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In einem Berliner Hinterhof wächst ein Schilfmoor, das die Nachbarschaft abkühlen soll.

© Lea Schüler

Schilf und Moore als Klimaanlage: Wie sich Berlin in Zukunft gegen extreme Hitze schützen kann

In Friedrichshain-Kreuzberg arbeiten Forscherinnen daran, die Stadt herunterkühlen – mithilfe einer Regenwasserfarm. Doch ist das möglich? Der Podcast „Futur B“ gibt Antworten.

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Dreißig Grad im Sommer: In den kommenden 30 Jahren wird das auch in Friedrichshain-Kreuzberg immer öfter normal. Denn in dem Bezirk soll es so warm werden, wie in Südfrankreich, wo in Sommernächten teils mehr als zwanzig Grad herrschen. Das prognostiziert die Klima-Expertin Katharina Scherber von der TU Berlin im Zukunftspodcast „Futur B“. Doch Berlin ist auf diese Extremtemperaturen nicht vorbereitet. Die Straßen überfluten bei Starkregen bereits jetzt, die Kanalisation kann die Wassermassen nicht aufnehmen und die zunehmende Hitze könnte Gebäude und Straßen beschädigen – und sogar lebensgefährlich für die Bewohner:innen werden.

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Doch mitten in Friedrichshain-Kreuzberg arbeiten zwei Forscher:innen und ein Bezirksmitarbeiter daran, die Stadt auf die drohenden Extremwetterlagen der Zukunft vorzubereiten.

In einem kleinen Hinterhof wächst auf der Roof Water Farm ein Schilfmoor, das die Nachbarschaft abkühlen soll und der Leiter des Straßen- und Grünflächenamtes, Felix Weisbrich, lässt Parkplätze entsiegeln und plant mehr Grünflächen und Fußgängerzonen. Alles, um den Bezirk auf die Zukunft vorzubereiten.

Das Gewächshaus der Roof Water Farm ist umgeben von einem Schilfmoor. Zur Bewässerung wird aufbereitetes Abwasser der umliegenden Häuser verwendet.

© Lea Schüler

In dieser Episode von „Futur B“ suchen die Bezirke-Reporterinnen Corinna von Bodisco und Julia Weiss nach Möglichkeiten, wie Friedrichshain-Kreuzberg sich auf die Klimaveränderungen vorbereiten kann. Sie sprechen mit der Geografin Katharina Scherber vom Institut für Ökologie an der TU Berlin, die sich auf die Veränderung des Stadtklimas spezialisiert hat.

In Kreuzberg treffen sie die Landschaftsarchitektinnen Grit Bürgow und Anja Steglich, die auf der Roof Water Farm, einem kleinen Biotop mit Gewächshaus, das Konzept der Schwammstadt testen. Und sie fragen die Architektin Tina Kammer von der IU Internationalen Hochschule und den Leiter des Straßen- und Grünflächenamtes Friedrichshain-Kreuzbergs, welche Hürden sie beim Umbau der Stadtflächen sehen und meistern müssen.

Hören Sie die aktuellen und neuen Episoden von „Futur B“ auf Tagesspiegel.de/futurb und auf allen Podcast-Plattformen.

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