zum Hauptinhalt
Der wiegenartige Hängesessel „Kida“ (ab 2800 Euro) von Dedon ist aus einem Aluminumgestänge, das mit einer Kunststofffaser umwickelt ist.

© Dedon

Möbel für draußen: Schaukeln macht glücklich

Hollywoodschaukel - war früher. Heute hängen Sessel und ganze Sofas in den Seilen.

Wenn man als Kind auf der Schaukel ordentlich in Schwung kam, stellte sich irgendwann das Gefühl ein, mit den Fußspitzen den Himmel berühren zu können. So weit muss man auf den Möbeln, die an Seilen hängen, gar nicht kommen. Sich einfach sanft hin und her wiegen zu lassen, reicht oft schon, um in Kindheitserinnerungen zu schwelgen.

Auch wenn in einem Hängesessel nicht so viele Muskeln wie auf einer Schaukel beansprucht werden, gibt es Unterschiede zum stillen Sitzen. Durch die sanfte Bewegung wird das Gleichgewichtszentrum im Ohr angeregt.

„Lisa Swing“ (ab 1400 Euro) von S CAB Design aus pulverbeschichtetem Stahlrohr hat einen Sitz und eine Rückenlehne aus geflochtenem Schiffstau. Es gibt den Sessel in vielen Farben und auch mit Gestell, sodass man ihn überall aufstellen kann.

© S CAB Design

Und Schaukeln kann uns sogar glücklich machen. Denn dabei schüttet unser Gehirn Endorphine aus, die Hormone lindern Schmerzen und bringen uns in eine positive Stimmung.

Statt Schaukel kann man auch einen Sessel in einen Baum hängen, wie hier den „Sutra“ (1150 Euro) von Ego Paris aus lackiertem Aluminium.

© EGO Paris

Deshalb ist es auch kein Wunder, dass viele Möbelhersteller ihre Sessel und Sofas jetzt an Seile hängen. Oft sind die Konstruktionen aus Edelstahl- oder Aluminiumrohren, damit die Schwebesitze gleichzeitig stabil und leicht sind.

Wie ein überdimensioniertes Vogelnest sieht die Liegeinsel „Nestrest“ (12.000 Euro) von Dedon aus. Sie hat einen Durchmesser von 2 Metern ist leicht, aber trotzdem extrem stabil gestaltet. Es gibt sie auch in einer Miniaturausführung.

© Dedon

Die Firma Dedon hat sich auf Outdoormöbel spezialisiert. Ihre große Liegeinsel „Nestrest“ soll an das Nest des afrikanischen Webervogels erinnern. Es besteht aus einem Aluminiumkern und einem Gewebe aus Kunststoff. Das überdimensionierte Nest hat einen Durchmesser von zwei Metern und wiegt dabei nur 100 Kilogramm.

Der Klassiker unter den Hängesesseln ist sicher das „Hanging Egg“ von Nanna und Jørgen Ditzel aus dem Jahr 1959, das bis heute hergestellt wird. Allerdings ist der Kokon aus Rattan nicht für draußen geeignet.

Wie für ein Karussell gemacht. Der Sessel Marlene (ab 590 Euro) von The Masie wird mit einer Haltestange zum Schweben gebracht.

© The Maise

Die meisten modernen Varianten können da variabler eingesetzt werden. Die Polster sind oft robust genug für den Außenbereich, sehen aber auch im Wohnzimmer gut aus.

Wie der gepolsterte Sessel „Leyasol Lounge Swing“ von Freifrau. Ihn gibt es schon einige Jahre, neu ist die Variante ohne Beine, dafür aber mit einer Aufhängung.

Der Stuhl Leya von Freifrau ist ein Klassiker - jetzt gibt es ihn auch als „Leyasol Lounge Swing“ (ca. 2200 Euro) mit einem wetterbeständigen Drahtgestell zum Schaukeln für Draußen.

© Freifrau

Für die gilt es einiges zu beachten. Einfach so kann man einen Hängesessel nicht an der Zimmerdecke oder in einem Baum befestigen. Am besten lässt man von Fachleuten prüfen, ob es geeignete Stellen wie Unterzüge oder Balken gibt, die so viel Gewicht halten können.

Der Sessel „Orbitry“ (Preis auf Anfrage) von Paola Lenti ist das Kreuzfahrtschiff unter den Schaukeln. Er besteht aus einem Stahlgestell und mit Textil ummantelten Stahlseilen.

© Paola Lenti

Nicht nur das gilt es zu beachten, sondern auch, dass man in einem solchen Sessel in Bewegung bleiben möchte. Und die soll keine größeren Schäden verursachen.

Und wenn das mit dem Schweben bautechnisch einfach nicht möglich ist, bleibt immer noch die Hollywood-Schaukel-Variante. Die meisten Hersteller bieten für ihre Sessel meist die passenden Gestelle an.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false