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An einem Samstagmorgen sitzt die elfjährige Hanna in ihrem Zimmer inmitten von Kartons, die ihre Mutter wegen einer Renovierung vorübergehend in ihrem Zimmer abgestellt hat und ist wütend über die Enge und das fremde Chaos. Sie weiß noch gar nichts davon, dass sie schon bald ihren Vater suchen wird.

1892 malte der englische Symbolist Walter Crane ein beeindruckendes Gemälde: "Die Rosse des Neptun". Es zeigt eine sich überschlagende Welle, deren Gischt sich in eine Herde weißer, wild gehetzter und auf den Strand zudonnernder Pferde verwandelt.

Da denkt man an nichts Schönes - und dann das: Wäre jemand sauer, wenn hier wortwörtlich die gleiche Kolumne stehen würde, die schon letzten Sonntag hier stand? Ich meine, im Fernsehen laufen ja auch ständig Wiederholungen und kein Mensch regt sich darüber auf: Freitags der "Tatort-Klassiker" und die "N-3-Talkshow-Classics"; sogar die "Tagesschau" von vor 20 Jahren zeigt die ARD immer wieder gern.

"Zärtlichkeit" und "Heroes" - die Titel seiner letzten Romane sind meisterhaft ironisch: In Wahrheit sind die Allgegenwart des Bösen, der Missbrauch von Macht und Autorität und die Verführbarkeit des Menschen die Themen des großen realistischen Jugendbuchautors Robert Cormier, der am 20. November vergangenen Jahres im Alter von 75 Jahren in Boston gestorben ist.

Als sich im letzten Jahr Tausende von Menschen zur Welt-Aids-Konferenz im südafrikanischen Durban trafen, waren es nicht Wissenschaftler oder hochrangige Politiker sondern ein 11-Jähriger Junge, der die Menschen in seinen Bann zog. Mit einfachen Worten, die er selbst verfasst hatte, schilderte der todkranke Nkosi Johnson damals sein Schicksal - und stellvertretend das der fast fünf Millionen Südafrikaner, die mit dem tödlichen HIV-Virus infiziert sind.

Von Wolfgang Drechsler

Beim Prozessauftakt um das Brühler Zugunglück, bei dem vor 15 Monaten neun Menschen getötet und rund 150 verletzt worden waren, hat der hauptangeklagte Lokführer jede strafrechtliche Schuld von sich gewiesen. Er habe nach seinem Ausbildungsstand die Signale am Unglücksort nicht anders verstehen können, hieß es in der am Freitag vor dem Kölner Landgericht verlesenen Erklärung des 29-Jährigen.

Der russische Kosmonaut Talgat Musabajew hält Sex im Weltraum auf absehbare Zeit für ausgeschlossen. In einem Interview mit der Zeitung "Rosiskaja Gaseta" sagte Musabajew, "diese Art von Aktivität" in der Schwerelosigkeit könne vor allem wegen unbekannter Risiken bei einer möglichen Schwangerschaft nicht stattfinden.

Frischmilch: Wird auf 62 bis 71 Grad erhitzt, bei diesem Prozess des "Pasteurisierens" werden die meisten Bakterien abgetötet, aber auch das Enzym Lipase inaktiviert, das zum Ranzigwerden der Milch beiträgt. Die Milch wird auf diese Weise haltbarer gemacht.

Es wäre schön, hätten wir Berliner jemanden zum Ganz-doll-Identifizieren. Auch der letzte kühne Ritter des Goldenen Westens, Klaus-Rüdiger Landowsky, ist von den Mächten der Finsternis zerrieben worden, die Ratlosigkeit ist so groß, dass die "Bild"-Zeitung schon einen PDS-Politiker als Hoffnungsträger einstuft.

Von Lars von Törne

Janáceks "Sarka" ist Wasser auf die Mühlen all derer, die behaupten, Wagners Opern seien einfach zu lang. Denn der erste Opernversuch des "Jenufa"-Komponisten kommt mit einer einzigen Stunde Spielzeit aus, und das, obwohl der Dreiakter kaum etwas anderes ist als die tschechische Version von Siegfried und Brünnhilde.

Nach der Tennis-Spielerin Anna Kournikova wird mit Jennifer Lopez erneut der Name einer Prominenten als Köder für die Verbreitung eines Computervirus missbraucht. Das vermutlich aus Algerien stammende E-Mail-Virus verspricht als Belohnung für den gefährlichen Doppelklick ein Nacktfoto der Schönen, wie das US-Antiviren-Unternehmen Syphos warnt.

Von Kurt Sagatz
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