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Die Bezirksverordneten in Friedrichshain-Kreuzberg bei einer Sitzung.

© Imago/Christian Ditsch

Antrag der CDU abgelehnt: Grüne wollen keinen „Kiew-Platz“ in Berlin-Kreuzberg

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wird keinen „Kiew-Platz“ erhalten. Ein Antrag der CDU wurde von der Bezirkspolitik abgelehnt. Die Grünen begründen ihre Ablehnung.

Vorerst kein „Kiew Platz“ für den berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) lehnte einen Antrag der CDU-Fraktion ab. Die Grünen, in der BVV stärkste Kraft, bedründet ihre Ablehnung damit, dass der ausgewählte Ort nicht adäquat genug sei - eine Teilfläche im Elise-Tilse-Park.

„Ein Kiew-Platz muss an einem würdigen Ort entstehen“, heißt es von den Grünen, die betonen, uneingeschränkt an der Seite der Menschen in der Ukraine zu stehen. Zudem gibt es einen zweiten Kritikpunkt: „Wenn wir diesen Platz benennen, kann nirgendwo sonst in Berlin ein würdiger Ort den Namen Kiew tragen.“

Die ehemalige Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey (SPD), hatte die Berliner Bezirke aufgefordert, als sichtbares Zeichen der Solidarität mit der Ukraine Straßen und Plätze in den Bezirken nach Orten in der Ukraine zu benennen, die von Russland besonders stark angegriffen wurden oder werden.

Die CDU schlägt in einem Antrag vor, den Platz im Elise-Tilse-Park, der an die Möckernstraße Ecke Hallesches Ufer grenzt, in Kiew- oder Kyivplatz zu benennen. Kyiv ist die ukrainische Schreibweise der Hauptstadt.

Bereits zu Beginn des Angriffs Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 war Kyiv eines der Hauptziele der russischen Armee. Die ukrainische Armee konnte den Angriff auf die Stadt jedoch abwehren. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hat in Kyiv den Partnerbezirk Darnytsia.

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