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Eine dicke Schneeschicht liegt auf parkenden Autos in München.

© dpa/Katrin Requadt

Deutschland versinkt im Neuschnee : Das Winterchaos in Bildern

Der Dezember startet winterlich – Hoffnungen auf weiße Weihnachten steigen. Doch die Schneemassen legen weite Teile der Infrastruktur lahm, die Menschen sollen zu Hause bleiben.

Es ist Anfang Dezember und es schneit. Fast überall in Deutschland können Kinder rodeln gehen, Schneemänner gebaut und die Langlaufski unter die Füße geschnallt werden. Aber der Schnee sorgt nicht nur für eine Winterwunderland-Kulisse, sondern vor allem für Chaos.

Im Süden Deutschlands bringt der Schnee massive Probleme mit sich: Der Zug- und Flugverkehr wurde eingestellt, Reisende mussten in Zügen übernachten und das Bundesliga-Heimspiel des FC Bayern München gegen den 1. FC Union Berlin wurde abgesagt. Die intensiven Schneelasten führten auch zu zahlreichen Stromausfällen.

„Aufgrund der Schneelasten sind vielfach Bäume in Freileitungen gefallen. In Teilen kann es dadurch sein, dass beschädigte Leitungen gerissen sind und am Boden liegen“, schreibt etwa die Bayernwerk AG in einer Erklärung.

Wegen Glatteis, Schnee und anhaltenden Minustemperaturen kommt es vermehrt zu Unfällen auf den Straßen – und die Gefahr dafür bleibt auch über das Wochenende vielerorts in Deutschland noch bestehen, meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD).

Es folgen Eindrücke aus dem verschneiten Deutschland:

Ein ICE steht neben einem verschneiten Gleis und Bahnsteig am Münchener Hauptbahnhof. Der Zugverkehr von und zum Hauptbahnhof wurde wegen der Schneemengen vorübergehend eingestellt.
Ein ICE steht neben einem verschneiten Gleis und Bahnsteig am Münchener Hauptbahnhof. Der Zugverkehr von und zum Hauptbahnhof wurde wegen der Schneemengen vorübergehend eingestellt.

© dpa/Lukas Barth

Auf dem Pasinger Viktualienmarkt in München brechen die Schirme unter der Schneelast zusammen.
Auf dem Pasinger Viktualienmarkt in München brechen die Schirme unter der Schneelast zusammen.

© IMAGO/Thomas Vonier/IMAGO/Torsten F.

Das Spiel in der ersten Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Bayern München und dem 1. FC Union Berlin wurde aufgrund der Wetterlage abgesagt. Vor der Allianz Arena in München türmen sich die Schneeberge.
Das Spiel in der ersten Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Bayern München und dem 1. FC Union Berlin wurde aufgrund der Wetterlage abgesagt. Vor der Allianz Arena in München türmen sich die Schneeberge.

© dpa/Sven Hoppe

In Bad Wörishofen im Landkreis Unterallgäu sind über Nacht 50 Zentimeter Neuschnee gefallen. Das Kneipp-Denkmal in der Fußgängerzone ist eingeschneit.
In Bad Wörishofen im Landkreis Unterallgäu sind über Nacht 50 Zentimeter Neuschnee gefallen. Das Kneipp-Denkmal in der Fußgängerzone ist eingeschneit.

© imago/MIS/IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.

Eine dicke Schneeschicht liegt auf parkenden Autos in München.
Eine dicke Schneeschicht liegt auf parkenden Autos in München.

© dpa/Katrin Requadt

Auch in Sachsen ist es kalt und verschneit. Zwischen schneebedeckten Feldern steht ein Laubbaum in der Lausitz.
Auch in Sachsen ist es kalt und verschneit. Zwischen schneebedeckten Feldern steht ein Laubbaum in der Lausitz.

© dpa/Paul Glaser

In Kaufbeuren im Allgäu schippt eine Frau Schnee in einer Garageneinfahrt.
In Kaufbeuren im Allgäu schippt eine Frau Schnee in einer Garageneinfahrt.

© dpa/Karl-Josef Hildenbrand

In Marktoberdorf im Allgäu fährt ein Mann auf einem Skibob nach Hause, während die Autos zugeschneit sind.
In Marktoberdorf im Allgäu fährt ein Mann auf einem Skibob nach Hause, während die Autos zugeschneit sind.

© imago/Action Pictures/imago

Ein Schneemann steht auf dem Leipziger Fockeberg. Auch in Sachsen bleibt es winterlich in den kommenden Tagen.
Ein Schneemann steht auf dem Leipziger Fockeberg. Auch in Sachsen bleibt es winterlich in den kommenden Tagen.

© dpa/Patricia Bartos

Im Harz ist der Winter ebenso angekommen. Am Rodellift „Brockenblick“ sind Wintersportler auf einer Schlittenpiste unterwegs.
Im Harz ist der Winter ebenso angekommen. Am Rodellift „Brockenblick“ sind Wintersportler auf einer Schlittenpiste unterwegs.

© dpa/Swen Pförtner

Auch bei strahlendem Sonnenschein bleibt der Schnee im Stadtpark in Hamburg liegen.
Auch bei strahlendem Sonnenschein bleibt der Schnee im Stadtpark in Hamburg liegen.

© dpa/Ulrich Perrey

Erwachsene mit Kindern und Schlitten gehen den Hügel hinter dem Landtag in München hinauf, nachdem es stark geschneit hat.
Erwachsene mit Kindern und Schlitten gehen den Hügel hinter dem Landtag in München hinauf, nachdem es stark geschneit hat.

© dpa/Peter Kneffel

Ein Schild weist am Hauptbahnhof in München auf den eingestellten Zugverkehr im Großraum München hin.
Ein Schild weist am Hauptbahnhof in München auf den eingestellten Zugverkehr im Großraum München hin.

© dpa/Lukas Barth

Einsatzkräfte der Feuerwehr sind auf einer Landstraße in Richtung Großer Feldberg wegen Schneebruchs im Einsatz. Auch im Taunus hat es in der letzten Woche heftig geschneit.
Einsatzkräfte der Feuerwehr sind auf einer Landstraße in Richtung Großer Feldberg wegen Schneebruchs im Einsatz. Auch im Taunus hat es in der letzten Woche heftig geschneit.

© Imago/Jan Eifert

Im Tiergarten in Berlin stehen viele kleine Schneemänner.
Im Tiergarten in Berlin stehen viele kleine Schneemänner.

© IMAGO/Schoening

Nach dem schweren Schneefällen erwartet der DWD in der Nacht zu Sonntag etwas weniger Flocken. Auch die Sonne könnte sich am ersten Advent an vielen Orten wieder länger zeigen. Fast überall bleibe es frostig, nur in den Niederungen vom Emsland bis zum Oberrhein werden Höchstwerte zwischen 0 bis 4 Grad erreicht, berichtet der DWD.

In der Nacht zum Montag bleibt es dem DWD zufolge im Nordwesten meist bedeckt, zeitweise fällt Schnee. Örtlich könne Nebel auftreten. Die Tiefsttemperaturen liegen am Niederrhein um 1 Grad, sonst zwischen -1 und -8 Grad. Bei längerem Aufklaren über Schnee und südlich der Donau können es auch -10 bis -15, vereinzelt sogar bis -20 Grad werden.

Die neue Woche beginnt im Norden zunächst mit gebietsweise Schneefall, der jedoch abklingen wird, wie die Meteorologen voraussagen. Durch Niederschläge im Tagesverlauf besteht vorübergehend Glatteisgefahr. Von Berlin bis zu den Alpen dagegen bleibt es vermehrt trocken. Die Höchstwerte liegen im Westen und Südwesten bei 1 bis 5 Grad, sonst überwiegend Dauerfrost bei -5 bis 0 Grad. (mit dpa)

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