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Der 45. Rixdorfer Weihnachtsmarkt.

© imago / Emmanuele Contini

Nachhaltige Weihnachten in Berlin: Umwelthilfe zeichnet Rixdorfer Weihnachtsmarkt für Mehrwegkonzept aus

Seit 50 Jahren gibt es den unkommerziellen Markt in Neukölln, dessen gesamte Einnahmen an den guten Zweck gehen. Er findet immer am zweiten Adventswochenende statt.

96.400 Einwegbecher, über 6000 Einwegteller, Schüsseln und Pommesschalen und mehr als 3000 Einweg-Besteckteile. Das ist die Summe des Mülls, den der Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt in Berlin-Neukölln Schätzungen zufolge jedes Jahr einspart: Schon seit rund 20 Jahren hat der unkommerzielle Markt im Richardkiez ein Mehrwegkonzept, das tonnenweise Abfall vermeiden hilft.

Während mittlerweile wohl die große Mehrheit der Weihnachtsmärkte bei Punsch- und Glühwein auf Pfandbecher setzt, wird das Essen meist auf Papptellern ausgegeben. Der Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt zeige, dass es auch anders geht, betont die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und zeichnet den Markt jetzt aus. Das Engagement sei „beispielgebend”, erklärt der Verein.

Der Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt findet in diesem Jahr, nach zwei Jahren Corona-Pause, zum 48. Mal auf dem Richardplatz statt. Die 175 Stände werden von 128 Vereinen, Gruppen und Verbänden organisiert, die Selbstgemachtes von Marmelade bis Holzspielzeug für einen guten Zweck verkaufen.

Beim Bühnenprogramm treten Chöre, Bands und Tanzgruppen aus dem Bezirk auf, auch sie verzichten für den guten Zweck auf eine Gage. Für das weihnachtliche Ambiente sorgen mehr als 200 Petroleumlampen, die in den Bäumen rund um den Platz aufgehängt werden.

Der Markt findet vom 2. bis 4. Dezember statt. Bei der Eröffnung am 2. Dezember stellt Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) ab 17 Uhr gemeinsam mit Thomas Fischer von der DUH das Mehrwegkonzept vor und erklärt, mit welchen neuen Ideen künftig noch weniger Müll anfallen soll.

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