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Kegeln in Rainers Bierstube.

© imago/Future Image

Berlin-Derby mit Fans an der Kegelbahn: „Wir sind hier ja nicht beim Schach!“

Top-Spiel in der 2. Liga: Der Spandauer SV tritt gegen den Spitzenreiter aus Köpenick an. Das Spiel wird sogar live bei Youtube übertragen - und auch Fans sind in der Halle willkommen.

Berlin-Derby? Gibt’s auch im Kegeln - und zwar in der Zweiten Liga. „Am Wochenende kommt es zunächst in Spandau, dann in Köpenick zum Gipfeltreffen, das vorentscheidend in der Liga sein könnte“, erzählt Ole Peitz vom Berliner Traditionsverein Spandauer SV. Am 7. Januar findet das erste Derby gegen die SG Oberschöneweide statt.

„Zuschauer sind herzlich willkommen, gern mit Lärminstrumenten – wir sind nämlich nicht beim Schach“, erzählt Peitz dem Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel und lacht. Wo wird denn gespielt? „Im Lenther Steig bei uns in Berlin-Siemensstadt gibt es 24 Sitzplätze, aber meist wird unsere Mannschaft im Stehen angefeuert“, erzählt Peitz. Gute Laune ist sowieso immer gut vor Ort, deshalb schicken die Spandauer schon mal eine kleine Spitze einmal quer durch die Stadt: „In Köpenick sind leider nur Stehplätze vorhanden und die Kegelsporthalle ist längst nicht so schön wie unsere…“ Der Eintritt ist in beiden Sporthallen kostenfrei.

Rückspiel dann beim 1. FC Union

Am 7. Januar, 12.15 Uhr, beginnt das Stadtderby mit dem Aufwärmen: Um 13 Uhr geht es so richtig los in der Kegelhalle in Siemensstadt. Das Spiel wird sogar live auf dem klubeigenen Youtube-Channel Spandauer SV I gestreamt („ggf. den veröffentlichten Link über www.kegler-von-spandau.de nutzen“). Das sieht dann so aus.

Kegelsport, live auf Youtube.

© Spandauer SV

Das Rückspiel in Köpenick findet am Sonntag, 8. Januar, 10 Uhr, statt – beim 1. FC Union. Gespielt wird in der Kegelsportanlage Hämmerlingstraße 80-88 neben dem Fußballstadion an der Alten Försterei. In dem Haus befindet sich auch die Kneipe „Abseitsfalle“, die in den Fanszenen bestens bekannt ist.

„Unser Ziel ist es, zu Hause keinen Punkt abzugeben und auswärts mindestens einen zu ergattern, dann wären beide Mannschaften punktgleich und die Meisterschaft bis zum Saisonende am 12. März 2023 weiter offen“, so Peitz. Schlusswort: „Mehr Dramatik geht nicht.“

Spandaus Oberkegler Ole Peitz

© promo/Privat

Der Kegelklub hat 29 Mitglieder und existiert seit fast 100 Jahren. Mit dem bekannten Fußballverein Spandauer SV (spielte einst in der Zweiten Liga gemeinsam mit Borussia Dortmund, St. Pauli und Bayer Leverkusen) teilt sich der Klub den Namen. „Wir haben uns aber schon vor der Insolvenz des Hauptvereins als Abteilung selbständig gemacht“, so Peitz.

Der Kegelsport sucht weiter Nachwuchs und Interessierte. „Tatsächlich werden wir leider immer weniger Sportler“, so Peitz. „Im Verein der Kegler von Spandau e.V., dem auch wir als Spandauer SV angehören, gibt es eine sehr erfolgreiche Damenmannschaft der SG FE 27 Spandau/Hansa Berlin, die in der Ersten Liga spielt und zuletzt auch Deutscher Meister und Vizemeister wurde. Bei uns ist jeder willkommen, der den Kegelsport ausprobieren möchte. Was uns vereint, ist die Freude, gemeinsam Spaß haben zu wollen. Wer sich angesprochen fühlt, kann sehr gern an unserem Trainingstag vorbeikommen – donnerstags ab 18 Uhr. Mitzubringen wären saubere Hallenturnschuhe, legere Sportkleidung und gute Laune. Kugeln liegen immer auf und Kegel sind zum Umwerfen ausreichend und immer wiederkehrend vorhanden.“ So ein Derbybesuch wäre schon mal ein kleiner Anfang.


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