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Cheyenne Savannah Ochsenknecht und Nino Sifkovits aus der Dokuserie „Unser Hof - mit Cheyenne und Nino“.

© Sky/Stefanie Schumacher

„Berlin ist mir zu kriminell geworden“: Cheyenne Ochsenknecht macht Ausbildung zur Landwirtin

Vor zwei Jahren zog Cheyenne Ochsenknecht raus aus Berlin und aufs Land in Österreich. Eine neue Dokuserie begleitet sie und ihren Mann bei der Arbeit auf dem Bauernhof.

Make-up und Fingernägel sitzen perfekt, während sich Cheyenne Savannah Ochsenknecht, mit der Mistgabel bewaffnet, daranmacht, den Stall herzurichten. Ein paar Minuten später hält sie das Handy im Anschlag für ein TikTok-Video, das ihren Mann Nino Sifkovits bei der Arbeit auf dem familiengeführten Chianinahof in der Steiermark zeigt.

Die 23-Jährige ist nicht gerade das, was man sich gemeinhin unter einer Bäuerin vorstellt. Trotzdem geht sie voll im Landleben und der Zucht der italienischen Rinder auf, seitdem sie vor zwei Jahren von Berlin in die österreichische Heimat des Vaters ihrer zwei Kinder gezogen ist.

Seit dieser Woche läuft bei Sky die Dokuserie „Unser Hof – mit Cheyenne und Nino“, für die sich die beiden ein Jahr lang beim Scheunenbau oder bei Tierarztbesuchen zwecks Zuchterfolg durch Besamung haben begleiten lassen.

Cheyenne Ochsenknecht geht zur Schule

„Ich konnte gar nicht glauben, dass sich die Leute so sehr für unser Landleben interessieren und wir als Erste aus der Familie ein Spin-off kriegen“, sagt die Tochter von Schauspieler Uwe Ochsenknecht. Nun wolle sie ihren Fans das Thema Landwirtschaft nahebringen. Mit Mutter Natascha und ihren Brüdern Wilson Gonzalez und Jimi Blue steht sie auch für das Format „Diese Ochsenknechts“ vor der Kamera.

Dass sie es ernst meint mit dem Landleben, beweist nicht nur ihr Einsatz im Stall. „Nino hat mir sehr viel beigebracht, aber ich gehe jetzt auch zur Schule und mache den Landwirtschaftlichen Facharbeiter“, erzählt sie beim Interview in Friedrichshain.

Ein Leben in Berlin könne sie sich mittlerweile nicht mehr vorstellen: „Die Stadt ist mir zu kriminell geworden. Gerade abends als Frau alleine mit einem Kinderwagen kann ich mir nicht vorstellen, dort spazieren zu gehen“, sagt sie. „Jetzt gehe ich schön bei unseren Weiden, bei unseren Kühen entlang. Die Luft ist dort so rein, dass man danach drei Tage durchschlafen könnte.“

Gerade abends als Frau alleine mit einem Kinderwagen kann ich mir nicht vorstellen, dort spazieren zu gehen.

Cheyenne Ochsenknecht, Model und Bäuerin, über Berlin.

Dabei lag dieser Karriereweg für Cheyenne Ochsenknecht keinesfalls auf der Hand. Bereits als Kind drehte sie ihren ersten Kinofilm „Die Wilden Kerle“. Später lief sie bei der Berliner Fashion Week über den Laufsteg. Die Begegnung mit Nino stellte jedoch alles auf den Kopf.

Kennengelernt haben sich die beiden 2019 durch gemeinsame Freunde auf einem Doppeldate. Cheyenne war damals noch in einer anderen Beziehung, die sich laut eigener Aussage jedoch ihrem Ende näherte. „Ich war deswegen zuerst nicht so interessiert an ihm“, sagt sie – aber beim zweiten Treffen funkte es dann doch. Nino zog zu ihr nach Berlin, mit der Geburt von Tochter Mavie 2021 fiel die Entscheidung fürs Landleben. „Bei uns ging alles schneller als gedacht: Zusammenkommen, zusammen wohnen, heiraten, Kinder kriegen … Aber wir haben das nie forciert, das ist einfach so passiert, deshalb war es entspannt“, sagt Cheyenne Ochsenknecht.

Genauso scheint es jetzt auch mit dem Alltag auf dem Bauernhof zu sein. Dass Cheyenne und Nino einiges anders machen als seine Eltern und die alteingesessenen Kolleg:innen im Ort, habe man dort nach kurzer Skepsis schnell akzeptiert. „Am Anfang hieß es natürlich: das Model und der Bauer! Bei uns im Ort! Aber alle haben mich sofort aufgenommen. Wahrscheinlich sind sie nicht davon ausgegangen, dass ich da Vollgas mit anpacke, aber das tue ich“, sagt Ochsenknecht.

„Für viele Leute im Ort ist das, was wir machen, Neuland. Deswegen können sie nichts damit anfangen. Aber die Reaktionen sind nicht negativ“, berichtet ihr Mann Nino Sifkovits. Nun hoffen beide auf weitere Staffeln für ihre Dokuserie. Schließlich sollen sich die Investitionen in den Aufbau des Hofes möglichst schnell amortisieren.

„Unser Hof - mit Cheyenne und Nino“, immer mittwochs um 20.15 Uhr auf Sky Nature, diverse Wiederholungen

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