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Manchmal, in lichten Momenten, zeigt das Fernsehen die Realität unseres Alltags in ihrer ganzen Grausamkeit - als Ergebnis dokumentarischer Präzision, oder auch nur aus purem Zufall. Und Zufall war es sicherlich, dass eine gewisse Regina Zindler aus dem sächsischen Auerbach den Weg vor die SAT-1-Fernsehrichterin fand und dort mit regionaltypischem Dialekt die legendären Worte "Maschendrahtzaun" und "Knallerbsenstrauch" aussprechen durfte.

Von Lars von Törne

Harald Juhnke ist nach seinem Unfall in New Orleans wieder fit. Juhnke war im Dezember während der ARD-Produktion "Zwei Dickköpfe mit Format" von der Gangway des Kreuzfahrtschiffes "MS Arkona" gestürzt und hatte sich verletzt.

Der Maschendrahtzaun entzweit nicht nur das sächsische Nest Auerbach, sondern auch Medienexperten: Während der Deutsche Journalistenverband (DJV) den Medienrummel über den Nachbarschaftsstreit scharf kritisierte, äußerte sich die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSK) zurückhaltend. FSK-Geschäftsführer Joachim Gottberg sagte dem Tagesspiegel, die Medienberichterstattung sei zwar "durch die Konkurrenz zweier Fernsehsender eskaliert", so dass "Ereignisse, die eigentlich gar keine sind, hochgespielt wurden.

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