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Auch die Tafeln sind in ihrer Existenz bedroht.

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Wegen Corona-Pandemie: Wohlfahrtsverbände sehen soziale Angebote in Brandenburg vor dem Aus

Nicht nur Einnahmequellen sind in der Pandemie weggebrochen, auch Spenden gibt es weniger. Dabei bräuchte es eher mehr denn weniger Beratungsangebote.

Wegen der Corona-Pandemie sind Tafeln, Kleiderkammern und Beratungsangebote in Brandenburg nach Ansicht mehrerer Wohlfahrtsverbände zum Teil in ihrer Existenz bedroht. Der Arbeitslosenverband Brandenburg habe fünf von 34 Standorten geschlossen, teilte die Landesarmutskonferenz am Montag mit.

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In der Pandemie seien wesentliche Einnahmequellen etwa aus Lebensmittelverkauf oder Vermietung weggebrochen, auch Spenden gebe es weniger. Davon seien 75 Einzelprojekte betroffen, darunter Begegnungsstätten für Senior:innen, Projekte für Kinder und Jugendliche und Beratungsstellen für Menschen in sozialen Problemlagen.

Der Sprecher der Landesarmutskonferenz Brandenburg und Vorstandschef des Paritätischen Brandenburg, Andreas Kaczynski, warnte vor dem Wegbrechen niedrigschwelliger Hilfsangebote.

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„Längst nicht alle sind persönlich und familiär mit Lockdown, Homeschooling oder Kurzarbeit klargekommen“, sagte er. „Deshalb brauchen wir eher mehr denn weniger Beratungsangebote.“

Die Landesarmutskonferenz ist ein Zusammenschluss von Kirchen, Vereinen und Verbänden, die sich um Menschen in Armut kümmern. Die Konferenz fordert zusätzliche finanzielle Hilfen - auch zur Unterstützung für Ukraine-Geflüchtete - und eine Begrenzung der für Projekte notwendigen Eigenmittel. (dpa)

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