
Der BER-Aufsichtsrat tagt zum letzten Mal mit Matthias Platzeck als Chef. Dabei wird auch der Streit zwischen Hartmut Mehdorn und Horst Amann um die Inbetriebnahme des Flughafens Thema sein .

Der BER-Aufsichtsrat tagt zum letzten Mal mit Matthias Platzeck als Chef. Dabei wird auch der Streit zwischen Hartmut Mehdorn und Horst Amann um die Inbetriebnahme des Flughafens Thema sein .
Am heutigen Freitag tagt der Aufsichtsrat letztmalig mit Matthias Platzeck als Chef: Thema sind auch die Blockaden im Management.

Architekt von Gerkan wollte sein kritisches, im Zorn geschriebenes BER-Buch entschärfen. Inzwischen sind die Wogen geglättet, doch nun erscheint es ohne Änderung – gegen seinen Willen.
Architekt von Gerkan wollte sein kritisches, im Zorn geschriebenes BER-Buch entschärfen
Am BER wissen die Verantwortlichen nun, was sie reparieren müssen – wie noch nicht. Bei Zeitplan und Personal gibt es neue Fragen

Mehdorn und Amann können sich nicht einigen, wann und wie der Nordpier des neuen Hauptstadtflughafens BER in Betrieb gehen soll. Amanns Lage verschlechtert sich damit weiter - schon vor Monaten soll Mehdorn die Ablösung des Technikchefs gefordert haben.

Die Bestandsaufnahme der Mängel am Flughafen BER ist inzwischen abgeschlossen. Die Liste umfasst mehrere zehntausend Punkte. Nun soll sie ausgewertet werden. Damit rückt ein neuer Zeitplan näher - und ein neuer Termin für die Eröffnung.

Einen Burgfrieden sollen BER-Chef Hartmut Mehdorn und Technikchef Horst Amann geschlossen haben. Aber gemeinsame Auftritte sind wohl nichts für die beiden. Zumindest konnte am Donnerstag genau dieser Eindruck entstehen. Lesen Sie mehr hier im BER-Blog.

Gleich drei Schauplätze sind heute für den BER wichtig: das Oberverwaltungsgericht verhandelt weiter über die Müggelsee-Flugrouten, der Verkehrsausschuss des Bundestages befasst sich ebenfalls damit und am Nachmittag kommt der Aufsichtsrats zusammen. Und dort steht vor allem ein Streit im Mittelpunkt.

Der BER-Chef bringt eine dritte Startbahn ins Gespräch und stänkert gegen Technikchef Horst Amann

Mit seiner vor dem Bauausschuss zum Flughafen hat Hartmut Mehdorn für eine Überraschung gesorgt: Er denkt laut über eine dritte Start- und Landebahn nach. Unklar bleibt, ob er den BER erweitern will oder so für die Offenhaltung Tegels plädieren will. Eins ist klar: Mehdorn setzt eine Spitze gegen Technik-Geschäftsführer Horst Amann.
Zur Not muss BER-Chef Mehdorn sich von seinem wichtigsten Mitarbeiter trennen

Die BER-Chefs Hartmut Mehdorn und Horst Amann sind zerstritten. Schlichtet die Politik? Nein, sie schweigt.
Einfach mal Pause machen vom Flughafen-Debakel: Matthias Platzeck empfängt eine Kinderschar in der Potsdamer Staatskanzlei. Zum umstrittenen Technikchef des BER, Horst Amann, will er sich lieber nicht äußern - irgendwie aber doch. Hier geht's zum neuen Flughafen-Blog des Tagesspiegels.

Horst Amann ist der engste Mitarbeiter von BER-Chef Hartmut Mehdorn. Jetzt sollen sich beide überworfen haben. Ein Rauswurf könnte teuer werden, doch vielleicht ist er notwendig. Denn Amann hat bisher wenig bewegt.

Einfach mal Pause machen vom Flughafen-Debakel: Matthias Platzeck empfängt eine Kinderschar in der Potsdamer Staatskanzlei. Zum umstrittenen Technikchef des BER, Horst Amann, will er sich lieber nicht äußern - irgendwie aber doch.
BER-Chef Mehdorn
Der erst im vergangenen August als Retter geholte Technik-Geschäftsführer Horst Amann steht dicht vor einer Ablösung. Offenbar trete er dem Flughafenchef Mehdorn zu sehr auf die Bremse, so ein Insider. Eine Trennung würde aber teuer.

Der erst im vergangenen August als Retter geholte Technik-Geschäftsführer Horst Amann steht dicht vor einer Ablösung. Offenbar trete er dem Flughafenchef Mehdorn zu sehr auf die Bremse, so ein Insider. Eine Trennung würde aber teuer.

Ist Berlins künftiger Flughafen doch zumindest vorerst groß genug? Das behauptet zumindest BER-Chef Hartmut Mehdorn bei einer Sitzung des BER-Sonderausschusses. Klar wurde am Montag auch: Brandenburg ist mit dem Versuch, für den Alt-Flughafen in Schönefeld ein Nachtflugverbot einzuführen, gescheitert.

Ist Berlins künftiger Flughafen doch zumindest vorerst groß genug? Das behauptet zumindest BER-Chef Hartmut Mehdorn bei einer Sitzung des BER-Sonderausschusses. Klar wurde am Montag auch: Brandenburg ist mit dem Versuch, für den Alt-Flughafen in Schönefeld ein Nachtflugverbot einzuführen, gescheitert.

Eine für die Finanzen, ein Tegel-Kenner und zwei alte Bekannte sollen neuen Schwung in den BER bringen

Eine für die Finanzen, ein Tegel-Kenner und zwei alte Bekannte sollen neuen Schwung in den BER bringen.

Die Führungsmannschaft von BER-Vorstandschef Hartmut Mehdorn am künftigen Hauptstadt-Airport wird um die frühere Finanzchefin des Hamburger Flughafens, Heike Fölster, ergänzt. Auf der Sitzung des Aufsichtsrats wurden zudem weitere Personalien verkündet - und es ging um das Beschleunigungsprogramm "Sprint".

Die Führungsmannschaft von BER-Vorstandschef Hartmut Mehdorn am künftigen Hauptstadt-Airport wird um die frühere Finanzchefin des Hamburger Flughafens, Heike Fölster, ergänzt. Nach der Sitzung des Aufsichtsrats wurden zudem weitere Personalien verkündet - und es ging um das Beschleunigungsprogramm "Sprint".

Gegen die Rückkehr der Architekten am BER gibt es keinen Widerstand
Gegen die Rückkehr der Architekten am BER gibt es keinen Widerstand in Berlin und Brandenburg.

Im vergangenen Mai wurden die BER-Architekten gefeuert, jetzt gibt es von den Aufsichtsräten Wowereit und Platzeck keinen Widerstand gegen ihre Rückkehr. Mehdorn drückt indes auf die Tube - mit seinem Beschleunigungsprogramm namens "Sprint"

Kostenexplosion, unabsehbarer Zeitrahmen, 20 000 Baumängel – der neue BER-Chef wagt sich an ein Mammutprojekt. Welche Probleme kommen auf ihn zu?
Berlin - Die Sanierung des Flughafens Tegel und ein paar Arbeiten in Schönefeld können starten – zumindest steht jetzt das Geld bereit. Der Aufsichtsrat hat 20 Millionen Euro für Investitionen freigegeben, teilte dessen Chef Matthias Platzeck am Rande der Sitzung des Gremiums am Freitag mit.
Kostenexplosion, unabsehbarer Zeitrahmen, 20 000 Baumängel – der neue BER-Chef wagt sich an ein Mammutprojekt. Welche Probleme kommen auf ihn zu?
Die Sanierung des Flughafens Tegel und ein paar Arbeiten in Schönefeld können starten – zumindest steht jetzt das Geld bereit. Der Aufsichtsrat hat 20 Millionen Euro für Investitionen freigegeben, teilte dessen Chef Matthias Platzeck am Rande der Sitzung des Gremiums am Freitag mit.

Aufsichtsratschef Platzeck verhandelt gleich mit Managern. Und mit Wowereit hat er sich ausgesprochen

Matthias Platzeck sucht nun keinen Chefberater mehr, sondern gleich einen neuen Flughafenchef. Das muss zügig vorangehen, denn die Zeit drängt auf der Flughafenbaustelle - zumal sich neue Probleme abzeichnen.

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) setzt nach der Absage von Wilhelm Bender als Chefberater des Hauptstadtflughafens alle Karten auf einen neuen Geschäftsführer - und schließt neue Debatten mit Berlin nicht aus.
Mal wieder neue Sorgen am BER: Nach Wilhelm Benders Absage wird die Suche nach dem neuen Flughafenchef noch schwieriger

Der Flughafen-Experte Wilhelm Bender überflügelt beim Gehalt so manchen Vollzeit-Manager. Sein Honorar ist aber nicht ungewöhnlich.
Ein halbes Jahr ist Technik-Geschäftsführer Horst Amann, damals als Retter geholt, nun bereits der oberste Chef der BER-Baustelle: Dass er nach sechs Monaten nun mit dem öffentlichen Eingeständnis überraschte, wonach im Terminal des künftigten Hauptstadt–Airports nicht einmal das Licht ausgemacht werden kann, sorgt für Erschütterungen. Wegen des Faktes an sich - aber auch wegen Amanns Umgang damit.
ALS RETTER GEHOLTEin halbes Jahr ist Technik-Geschäftsführer Horst Amann nun bereits der oberste Chef der BER-Baustelle. Dass er nach sechs Monaten am Dienstag mit dem öffentlichen Eingeständnis überraschte, dass im Terminal des BER nicht einmal das Licht ausgemacht werden kann, sorgt für Erschütterungen und Unverständnis – zumal Amann nichts Konkretes zu einer möglichen Lösung zu sagen hatte.

Ein neues Detail von der Chaos-Baustelle enthüllte Flughafenchef Horst Amann bei einem Essen unter Wirtschaftsvertretern: Noch nicht einmal die Lichter könne man am Flughafen löschen, gab er zu. Die Steuerungstechnik fehle noch. Grund für Optimismus sieht er aber trotzdem.
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