in den Ländern unterscheidet, zeigt die Auswertung des Eurobarometers nach Ost- und Westdeutschland. Das Image der EU im Osten des Landes ist mit 31 Prozent um 20 Prozentpunkte niedriger als im Westen (51 Prozent). 

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Ähnlich sieht es bei der Frage aus, ob die Befragten davon ausgehen, dass Deutschland von der EU-Mitgliedschaft profitiert habe.  

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Im EU-Durchschnitt ist die Zahl der Befragten, die glauben, dass ihr Land von der EU-Mitgliedschaft profitiert, ebenfalls gestiegen. 71 Prozent sind der Meinung, dass dies der Fall ist. Seit Dezember 2020 ist dies in etwa gleichgeblieben. 

Welche Themen sind wichtig?

Welche Themen im Wahlkampf eine Rolle spielen sollen, unterscheidet sich bei den Befragten von Land zu Land. In acht von 26 Mitgliedsländern stehen „Sicherheit und Verteidigung“ an erster Stelle, unter anderem auch in Deutschland. Andere Themen sind „Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung“, „Öffentliches Gesundheitswesen“, „Unterstützung der Wirtschaft und der Schaffung neuer Arbeitsplätze“.  

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Auch hier zeigt sich ein Unterschied zwischen den Generationen. Junge Menschen unter den Befragten – sowohl in Deutschland als auch im EU-Durchschnitt – nennen Klimaschutz als wichtigstes Thema.

Wie steht’s um Europas Zukunft? 

Erstmals seitdem die Umfragen des Eurobarometers stattfinden, hat die Mehrheit der Befragten in den EU-Mitgliedsländern ein positives Bild des Europäischen Parlaments (41 Prozent), 40 Prozent bewerten die Arbeit des Parlaments als neutral.

Dabei blicken 61 Prozent der Europäer und Europäerinnen positiv auf die Zukunft. In den meisten Mitgliedsstaaten stimmt die Mehrheit damit überein. Ausnahme bildet hier nur Frankreich. Hier ist die Mehrheit der Befragten pessimistisch, was die Zukunft der EU angeht. Ein Trend, der laut Experten des Eurobarometers zufolge seit einigen Jahren sichtbar ist.  

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Sollte das Eurobarometer recht behalten, stehen die Vorzeichen für die EU-Wahl also nicht schlecht. Konkrete Vorwahlbefragungen enthält die Erhebung nicht, aber eine Frage zur Wahlbeteiligung. „Wenn die nächste Europawahl in der kommenden Woche stattfinden würde, wie wahrscheinlich wäre es dann, dass Sie Ihre Stimme abgeben würden? „

71 Prozent der Befragten in den EU-Ländern antworteten darauf mit „wahrscheinlich“. In Deutschland sind es sogar 78 Prozent. Eine genaue Wahlbeteiligung lässt sich aus diesen Zahlen nicht ableiten. Die wäre bei 78 Prozent auch sehr hoch. 2019 betrug die Wahlbeteiligung europaweit 50 Prozent. In Brüssel ist man optimistisch, dass sie in diesem Jahr höher ausfallen könnte.

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