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In einem Video widerspricht Ramsan Kadyrow Gerüchten, laut denen er schwer erkrankt sein und im Koma liegen soll.

© Foto: Imago/Vladimir Astapkovich

Es hieß, er liege im Koma: Kadyrow weist Gerüchte über Erkrankung in neuem Video als „Lügen“ zurück

Ukrainische Medien berichteten, dass Ramsan Kadyrow erkrankt sei. Tschetscheniens Machthaber teilte daraufhin ein Video - das jedoch scheint ihn nicht ganz unversehrt zu zeigen.

Der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow hat Gerüchte über seinen schlechten Gesundheitszustand als „Lügen“ zurückgewiesen. Als Reaktion auf ukrainische Medienberichte, wonach er im Koma liegen soll, veröffentlichte der enge Verbündete von Kreml-Chef Wladimir Putin am Sonntag Videoaufnahmen von sich, bei denen er lächelnd in die Kamera schaut.

Dazu erklärte Kadyrow, er rate allen, „die im Internet nicht zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden können, frische Luft zu schnappen und ihre Gedanken zu ordnen“. Das Video zeigt den 46-Jährigen auf einem Spazierweg. Er trägt Kapuze, sein Gesicht ist erkennbar aufgedunsen. „Der Regen ist wunderbar belebend“, fügte Kadyrow in der Begleitbotschaft hinzu.

Auf einem weiteren ebenfalls auf seinem Telegram-Kanal veröffentlichten Video spricht er zunächst Tschetschenisch und fügt dann auf Russisch hinzu: „Treibt Sport“. Wann genau die beiden Videos gedreht wurden, konnte die Nachrichtenagentur AFP zunächst nicht feststellen.

Kadyrow unterstützt uneingeschränkt Russlands Offensive in der Ukraine, seine Soldaten kämpfen dort an der Seite der russischen Truppen. Schon seit Monaten gibt es Spekulationen, dass er krank ist. Am Freitag berichtete dann das ukrainische Nachrichtenportal „Obozrevatel“ unter Berufung auf den Geheimdienst, Kadyrow sei „schwer“ erkrankt und liege im Koma. Vom Kreml kam bislang keine Reaktion.

Kadyrow steht seit 2007 an der Spitze der mehrheitlich muslimischen russischen Kaukasusrepublik. Menschenrechtsgruppen werfen ihm ein „totalitäres Regime“ vor. Immer wieder verweisen sie auf Fälle von außergerichtlichen Tötungen und Folter von seinen Gegnern. (AFP)

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