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Totgesagte leben länger - aber dieses Mal scheint es die Polizeireiter endgültig erwischt zu haben. Dem erklärten Willen der Koalitionäre stehen nur noch zwei prominente Befürworter der berittenen Polizei gegenüber: Rupert Scholz und Polizeivizepräsident Gerd Neubeck.

Von Werner Schmidt

Immer dasselbe mit den großen Stars: entweder sie kommen gar nicht, oder sie singen schnell und sind dann, schwups, wieder verschwunden. So wie Mariah Carey.

Von Tanja Buntrock

Der ursprüngliche Wunsch des Senats, den neuen Großbezirken bereits im Sommer 2001 neue Wappen zu verleihen, ist gescheitert. "Die meisten Bezirke hatten nach der Fusion erst einmal dringendere Sachen zu tun", bringt es ein Mitarbeiter der Marzahn-Hellersdorfer Verwaltung auf den Punkt.

Sonntagnachmittag, Hand in Hand übern Kudamm und die Kälte beißt ins Gesicht, während die Dämmerung sich blaugrau um die Bäume schlingt. Da flackern dann die ersten Lichtpunkte auf, Hunderttausende, weißlich-gelb wie Glühwürmchen sitzen sie in den Ästen, und zeichnen die Straße ins Unendliche fort.

Dass es in Berlin ein Behandlungszentrum für Folteropfer gibt, wissen die wenigsten. Doch umso mehr ist die Stiftung, die unter der Schirmherrschaft von Roman Herzog steht, auf Spenden angewiesen - die Einrichtung kann sich nur etwa zur Hälfte aus öffentlichen Geldern finanzieren.

Für die Berliner Flughafengesellschaft ist das nachgebesserte Angebot des Hochtief/IVG-Konsortiums für den geplanten Großflughafen noch nicht aussagekräftig genug. Gestern beschäftigte sich der Aufsichtsrat der Projektgesellschaft PPS mit dem Thema.

Weit hinten, ganz außen rechts vom gleißend hellen Podium aus gesehen, auf dem keiner mehr aus der Berliner CDU saß - hätte Angela Merkel beim Dresdner Bundesparteitag ihre Parteifreunde in der Hauptstadt direkt ansprechen wollen, sie hätte die Augen weit ins Halbdunkel kurz vor dem Saalausgang richten müssen. Dort hatte die Berliner CDU ihre drei Sitzreihen.

Von Albert Funk

Vor 25 Jahren berichteten wir: Unter 328 Neubauwohnungen und 98 modernisierten Altbauwohnungen im Kreuzberger Sanierungsgebiet Nord wurde gestern die Richtkrone aufgezogen. 77 Gebäude mit 850 Wohnungen, in denen rund 2000 Menschen lebten, standen bis vor wenigen Jahren auf dem von Naunyn-, Mariannen-, Waldemar- und Manteuffelstraße begrenzten Geviert.

Antonio Bragato weiß, wovon er redet. "Der Benjamin-Platz ist der italienischste Platz von Berlin", sagt der gebürtige Venezianer - doch er denkt bei diesem Vergleich nicht an den pittoresken Antikenstil römischer Piazzas, sondern an die strenge Architektur Mailands oder Turins, an Säulen, Granit, Art-deco-Lampen und hohe Räume.

Von Lars von Törne

Heute ist es endlich soweit: Ab zehn Uhr öffnen sich die Tore der Alten Nationalgalerie auf der Museumsinsel für Jedermann. Zahllose Fernsehberichte und spaltenlange Artikel würdigten das Gelingen der grundlegenden Instandsetzung dieser Berliner Akropolis der Kunst.

Zwischen Grünen und Liberalen bestehen nur wenige Gemeinsamkeiten - das stand schon zu Beginn der Ampelverhandlungen fest. Wie wenige es tatsächlich sind, zeigt sich jetzt jedoch an der langen Liste von Dissenspunkten, die nach den Verhandlungen in der Nacht zum Montag noch geblieben waren.

Von Christian Tretbar

Die Polizei muss nach der Anti-NPD-Demo ihre Autos für mehrere zehntausend Mark reparieren. Wie berichtet, waren vier Fahrzeuge des Objektschutzes der Synagoge von Chaoten zerstört worden.

Von Jörn Hasselmann

Nicht viel verändert hat sich in Reinickendorf, wo Bürgermeisterin Marlies Wanjura mit 45,5 Prozent der Stimmen für die CDU das beste Ergebnis in einem Berliner Bezirk erzielen konnte. So bleibt die in ihrem Heimatdistrikt als "Mutter der Nation" beliebte Kommunalpolitikerin unangefochtene Chefin im Rathaus, auch wenn die CDU mit nur noch 27 Bezirksverordneten die absolute Mehrheit wegen einem fehlenden Mandat abgeben musste.

In der Nacht zu Montag wurde die Stimmung im Roten Rathaus zu Berlin miserabel. FDP-Chefunterhändler Günter Rexrodt blaffte den SPD-Landeschef Peter Strieder an.

Von
  • Sabine Beikler
  • Ulrich Zawatka-Gerlach

Um 14 Uhr gibt es eine Demonstration in Form einer Menschenkette der Initiative "Aufbruch von unten" gegen die Vertreibung von Bettlern, Musikern und Zeitungsverkäufern aus dem öffentlichen Nahverkehr. 200 Menschen wollen den Bahnhof Zoo umzingeln - allerdings ohne ihn zu betreten.

Von Jörn Hasselmann

Sie geben sich hart und männlich, in Wirklichkeit sind sie noch halbe Kinder: Mike, 15 Jahre, den die Mutter des Einbruchs in die eigene Wohnung beschuldigte, Steffen, 16, der "der Texte zu Hause" wegen irgendwann abgehauen ist (Namen geändert). Steffen schloss sich einer Skinheadgruppe an, feierte Kiffparties daheim.

Rut Brandt, die frühere Frau von Willy Brandt, ist am Montag zur Kommandeurin des Königlich Norwegischen Verdienstordens ernannt worden. Die gebürtige Norwegerin wurde für ihren Einsatz um die deutsch-norwegischen Beziehungen ausgezeichnet.

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