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So war das noch vor zwei Jahren: Warten auf die Corona-Impfung in einem Berliner Impfzentrum

© dpa/Michael Kappeler

Wie steigern wir die Quoten?: Das ist das Programm des Tagesspiegel-Impfgipfels

Zum vierten Mal findet am 19. Oktober der Tagesspiegel-Impfgipfel statt. Im Mittelpunkt stehen vor allem die Chancen, die die Digitalisierung bietet.

Die Pandemie ist vorbei, das Thema bleibt uns erhalten: Impfen – obwohl nach wie vor Lieblings-Hassobjekt von Verschwörungsmystikern jeglicher Couleur – ist ein effektives Mittel zum Schutz vor Krankheitsausbrüchen und spielt eine zentrale Rolle beim Schutz der Gesundheit jedes Einzelnen und der Gesellschaft insgesamt. Dabei hat Covid-19 die Möglichkeit des Impfens nur besonders stark in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt, das Prinzip als solches existiert seit 200 Jahren und kann gegen viele Krankheitsbilder angewandt werden, wenn auch leider längst nicht gegen alle.

Seit 2020 veranstaltet der Tagesspiegel jährlich den von Herausgeber Stephan-Andreas Casdorff moderierten Impfgipfel, bei dem Expertinnen und Experten aus den Bereichen Medizin, Politik, Wissenschaft oder Industrie die Frage erörtern, wie man die Impfquoten in Deutschland steigern kann, und ihr Fachwissen austauschen. Beim diesjährigen vierten Impfgipfel soll sich alles um die Möglichkeiten drehen, die Digitalisierung und Datenaustausch bieten, um das Ziel höherer Impfquoten zu erreichen.

Was der Klimawandel damit zu tun hat

Ute Teichert, Ärztin und Abteilungsleiterin im Bundesgesundheitsministerium, will in ihrer Eröffnungs-Keynote nochmal das große Bild aufmachen: Erderwärmung und Klimawandel führen dazu, dass sich mache Krankheiten stärker verbreiten oder bereits ausgerottet geglaubte Erreger zurückkehren. Welche Rolle sollen in diesem Kontext künftig bundesdeutsche Institutionen wie Ständige Impfkommission (Stiko), Robert Koch Institut oder Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung spielen? Und wie kann die Digitalisierung dabei helfen?

Konkret soll es dann in einem Fachgespräch werden über das Gesundheitsdatennutzungsgesetz, die elektronische Impfdokumentation oder digitalisiertes Impfmanagement. Teilnehmen werden unter anderem Matthias Mieves, Sprecher für e-Health der SPD-Bundestagsfraktion, oder Heidrun Thaiss, Vorsitzende des Nationalen Aktionsbündnisses Impfen.

Patienten können künftig digital eingeladen oder an einen Termin erinnert werden, die ganze bundesweite Überwachung des Impfgeschehens könnte auf neue Füße gestellt werden. Es gibt Vorbilder, in den USA, Dänemark, Spanien oder Estland. Auch Stiko-Vorsitzender Thomas Mertens oder Marcel Weigand von der Unabhängigen Patientenberatung haben ihr Kommen zugesagt.

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