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Sebastian Hotz aka El Hotzo

© Doris Spiekermann-Klaas

Der prominente Wochenrückblick: Internetmänner, Hexen und operierte Royals

In der vergangenen Woche haben Promis ihr Niveau auf Straßen gelassen, Krankenhäuser verlassen und der künstlichen Intelligenz die Arbeit überlassen.

Während sich viele Promis im australischen Dschungel immer noch die Bäuche vollschlagen, herrscht hierzulande Katerstimmung – und die ist selbst bei sogenannten Comedians gerne mal gereizt: Vergangene Woche berichtete der gefallene Spaßvogel Luke Mockridge auf der Social-Media-Plattform Threads: „Weiß nicht, ob ich mir das eingebildet habe, aber El Hotzo hat mir gerade auf offener Straße ‚fuck you’ ins Gesicht gespuckt ...“

Bestätigt wurde der Vorfall wiederum durch Jan Böhmermann (für den El Hotzo als Witze-Autor arbeitet), der seinem Kumpel Olli Schulz in gemeinsamen Podcast „Fest & Flauschig“ vom „Promi-Ereignis der Woche“ erzählte: „Dass sie sich auf der Straße getroffen haben und, dass El Hotzo dann die Geistesgegenwart hatte, ihm einfach quasi seine Meinung über alles, was er so macht, komprimiert entgegenzuschleudern...“

Nachdem mehrere Medien über den Vorfall berichtet hatten, äußerte sich dann auch der Satiriker El Hotzo selbst. Auf Instagram schrieb er: „Hallo zusammen, unverhoffter Weise bin ich jetzt in den Klatschnachrichten dieses Landes gelandet und muss aus rechtlichen Gründen ein paar Dinge aus diesem Artikel richtig stellen. Bitte nennt mich nie wieder Satiriker, die offizielle Berufsbezeichnung lautet ‚Internetmann‘, gern korrigieren, Rest passt.“

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Also gut: Hintergrund für die offenbar tatsächlich passierte verbale Attacke des Internetmanns sind wohl die Vorwürfe gegenüber Mockridge wegen angeblicher sexueller Übergriffe. Unter anderen hatte seine Ex-Freundin, die Podcasterin Ines Anioli ihn dessen beschuldigt. Ein Verfahren wurde eingestellt.

Wo genau das ganze passiert ist, ist übrigens nicht bekannt. Es wird aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht auf den Straßen Berlins gewesen sein – um hier mit einer Beschimpfung aufzufallen, müssten härte Geschütze aufgefahren werden. Wobei, die Hauptstadt macht sich ja gerade hübsch, weil kommende Woche Fashion Week ist. In dem Zusammenhang wurde auch bekannt, dass die ehemalige Dschungelcamp-Teilnehmerin und Sängerin Kader Loth jetzt auch noch modelt.

Laufen kann ich schon von Geburt an.

Kader Loth, TV-Persönlichkeit

Das Modelabel Namilia wird sie als Mannequin engagieren und die Trash-TV-Ikone ist jetzt schon stolz. Der „Bild“ erzählte sie: „Ich finde es toll, dass so ein international erfolgreiches Label mich unbedingt als ihr deutsches Aushängeschild gewinnen wollte. Damit trete ich in die Fußstapfen berühmter Weltstars.“ Damit könnte sie Paris Hilton meinen, die vor einigen Saisons für Namilia über den Laufsteg lief. Apropos Laufsteg, vor dem hat Loth keine Angst, selbstbewusst versicherte sie: „Das Modeln liegt mir. Ich bin eine sehr grazile Person und laufen kann ich schon von Geburt an.“

Prostata- und Magen-OPs bei den Royals

Nicht ganz so von internationalem Format, dafür aber mindestens ebenso Promi-beliebt ist der pompööse Modeschööpfer Harald Glööckler. Der hält sich natürlich nicht an offizielle Modewochenkalender und zeigte seine neuesten kreativen Ergüsse bereits in dieser Woche. Darauf muss an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden, nur so viel: Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner in der ersten Reihe schien ganz angetan.

Irgendwann hat Glööckler übrigens mal gesagt, dass für ihn alle Frauen Prinzessinnen sind, oder so ähnlich, und diese Information taugt wenigstens als Übergang zum nächsten Thema: das britische Königshaus nämlich. Sowohl King Charles, als auch Prinzessin Kate haben in der vergangenen Woche das Krankenhaus verlassen. Charles nach einem „korrektiven Eingriff“ aufgrund einer Prostatavergrößerung und Kate nach einer Operation an ihrem Magen. Beiden geht es gut und beide bedanken sich ganz herzlich beim Klinikpersonal. So, wie sich das eben gehört.

Und was ist sonst noch passiert? Richtig, Taylor Swift! Einerseits kursierten im Internet KI-generierte Nacktbilder der Sängerin und die Influencerin Danisha Carter schrieb in dem Zusammenhang: „Das einzige Gute an der Sache ist, dass es Taylor Swift passiert ist, die wahrscheinlich genug Macht hat, um ein Gesetz zur Abschaffung des Phänomens durchzusetzen.“ Sie könnte recht behalten, zahlreiche US-Politiker nahmen das Swift-Nackt-Gate zum Anlass, erstmals KI-Regulierungen zu fordern.

Andererseits ist Swift die neue Zielscheibe rechter Verschwörungstheoretiker. Seitdem sie nämlich den Football-Spieler Travis Kelce datet, wird sie auch bei konservativeren Sportfans immer populärer. Als bekennende Demokratin könnte Swift also wahlentscheidend sein: Ein Anhänger des QAnon-Verschwörungsmythos schreibt deswegen irgendwo im Internet, er habe schon immer gesagt, dass Swift nicht nur „eine satanische Hexe“ sei, sondern auch „eine Waffe des Pentagon für psychologische Kriegsführung, um viele tausend junge Wähler zu den Demokraten überlaufen zu lassen“. Wenn das Leben nur so einfach wäre. Hex hex.

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