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Fahrradschloss wird mit Stichsäge geknackt

© Imago / Lehtikuva

Ein Hehlerei-Profi packt aus: So gehen Berlins Fahrraddiebe vor

Hunderte gestohlene Räder pro Woche, ein Schaden in Millionenhöhe und eine niedrige Aufklärungsquote: Im Checkpoint-Podcast gibt Hauptkommissar Michael Beyer Einblicke in das Vorgehen von Dieben – und Polizei.

Reifen aufgepumpt, Kette geölt, Bremsen nachgezogen – Fahrrad weg. Etwa alle 20 Minuten wird in der Hauptstadt ein Fahrrad geklaut. In diesem Jahr wurden bis zum 20. Mai schon fast 7.000 Räder als gestohlen gemeldet, mehr als 28.000 waren es 2023. Im Checkpoint-Podcast gibt Michael Beyer, Hauptkommissar und Hehlerei-Profi der Berliner Polizei, Einblicke in die schwierige Ermittlungsarbeit.

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Ist das Fahrrad einmal weg, sieht es der Besitzer meist nie wieder: Die Aufklärungsquote liegt in Berlin bei rund vier Prozent. „Fahrraddiebstahl ist ein Delikt, bei dem man keine Spuren hat, die man großartig sichern kann“, sagt Michael Beyer. „Dementsprechend hat man auch wenig bis gar keine Ermittlungsansätze.“

Es gibt keine absolute Sicherheit

Die Berliner Polizei geht von drei großen Tätergruppen aus: Drogensüchtige, Gelegenheitstäter und organisierte Banden. Insbesondere letztere brechen in größerem Stil in Hinterhöfe und Keller ein und schrecken auch vor vermeintlich sicheren Schlössern nicht zurück. Gefasst werden sie selten. Auch, weil es kaum Zeugen gibt. „Viele Leute schauen leider weg, wenn sie nicht selbst betroffen sind.“

Den einen, ultimativen Schutz gegen Fahrraddiebe gebe es nicht, so Beyer. Er empfiehlt, es den Tätern so schwer wie möglich zu machen: „Schützen Sie Ihr Fahrrad, so gut es geht.“ Welche Maßnahmen sinnvoll sind und mit welchen Tricks gestohlene Räder zu Geld gemacht werden, das hören Sie in der aktuellen Folge des Checkpoint-Podcasts.

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