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Ein ukrainischer Soldat isst in seiner Stellung in der Nähe der Frontlinie bei Bachmut ein Stück Brot.

© dpa/Alex Babenko

„Heftige Kämpfe gehen weiter“: Ukraine meldet Durchbruch russischer Verteidigungslinie nahe Bachmut

Der Ukraine ist bei ihrer Gegenoffensive nach eigenen Angaben im Osten des Landes ein Durchbruch der russischen Stellungen gelungen. Das Gebiet rund um Bachmut sei weiterhin umkämpft.

Ukrainische Truppen hätten nahe der kriegszerstörten Stadt Bachmut „die Verteidigungslinie des Feindes“ durchstoßen, teilte der Kommandeur der ukrainischen Landstreitkräfte, Oleksandr Syrskyj, am Montag mit.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte unterdessen im Vorfeld der UN-Generaldebatte vor den Folgen einer Kriegsniederlage seines Landes – und verglich Kreml-Chef Wladimir Putin mit Adolf Hitler.

Zu dem Durchbruch nahe Bachmut erklärte Landstreitkräfte-Chef Syrskyj, drei russische Brigaden, die 31., 72. und 83., seien „zerstört worden“ und hätten „ihre Kampfkraft vollständig eingebüßt“. Die laut Kiew zuletzt von der Ukraine zurückeroberten Ortschaften Klischtschijiwka und Andrijiwka seien „ein wichtiger Teil der russischen Verteidigungslinie“ zwischen Bachmut und dem 40 Kilometer weiter südlich gelegenen Horliwka gewesen.

Jedoch: „Heftige Kämpfe im Gebiet von Bachmut gehen weiter“, teilte Syrskyj am Montag mit. Seit Juni läuft eine groß angelegte Gegenoffensive der ukrainischen Armee zur Rückeroberung russisch besetzter Gebiete im Süden und Osten des Landes.

Insgesamt hat die Ukraine eigenen Angaben zufolge seitdem 51 Quadratkilometer im Gebiet um das im Mai nach einer monatelangen Schlacht von Russland eingenommene Bachmut und rund 262 Quadratkilometer an der Südfront zurückerobert. Die ukrainische Luftwaffe erklärte erst am Montag, bei neuen nächtlichen russischen Angriffen 18 von 24 gestarteten Angriffsdrohnen und 17 Marschflugkörper abgeschossen zu haben.

Russland wehrte indes nach Angaben seines Verteidigungsministeriums in der Nacht ukrainische Drohnen in verschiedenen Regionen ab, unter anderem über Teilen der annektierten Halbinsel Krim und im Raum Moskau. Russischen Behördenangaben zufolge wurde in der von Moskau besetzten Region Donezk bei einem ukrainischen Angriff das Gebäude der pro-russischen Regionalverwaltung beschädigt.

Moskau teilte zudem mit, dass eine Panzerfabrik in Charkiw im Nordosten der Ukraine, wo Panzer der ukrainischen Streitkräfte repariert würden, durch einen Raketenangriff getroffen worden sei. (AFP)

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