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Das Brandenburger Tor (Symbolbild).

© IMAGO/Zoonar

Update

Verletzter Beamter im Krankenhaus: Demonstranten greifen Polizei bei verbotener Palästina-Demo am Brandenburger Tor an

In der Nacht zu Samstag versammelten sich 100 Demonstranten unangemeldet mit Palästina-Flaggen am Brandenburger Tor. Als die Polizei die Versammlung auflöst, wird sie von Anwesenden bedrängt.

| Update:

In der Nacht zu Samstag ist es am Brandenburger Tor wegen einer unangemeldeten Versammlung von pro-palästinensischen Demonstranten zu einem Polizeieinsatz gekommen. Das bestätigte das Lagezentrum der Berliner Polizei am Samstagmorgen. Zuerst hatte die „B.Z.“ über den Vorfall berichtet.

Wie eine Polizeisprecherin am Vormittag bestätigte, sollen sich rund 100 Personen ab 22.30 Uhr auf dem Pariser Platz, hinter dem Brandenburger Tor, versammelt haben. Die Anwesenden skandierten pro-palästinensische Parolen, auf Videos ist auch zu sehen, dass einige von ihnen Palästina-Fahnen mit sich trugen.

Die Polizei stimmte einer Spontanversammlung nicht zu und verteilte Platzverweise an die Anwesenden. In der Folge soll es wiederholt zu Ansammlungen und zum Rufen polizeifeindlicher Sprechchöre gekommen sein.

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Daraufhin führte die Polizei nach eigenen Angaben ab 23.10 Uhr mehrere Freiheitsbeschränkungen durch. Bei der Festnahme eines Mannes gegen 23.30 Uhr an der Ecke Wilhelmstraße, Unter den Linden, wurde ein Beamter nach Angaben der Polizei verletzt und musste zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.

Auf der Höhe Schadowstraße wurden wenig später rund 70 Personen festgesetzt und die Identitäten festgestellt. Bei der Festnahme eines weiteren Mannes gegen Mitternacht wurden die Polizisten nach eigenen Angaben von einer etwa zehnköpfigen Gruppe bedrängt, dabei setzten die Einsatzkräfte auch Pfefferspray ein.

Im Anschluss flüchtete die Gruppe. Bei dem Vorfall verletzte sich ein Beamter am Arm, konnte aber nach einer Behandlung den Dienst fortsetzen. Gegen 1 Uhr hatte sich die Lage nach Angaben der Polizei beruhigt.

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Auf einem Video, das noch in der Nacht auf dem Kurznachrichtendienst X veröffentlicht wurde, ist zu sehen, wie mehrere Beamte in ein Gerangel mit Demonstranten geraten, als sie versuchen, einzelne Personen aus der Menge zu ziehen. Auch sind dort mehrere Mannschaftswagen sichtbar, die auf dem Pariser Platz sowie an der Straße Unter den Linden stehen.

Laut einer Bilanz der Polizei wurden am Samstag insgesamt sechs Straf- und 68 Ordnungswidrigkeitenanzeigen bei Einsätzen, die im Zusammenhang zum Nahost-Konflikt stehen, gefertigt.

Der überwiegende Teil davon hänge mit den Vorfällen am Brandenburger Tor und Unter den Linden zusammen, wie ein Sprecher mitteilte.

Insgesamt seien in Berlin rund 620 Einsatzkräfte im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt im Einsatz gewesen. Die Polizei betreute fünf Versammlungen und setzte drei Versammlungsverbote durch.

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