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Das bessere Fortbewegungsmittel: Eine Person in einem Kanu fährt an einem in den Fluten stecken gebliebenen Truck vorbei.

© REUTERS/Brian Snyder

Katastrophenfall ausgerufen: Die Überschwemmungen in Vermont in Bildern

In Vermont stehen nach heftigen Regen mehrere Gebiete unter Wasser. Besonders schwer betroffen ist auch die Hauptstadt Montpelier.

Der Bundesstaat Vermont erlebt eine „historische und katastrophale“ Flutkatastrophe. Heftiger Regen im Nordosten der USA hat zu schweren Überschwemmungen geführt. Die Gefahr ist noch nicht gebannt: Der Wrightsville-Damm hat seine Kapazitätsgrenze erreicht und droht zu brechen. Präsident Joe Biden hat am Dienstag den Katastrophenfall ausgerufen.

„Die Verwüstungen und Überschwemmungen, die wir in ganz Vermont erleben, sind historisch und katastrophal“, sagte Gouverneur Phil Scott. Die Überflutungen wurden mit den Auswirkungen des Hurrikans „Irene“ im Jahr 2011 verglichen. Es folgen die Bilder der Katastrophe.

Luftansicht von Montpelier: Der „Winooski River“ ist über die Ufer getreten. Die Hauptstadt des Bundesstaates steht unter Wasser.

© IMAGO/ZUMA Wire/Msgt. Michael Davis/Vermont Nati

Am Dienstag (Ortszeit) warnten die örtlichen Behörden, dass der Wrightsville-Damm im Bundesstaat seine Kapazitätsgrenze erreicht habe und im schlimmsten Fall brechen könnte. „Das ist seit dem Bau des Damms noch nie passiert, weshalb nicht klar ist, welche Schäden entstehen können“, erklärte der Stadtdirektor von Montpelier, William Fraser.

Eine Person paddelt in einem Kanu an dem Theater „Capitol“ in der Innenstadt von Montpelier im Bundesstaat Vermont vorbei.

© REUTERS/Brian Snyder

Der Damm liegt nicht weit von Montpelier, der Hauptstadt Vermonts, entfernt. Die Hauptstadt ist von den Wassermassen besonders schwer betroffen. Das Zentrum hat zu großen Teilen unter Wasser gestanden. Anwohner:innen haben sich mit Kajaks beholfen, um sich fortzubewegen.

Eigentlich fließt ein kleinerer Nebenarm des „Winooski River“ unter der Brücke durch: Zwei Personen paddeln in ihren Kajaks über die „School Street Bridge“.

© PICTURE ALLIANCE/ASSOCIATED PRESS/Sarah Rogers

Die Rettungs- und Aufräumarbeiten dauern an. Behördenangaben zufolge wurden mehr als 100 Menschen aus Autos und Häusern gerettet.

Rettet, was noch zu retten ist: Simon Jennings räumt Büsten aus dem 20. Jahrhundert weg. Mit seiner Frau hat er ein Geschäft für antike Möbel und Kunst in Montpelier. Das Wasser hat seine Stücke stark beschädigt.

© PICTURE ALLIANCE / ASSOCIATED PRESS/Steven Senne

Die Fluten haben reichlich Schlamm hinterlassen: Ein Mann fegt einen Bordstein in Montpelier.

© REUTERS/Brian Snyder

Sarah DeFelice blickt auf die Hinterlassenschaften des Wassers: Feiner Schlamm steht in ihrem Laden in der „Bailey Road“ in Montpelier.

© REUTERS/Brian Snyder

Der „Winooski River“ mäandert quer durch den Bundesstaat. Entlang des Flusses sind viele Gebiete überschwemmt. Auch die Region um den Fluss Hudson, der nach New York City führt, ist schwer betroffen.

Satellitenbilder des „Winooski River“ in Richmond: Die Aufnahme links zeigt den Fluss am 27. Juni, das rechte Bild stammt vom 11. Juni.

© AFP PHOTO / Satellite image 2023 Maxar Technologies

Schon am Montag war im Nachbarbundesstaat New York über den Tod einer Frau berichtet worden, die infolge der außergewöhnlich starken Regenfälle ums Leben gekommen sei. Die 30-Jährige sei in Orange County beim Versuch ertrunken, mit ihrem Hund aus einem von Wassermassen umschlossenen Haus zu entkommen, hieß es unter Berufung auf einen Sprecher des Bezirks.

Auch der Tierarzt kommt im Kanu: Jodi Kelly (l.), Praxismanagerin im Stonecliff Veterinary Surgical Center, und ihr Mann Dan Kelly, Tierarzt, transportieren mit einem Kanu chirurgisches Material aus dem von der Flut beschädigten Zentrum. Zu den Materialien gehörten orthopädische Implantate für eine bevorstehende Operation an einem Hund.

© dpa/Steven Senne

Die Gouverneurin des Bundesstaates New York, Kathy Hochul, rief am Sonntag (Ortszeit) in zwei Bezirken den Notstand aus. Bis zu 20 Zentimeter Regen pro Quadratmeter hätten „lebensbedrohliche Bedingungen durch Sturzfluten“ geschaffen, erklärte Gouverneurin Hochul.

Ein Auto dümpelt im Hochwasser: Die Hauptstraße und die gesamte Innenstadt in Montpelier sind nach den heftigen Regenfällen überflutet.

© IMAGO/USA TODAY Network/Trevor Hughes

US-Präsident Joe Biden rief für Vermont am Dienstag den Katastrophenfall aus. Durch die Ausrufung des Katastrophenfalls in Vermont werden Bundesmittel für Hilfsmaßnahmen freigegeben.

Das Wasser steht bis zur Decke: Der Keller der „Tritiny United Methodist“-Kirche, in dem Nahrungsmittel lagerten, ist überflutet.

© REUTERS/Brian Snyder

Die Überschwemmungen fallen mit einer Reihe weiterer Extremwetter-Phänomene in Nordamerika und weltweit zusammen.

Ein Mann watet durch das Wasser: Montpelier ist eines der am stärksten überschwemmten Gebiete im Bundesstaat.

© REUTERS/Brian Snyder

Zudem rollt eine Hitzewelle auf den Südwesten der USA zu - in der Stadt Phoenix in Arizona werden Temperaturen von knapp 50 Grad befürchtet.

Wassermassen bahnen sich ihren Weg: Der Damm des „Ottauquechee River“ in Quechee ist übergelaufen.

© REUTERS/VERMONT STATE POLICE

Anwohner:innen schauen sich das Ausmaß der Fluten an: Die Hauptstadt des Bundesstaates ist stark überschwemmt.

© REUTERS/Brian Snyder

Wissenschaftler:innen machen die menschengemachte Klimakrise für das vermehrte Auftreten extremer Wetterbedingungen verantwortlich. (dpa/AFP)

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