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100.000 Menschen werden zur Großdemo gegen rechts am Samstag erwartet. Ob Kundgebungsort, Ausweichflächen oder Redner – hier finden Sie alles Wichtige zur Menschenkette um den Bundestag. 

© IMAGO/Hami Roshan/Middle East Images

Update

Demo gegen rechts in Berlin: Wer heute neben „Deichkind“ auftritt und welche Ausweichflächen es gibt

100.000 Menschen werden am heutigen Samstag zur Menschenkette um den Bundestag erwartet. Ob Rednerliste, Musikprogramm oder Ausweichflächen – hier finden Sie alle Informationen zur Großdemo gegen rechts.

100.000 Menschen werden am Sonnabend zur Großdemo in Berlin gegen einen Rechtsruck erwartet. Unter dem Motto „Wir sind die Brandmauer“ ruft das Netzwerk „Hand in Hand“ zu einer Menschenkette um den Bundestag auf. Mehr als 1300 Organisationen haben den Aufruf unterschrieben.

Ob Musikprogramm und Redner:innenliste, Kundgebungsort oder Ausweichflächen – hier finden Sie alle Informationen rund um die Demonstration.

Kundgebungsort: Wo findet die Demo gegen rechts statt?

Die Kundgebung soll um 13 Uhr auf der Bundestagswiese beginnen. Angemeldet sind 100.000 Personen. Bei einem großen Andrang werde die Berliner Polizei neben dem ursprünglichen Veranstaltungsgebiet im Laufe des Tages Ausweichflächen öffnen, sagte eine Sprecherin zum Tagesspiegel. Diese sind:

  1. Die Grünfläche südlich des Kanzleramts;
  2. Der Park im Spreebogen;
  3. Die Straße des 17. Juni zwischen Platz des 18. März und Yitzhak-Rabin-Straße;
  4. Der Washingtonplatz am Hauptbahnhof

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Um den Andrang zu kontrollieren, könne die Polizei einzelne Zugangspunkte wie Brücken oder U-Bahnhaltestellen schließen. Bei der letzten Großdemo auf der Reichstagswiese am 21. Januar wurde die Haltestelle der U5 Bundestag geschlossen. Dies sei auch an diesem Samstag möglich, sagte die Polizeisprecherin.

Es sei wichtig, den Anweisungen der Sicherheitskräfte Folge zu leisten, so die Sprecherin weiter. Nur so könnten Flucht- und Rettungswege freigehalten werden.

Demo-Programm: Welche Redebeiträge und Musikacts sind geplant?

Die Kundgebung wird mit einer Rede der Journalistin Anna Dushime und des Aktivisten Tareq Alaows eröffnet. Anschließend gibt es ein vollgepacktes Programm mit Reden und musikalischen Beiträgen.

Bündnis „Hand in Hand“: Wer sind die Veranstalter?

„Eine Menschenkette um den Bundestag soll als symbolische Brandmauer die Demokratie vor dem Rechtsruck verteidigen“, sagte Tareq Alaows, der sich für Pro Asyl bei dem Netzwerk engagiert, zum Tagesspiegel.

Das Bündnis wolle sich Hass und Hetze entgegenstellen, um der „rechten Normalisierung in Deutschland und Europa nicht länger zuzuschauen“. Dies schreibt das Netzwerk in einem Pressestatement.

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„Hand in Hand“ habe sich vergangenes Jahr gegründet, um die „Zivilgesellschaft anlässlich der Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen in diesem Jahr aufzurufen, sich für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen“.

„Die Proteste der vergangenen Wochen haben gezeigt: Die Zivilgesellschaft ist die Brandmauer gegen die rassistischen und demokratiefeindlichen Pläne der Rechtsextremisten“, erklärt Alaows.

„Wir verteidigen die Demokratie gegen rechte Ideologien und Populismus.“ Das Bündnis fordere eine klare Positionierung aller demokratischen Parteien gegen die AfD: „Es darf und wird keine Zusammenarbeit mit der AfD geben, nirgendwo und niemals“, so Alaows weiter.

Proteste gegen rechts nicht nur in Berlin

An den vergangenen beiden Wochenenden hatten in vielen deutschen Städten Hunderttausende Menschen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus demonstriert. In Berlin waren es am 21. Januar nach Angaben der Polizei mehr als 100 000 Demonstranten, die sich im Regierungsviertel versammelten.

Anlass für die jüngsten Proteste waren die Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremisten am 25. November, an dem AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion in Potsdam teilnahmen. Dabei war es unter dem Schlagwort „Remigration“ um die millionenfache Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund gegangen. (mit dpa)

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