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Plakat zum Volksentscheid „Berlin 2030 Klimaneutral“.

© IMAGO/A. Friedrichs

Rekord-Budget für Berliner Umwelt-Initiative: Klima-Volksentscheid sammelt 1,2 Millionen Euro Spenden

Der Volksentscheid „Berlin 2030 klimaneutral“ sammelt ungewöhnlich hohe Spendensummen ein. Vor allem dank einiger Großspender aus dem In- und Ausland.

Der Volksentscheid „Berlin 2030 Klimaneutral“ kann für seine Kampagne auf überraschend große Finanzmittel zurückgreifen. Durch Spenden hat die Initiative insgesamt rund 1,2 Millionen Euro eingesammelt. Das bestätigte Sprecher Stefan Zimmer dem Tagesspiegel. Zuvor hatte der „RBB“ darüber berichtet.

„Wir sind froh, dass es einige Berliner mit viel Geld gibt, die die Herausforderungen der Klimakrise erkannt haben und uns helfen, bei dem Volksentscheid das nötige Quorum zu erreichen, nachdem wir nicht mit der AGH-Wahl zusammengelegt wurden“, sagte Zimmer.

Der Großteil der Geldsummen geht demnach auf wenige Großspender zurück. Mit 475.000 Euro stammt der größte Betrag von dem deutsch-amerikanischen Investoren-Ehepaar Albert Wenger und Susan Danziger. Über ihre Eutopia-Stiftung und die Wenger-Danziger-Foundation überwiesen sie mehrfach Großsummen an den Klima-Volksentscheid.

Solar-Unternehmer und Cleantech-Investor spenden große Summen

Daneben sticht die Haleakala Stiftung hervor. Die Stiftung des Berliner Ehepaars Frauke Eysell und Paul Grunow, der Gründer der Solarfirmen Solon und Q CELLS war, spendete insgesamt 200.000 Euro an den Volksentscheid.

Weiterer Großspender ist der Berliner Jochen Wermuth. Der Cleantech-Investor und Mitglied der Grünen ist bekannt für seine Großspenden an die Partei. Bis heute gilt er als größter Einzelspender in der Geschichte der Grünen. Zuletzt flossen von ihm 100.000 Euro in den Wahlkampf des Berliner Landesverbands. Auch den Klima-Volksentscheid unterstützt er laut Mitinitiator Zimmer mit 100.000 Euro.

Großspenden über 5000 Euro muss die Initiative bekannt geben. Sie werden anschließend auf der Seite des Landeswahlleiters öffentlich gemacht. Allerdings stammen dort die letzten Einträge aus dem November. „Wir haben seitdem im Dezember und Januar weitere Spenden angezeigt. Da scheint die Innenverwaltung hinterherzuhängen“, sagte Zimmer.

Zudem habe der Volksentscheid mehr als 120.000 Euro durch Kleinspenden im Zuge von Crowdfunding-Kampagnen einwerben können, erklärte er. Für einen Volksentscheid sind das beachtliche Summen. Das Volksbegehren zum Grundeinkommen kam auf knapp 220.000 Euro. Der Enteignungsvolksentscheid sammelte 45.000 Euro ein und das Volksbegehren „Berlin autofrei“ knapp 51.000 Euro.

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