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Ein Polizist vor den Büros des russischen Föderalen Sicherheitsdienstes FSB auf dem Lubjanskaja-Platz in Moskau am 11. März 2020.

© imago images/ITAR-TASS

Geplanter Sprengstoffanschlag und Drohnenbau: Russischer Geheimdienst nimmt zwei Personen wegen Sabotage-Verdacht fest

In Moskau wird ein Mann festgenommen, weil er dem Geheimdienst zufolge die russische Luftabwehr mit Drohnen stören wollte. Zudem soll eine Frau „auf frischer Tat ertappt“ worden sein.

Der russische Geheimdienst FSB hat zwei Menschen wegen des Verdachts der pro-ukrainischen Sabotage festgenommen. Wie der FSB am Freitag mitteilte, wurde in Moskau ein Mann wegen des Vorwurfs festgenommen, die Luftabwehr des Landes mit Drohnen zu stören. Gegen ihn werde wegen Hochverrats ermittelt.

Der Festgenommene habe Drohnen gebaut und gestartet, „um falsche Ziele in unmittelbarer Nähe von Standorten des russischen Verteidigungsministeriums zu schaffen“.

Festgenommenen wird Hochverrat und Sabotage vorgeworfen

Damit habe er für eine Desorientierung der Luftverteidigung sorgen wollen. Dem FSB zufolge hatte der Festgenommene „auf eigene Initiative“ Kontakt zu ukrainischen „Paramilitärs“ hergestellt, die ihn beauftragten, gegen die russischen Luftabwehrsysteme vorzugehen. Hochverrat wird in Russland mit lebenslanger Haft geahndet.

Einem vom FSB aufgenommenen und von russischen Medien verbreiteten Video zufolge erklärte der Mann, für die „Russische Freiheitslegion“ zu arbeiten. Die in der Ukraine stationierte Gruppe besteht vorwiegend aus russischen Kreml-Gegnern. Sie war in den vergangenen Tagen an bewaffneten Angriffen auf russische Grenzregionen beteiligt.

Laut FSB wurde in der Grenzregion Belgorod zudem eine Frau „auf frischer Tat ertappt“ und festgenommen, die in ukrainischem Auftrag einen Sprengstoffanschlag auf eine Bahnstrecke geplant habe. Ihr werde illegaler Waffenbesitz und Sabotage vorgeworfen. Darauf stehen bis zu 20 Jahre Haft. (AFP)

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