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Die Einzelhandelsgesellschaft Bio Company wurde 1999 in Berlin-Charlottenburg.

© imago/Marius Schwarz

Sparmaßnahme beim Bio-Supermarkt: Bio Company druckt keine Angebotsflyer mehr

Neue Angebote werden nun ausschließlich digital beworben. Das Unternehmen will 6,5 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr einsparen – und Geld.

Die Bio-Supermarktkette Bio Company lässt seit Anfang 2023 keine Angebotsflyer mehr drucken. Das Berliner Unternehmen macht seine Angebote nun ausschließlich über digitale Medien wie Newsletter, Website und Smartphone-App bekannt.

„Unsere Kund*innen sind zunehmend digitaler unterwegs. Diesem Trend wollen wir mit einem neuen Angebot begegnen“, teilte Vorstand Boris Frank mit. Der bisherige Erscheinungsturnus von zwei Wochen soll aber beibehalten werden. Durch die Maßnahme spart die Kette nach eigenen Angaben rund 6,7 Tonnen Papier sowie 6,5 Tonnen Kohlenstoffdioxid und 96.000 Liter Wasser pro Jahr ein.

Branche steckt in der Krise

Es gibt aber auch einen weiteren Grund zum Sparen. Der Einzelhandel mit Bio-Lebensmitteln steckt bundesweit in der Krise. Einem Marktbericht des Deutschen Bauernverbands zufolge schrumpfte der Gesamtumsatz um 4,1 Prozent bis Oktober. Außerdem setzen die Discounter die Spezialgeschäfte mit günstigen Eigenmarken für Bioprodukte unter Druck.

Trotz des schwierigen Marktumfeldes eröffnete die Bio Company erst im Dezember eine neue Filiale im Berliner Stadtteil Lichtenrade. Das Unternehmen betreibt damit aktuell 65 Märkte in Berlin, Brandenburg, Hamburg und Dresden.

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