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Todeskammer in einem Gefängnis in den USA (Archivbild von 2009)

© AFP/Caroline Groussain

Nach Mord an Studentin: 44-Jähriger in Oklahoma per Giftspritze hingerichtet

Für einen Mord an einer 21-Jährigen im Jahr 1996 starb der Mann im US-Bundesstaat Oklahoma durch die Todesstrafe. Im vergangenen Jahr wurden in den USA 18 Menschen hingerichtet.

Fast drei Jahrzehnte nach einem Mord an einer Studentin ist ein 44-Jähriger im US-Bundesstaat Oklahoma hingerichtet worden. Der Mann wurde am Donnerstag (Ortszeit) in der Stadt McAlester, etwa 170 Kilometer südöstlich von Oklahoma City, per Giftspritze getötet, wie die Generalstaatsanwaltschaft mitteilte.

Knapp 27 Jahre nach dem Tod der damals 21-Jährigen sei nun Gerechtigkeit erlangt worden, teilte Generalstaatsanwalt Gentner Drummond mit. „Ich hoffe, dass der heutige Tag ihrer Familie und ihren Freunden ein gewisses Maß an Frieden bringen kann.“

Der Mann sei wegen Vergewaltigung und Mord an einer damals 21-Jährigen Studentin verurteilt worden, berichtete die Zeitung „The Oklahoman“. Der Mord habe sich bereits 1996 ereignet. Zehn Jahre später habe dann eine DNA-Spur zu dem Urteil gegen den 44-Jährigen geführt. Er habe bis zuletzt auf unschuldig plädiert, hieß es.

Nach Angaben des Informationszentrums für Todesstrafe wurden in den USA im vergangenen Jahr 18 Menschen hingerichtet. Insgesamt haben bislang 23 der 50 Bundesstaaten die Todesstrafe abgeschafft. In den anderen wird hauptsächlich die Giftspritze eingesetzt.

Aus Mangel an den dafür benötigten tödlichen Präparaten wurden in den vergangenen Jahren aber immer wieder Hinrichtungen verschoben. Einige Bundesstaaten erlauben derzeit Erschießungskommandos, wenn andere Hinrichtungsmethoden nicht verfügbar sind. (dpa)

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