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Blick auf den Berliner Reichstag mit seiner Westfassade im Berliner Ortsteil Tiergarten, der sich in einer grossen Pfuetze spiegelt.

© IMAGO/Olaf Schuelke/IMAGO/Olaf Schuelke

Update

Bundestagswahl 2025: Diese 24 Politiker vertreten Berlin im Parlament – Wechsel im Abgeordnetenhaus

Mit sechs Abgeordneten stellt die Linke aufgrund ihres starken Wahlergebnisses die meisten Berliner Parlamentarier. CDU und Grüne stellen jeweils fünf Abgeordnete, SPD und AfD jeweils vier.

Stand:

Das neue Wahlrecht hat für Berlin keine Folgen. Alle zwölf Wahlkreissieger ziehen direkt in den Deutschen Bundestag ein. Darüber hinaus ziehen zwölf weitere Politikerinnen und Politiker über die Landeslisten der Parteien ein. Ein Überblick.

Die Linke

Der Erdrutschsieg der Berliner Linken beschert der Partei eine sechsköpfige Landesgruppe im Deutschen Bundestag. Neben Gregor Gysi, Ines Schwerdtner, Pascal Meiser und Ferat Koçak, die alle ein Direktmandat gewannen, ziehen auch Katalin Gennburg, Wahlkreiskandidatin in Marzahn-Hellersdorf, und Stella Merendino, Kandidatin in Mitte, über die Landesliste in den Bundestag ein.

CDU

Die CDU ist mit drei Direktkandidaten im neuen Deutschen Bundestag vertreten. Adrian Grasse gewann in Steglitz-Zehlendorf, Marvin Schulz in Reinickendorf. Lukas Krieger setzte sich in Charlottenburg-Wilmersdorf knapp gegen Lisa Paus (Grüne) durch. Der Berliner Spitzenkandidat der CDU, Jan-Marco Luczak, zieht über die Landesliste ein. Genauso wie die Generalsekretärin des Berliner Landesverbands, Ottilie Klein.

Grüne

Auch die Grünen stellen weiterhin drei Direktkandidaten, allerdings teils in anderen Wahlkreisen und mit anderen Kandidaten. Verteidigen konnten die Grünen das Direktmandat in Pankow und Mitte, Julia Schneider und Hanna Steinmüller ziehen in den Bundestag ein. In Friedrichshain-Kreuzberg verlor die Partei zwar das Direktmandat, gewann dafür aber mit Moritz Heuberger in Tempelhof-Schöneberg. Über die Landesliste ziehen die noch amtierende Familienministerin Lisa Paus und Andreas Audretsch ein.

SPD

Die SPD konnte bei der Wahl nur ein Direktmandat verteidigen. Helmut Kleebank siegte in Spandau knapp vor Bernhard Schodrowski (CDU). Die übrigen drei Abgeordneten ziehen über die Landesliste ein: Ruppert Stüwe, Annika Klose und Hakan Demir. Der ehemalige Regierende Bürgermeister Michael Müller konnte seinen Wahlkreis nicht verteidigen und scheidet aus dem Bundestag aus.

AfD

Die AfD konnte in Berlin erstmals ein Direktmandat für den Deutschen Bundestag erringen. Gottfried Curio setzte sich mit rund 500 Stimmen Vorsprung vor Mario Czaja von der CDU durch. Drei weitere Abgeordnete ziehen über die AfD-Landesliste ein: Beatrix von Storch, Ronald Gläser und Sebastian Maack.

Folgen für das Berliner Abgeordnetenhaus

Die Wahl hat auch Folgen für das Berliner Landesparlament. Insgesamt fünf Mitglieder des Abgeordnetenhauses ziehen in den Bundestag ein, zwei von Linken (Gennburg und Koçak) und jeweils eines von den Grünen (Julia Schneider), der CDU (Adrian Grasse) und AfD (Ronald Gläser).

Für Gennburg und Koçak könnten bei den Linken Franziska Leschewitz und Imke Elliesen-Kliefoth nachrücken. Leschewitz war bereits schon zwei Mal Nachrückerin und jeweils kurz Mitglied des Abgeordnetenhauses. Für Julia Schneider wird wahrscheinlich die ehemalige Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Monika Herrmann, ins Abgeordnetenhaus einziehen. Bei der CDU rückt voraussichtlich Marco Hahnfeld für Grasse nach, in der AfD-Fraktion für Gläser Frank Scheermesser, der bereits von 2016 bis 2021 im Abgeordnetenhaus saß.

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