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Die Hände zum Himmel. Idealerweise ist das Alter unbeschwert. Dass es so ist, dafür kann jeder was tun.

© Getty Images/Martin Barraud

Tagesspiegel bietet Studienreise: Tipps für ein erfülltes, langes Leben

Hundert Jahre alt werden und dabei gesund, munter und erfüllt sein – wie kann das gelingen? Die Menschen in den „Blauen Zonen“ der Welt machen es vor. Der Tagesspiegel veranstaltet eine Leserreise nach Ikaria, einige wenige Plätze sind noch zu bekommen.

Wenn einem Vera Mayer so auf ihrem E-Bike entgegen geradelt kommt, könnte man meinen, sie sei 40. Sie ist aber mehr als doppelt so alt. Nimmt die Buckowerin den Helm ab und erzählt aus ihrem Leben, sprudelt es aus ihr so lebendig heraus, als wäre sie ein Teenager. So viele Aktivitäten passen kaum in ein einziges Leben.

Aber genau diese haben sie so agil alt werden lassen: Die Frau hat sich jahrelang um ihren Bruder im Heim gekümmert und im Bewohnerbeirat engagiert. Und sie sorgt schon zehn Jahre für eine jetzt 96-jährige Nachbarin. Neben den leiblichen Kindern sind da auch Pflegekinder, die sie nach Trennung groß bekam. Dann noch das einstige Engagement für Initiativen wie „Rettet Rudows Felder“, und die frühere ehrenamtliche Mitarbeit in der Cafeteria eines Gymnasiums. Für mehr Plauderei hat die Buckowerin aber keine Zeit, sie will los, sich mit ihrer iranischstämmigen Turntrainerin treffen und ihren Ex-Vorgesetzten im Pflegeheim besuchen. Das Geheimnis ihrer Lebensfreude und Energie im Alter, selbst wenn Erkrankungen einen treffen? „Disziplin. Ganz ehrlich, die junge Generation kommt mir ziemlich verwöhnt vor“, sagt sie.

Vera Mayer, 82, aus Buckow ist trotz ihres Alters vielseitig engagiert. Ihr Geheimnis? „Disziplin“, sagt sie.

© privat

Unterm Strich habe sie sich ihr „Leben lang immer um einen Menschen außerhalb der Familie gekümmert, der Hilfe braucht“. Damit liegt die 82-jährige Berlinerin auf der Linie dessen, was Experten aus den „Blue-Zones“ berichten. Das sind Zonen der Langlebigkeit rund um den Globus, in denen Menschen besonders gesund altern.

Wie werden die Menschen auf Ikaria und Sardinien so alt?

In Europa gehören die italienische Insel Sardinien und die griechische Insel Ikaria zu den „Blauen Zonen“, in denen mindestens ein Drittel der Einwohner 90 Jahre und älter wird. So berichten Forscher von der Experten-Webseite „Sciencedirect.com“, dass die Bevölkerung in den europäischen „Blue-Zones“ stets eine eher optimistische Lebenseinstellung aufweist. Zudem spielt offenbar das partnerschaftliche Leben eine Rolle: Den Wissenschaftlern zufolge leben dort signifikant mehr Menschen länger, die entweder nie verheiratet waren oder nicht Witwe oder Witwer sind, sondern den Lebensabend mit Ehemann oder -frau verbringen – was für Halt und Geborgenheit im Privatleben steht. Oder eben offenbar keinen Beziehungsstress.

Workshop für die Leserschaft in Griechenland

„Ikaria ist eine ursprüngliche, etwas abgelegene und bergige Insel, und vielleicht ist das Geheimnis, dass die Uhren hier anders gehen und die Menschen nicht in Stress und Hektik leben, wie sie das Großstadtleben oft bietet“, sagt Paraskevi Glarou, Vertreterin der nordägäischen Inseln sowie Begründerin und Inhaberin des Natur- und Sporterlebnisanbieters „Ikaria Activities“. Mit ihr, der Serien-Redaktion und dem Tagesspiegel-Partnerreiseveranstalter M-Tours will diese Zeitung seiner Leserschaft jetzt während einer Studienreise vom 13. bis 20. Juni 2024 die Möglichkeit eröffnen, den Geheimnissen eines gesunden und glücklichen Alterns nachzuspüren.

Die Studienreise wird von Tagesspiegel-Redakteurin Annette Kögel begleitet, es gibt touristische Highlights, aber auch Miteinander wie einen Workshop zu den Geheimnissen des glücklichen Alterns. Es gibt noch einige wenige Plätze, Interessenten sollten sich bis 11. April melden unter Telefon 030 290211 6331.

Bei der Langlebigkeit, aktuell spricht man gern von „Longevity“, spielen auch gesunde Ernährung, soziale Eingebundenheit und regelmäßige Bewegung eine wichtige Rolle dabei, ob Körper und Seele lebendig bleiben. Der Berliner Tagesspiegel-Leserin Vera Mayer ist am wichtigsten, „dass ich viel Kontakt mit meinen in Berlin lebenden Enkelkindern habe“, wie sie sagt. „Und ich genieße die Kulturszene der Stadt“.

Man darf nie aufhören, aktiv zu bleiben.

Skifahrer in Tirol, 85 Jahre jung

Und was ist sein Geheimnis? „Man darf nie aufhören, aktiv zu bleiben, man muss immer weiter machen“, antwortet der Skifahrer in der Gondel gegenüber bei einem Berliner Winterferientrip in einem Tiroler Skigebiet. Wie alt er ist? „85 bin ich“, sagt der Mann. Und übrigens mit seiner historischen Glockengießerei immer wieder auch in Brandenburg aktiv, also weiter berufstätig.

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