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Das THW war in der Nacht mit Notstromaggregaten im Einsatz.

© Jan Holste

Update

Nach Stromausfall in Berliner Klinik: Reparaturarbeiten begonnen – Notstromaggregat stabil

Wegen einer fehlerhaften Leitung war im Krankenhaus Neukölln kurzfristig der Strom ausgefallen. Nun wird sie repariert, derweil ist die Versorgung mit Notaggregaten gewährleistet.

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Nach Problemen mit der Stromversorgung im Vivantes-Klinikum in Berlin-Neukölln am Wochenende haben am Montag die Reparaturarbeiten begonnen. Wie ein Sprecher des Klinikums angab, sei die derzeitige Stromversorgung über Notstromaggregate aber stabil. Eine schadhafte Ringleitung hatte in der Nacht zu Samstag einen Stromausfall in Teilen des Klinikums verursacht.

Als vorsorgliche Sicherheitsmaßnahme wurden die betroffenen Gebäude daraufhin am späten Samstagabend vom regulären Stromnetz abgekoppelt. Die betroffenen Häuser im südlichen Bereich des Klinik-Campus, in denen Vivantes zufolge rund 230 Patientinnen und Patienten untergebracht sind, werden seitdem durch externe Aggregate mit Strom versorgt. Bis Sonntagmorgen hatte die Rettungsstelle vorsorglich keine neuen Patientinnen und Patienten mehr aufgenommen.

Am Dienstagfrüh sollen die drei Aggregate des Technischen Hilfswerks (THW) dann gegen die einer privaten Firma ausgetauscht werden. Vier Helfer des THW seien daher noch bis zum Dienstagmorgen im Einsatz. Laut dem Kliniksprecher mussten am Montag einzelne Termine im Medizinischen Versorgungszentrum und in der Tagesklinik verschoben werden.

THW hilft mit Notstromaggregaten

Wegen der Stromprobleme war ab Samstagabend auch das Technische Hilfswerk (THW) vor Ort im Einsatz, wie Pressesprecherin Barbara Schwarzwälder dem Tagesspiegel auf Nachfrage sagte. „Mit mobilen Stromerzeugern helfen wir dabei, zu garantieren, dass die Stromerzeugung gewährleistet ist.“ Zuerst hatte die „B.Z.“ berichtet.

In der Nacht waren 15 Kräfte des THW vor Ort.

© Jan Holste

15 Einsatzkräfte aus drei Ortsverbänden – in Neukölln, Marzahn und Steglitz-Zehlendorf – waren der Sprecherin zufolge gegen Mitternacht noch vor Ort. Aus drei Notstromaggregaten wurde Strom ins Krankenhaus eingespeist, wie auch Vivantes-Sprecher Christoph Lang bestätigte.

Die Reparatur der schadhaften Leitung, mit der bereits eine Firma beauftragt worden sei, werde voraussichtlich noch einige Tage in Anspruch nehmen, sagte Lang. In der Zwischenzeit würden die betroffenen Häuser weiter über Aggregate versorgt.

Ziel sei es nun, die Aggregate des THW schnellstmöglich durch die eines privaten Anbieters zu ersetzen. Bis dahin bitte der Klinikkonzern Anwohnerinnen und Anwohner der Zadekstraße um Verständnis für mögliche Beeinträchtigungen durch die Stromaggregate, hieß es. Der Sprecher erklärte, dass die Aggregate laut werden könnten.

In den betroffenen Häusern sei unter anderen die Psychiatrie-Station untergebracht, sagte Lang. Die Versorgung der Patientinnen und Patienten sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen.

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