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Längst Berlins Busknoten Nr. 1: das BVG-Drehkreuz am Rathaus Spandau.

© André Görke

Update

BVG-Streik in Berlin: Und was macht ein Bus-Bezirk wie Spandau jetzt?

Die BVG wird bestreikt. Allerdings könnten mindestens vier Buslinien rollen. Und was ist mit der Wannsee-Fähre? Hier der Spandau-Service zum Freitag.

| Update:

Der Nächste, bitte! Am Freitag wird nun auch das Personal der BVG streiken. Dürfte in einem Busbezirk wie Berlin-Spandau (mit nur zwei S-Bahnhöfen, aber rund 40 Buslinien) ziemlich kniffelig werden im Berufsverkehr. In Spandau fahren in der Zeit von 3-10 Uhr fast keine Busse und U-Bahnen der BVG.

Einige Linien werden in Spandau aber teilweise bedient, teilte die BVG mit, denn: „Einige Buslinien werden ganz oder teilweise von anderen Unternehmen im Auftrag der BVG gefahren.“ Dazu gehören beispielsweise der Kladower Dorfbus 234, die Gatower Dorflinie 334, aber auch größere Linien wie die Nord-Süd-Verbindung M36 und der 133 ab dem U-Bahnhof Haselhorst. Das geht aus einer Liste der BVG hervor. Fahrgäste sollten morgens die BVG-App prüfen, so die BVG in ihrem Ratgeber („Fahrten, die stattfinden, sind an der Angabe einer Echtzeitinformation erkennbar.“)

Ob die Wannsee-Fähre von Kladow im 60-Minuten-Takt rüber zum S-Bahnhof Wannsee schippert, steht nun auch fest: Ja. „Die Fährlinien F10, F11, F12 fahren planmäßig“, teilte der VBB mit. Die Angestellten fahren nur im Auftrag der BVG und gehören zur Stern&Kreisschifffahrt.

Genutzt werden kann auch die Regionalbahn, die auf den Spandauer Bahnhöfen am Rathaus, in Staaken und in Albrechtshof hält. Allerdings fährt die nicht so oft wie ein BVG-Bus (und hält auch nicht im Süden oder Norden des Bezirks).

Erst am Freitagmittag soll so was wie Normalität einkehren im Takt. Die allermeisten Busse bleiben so lange im Depot an der Heerstraße.

Da auch die Nachbarbusse in Brandenburg streiken, können die Linien aus dem Umland nicht als Alternative zum Rathaus Spandau genutzt werden. Und anders als in Berlin soll in Brandenburg sogar den ganzen Freitag gestreikt werden. Die S-Bahn ist diesmal voll im Einsatz.

Verdi fordert für die BVG-Leute u.a. 33 Tage Urlaub, 500 Euro Urlaubsgeld, eine Wendezeit von zehn Minuten an den Endhaltestellen. Verdi und die BVG waren am Mittwoch erstmals zu Gesprächen in der laufenden Tarifrunde zusammengekommen, weshalb die BVG „irritiert“ reagierte auf den Streik: „Der Streikaufruf folgt offensichtlich einer bundesweiten Dramaturgie. Angesichts der konstruktiven Gespräche halten wir Warnstreiks in Berlin für unangemessen.“ Am 15. Februar wird verhandelt.

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  • BVG-Streik: die Folgen für den Bus-Bezirk Spandau
  • Klassik-Gottesdienst in der Jeremiakirche: Wer ist der Mann dahinter?
  • Karstadt in der Altstadt, Grusel-WC am Badesee, Ideen für den Weihnachtsmarkt: Was das Rathaus Spandau bewegt
  • Grüne fordern Ersatzbrücke neben der Schulenburgbrücke - nur wo dort?
  • 600 Meter hinter Staaken: Eröffnung, Preise, Öffnungszeiten zum Schwimmbad in Falkensee
  • 30 neue Flüchtlingsquartiere in Berlin: „Das wird ein Marathon“
  • Lange Nacht der Museen - mit der Zitadelle?
  • 100 Jahre S-Bahn in Berlin - und wann feiert Spandau?
  • 80 Wohnungen für Senioren und Landesbeschäftigte in Kladow
  • Viel Kultur: Chöre gesucht, Orgel-Tipp, Museumstouren ...
  • Randale und Liebe am Nordhafen: meine Fotos, mein Ärger, meine Freude
  • Sandberge an der Wannsee-Fähre
  • 2000 Kinder beim „Bärlin-Cup“ im Stadion Hakenfelde

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