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José Manuel Albares, Außenminister von Spanien, spricht während eines Treffens der EU-Außenminister im Gebäude des Europäischen Rates (Archivbild).

© dpa/AP/Virginia Mayo

Madrid spricht von „skandalösem Video“: Streit zwischen Israel und Spanien spitzt sich zu

Israels Außenminister Katz hat ein Video verbreitet, das Szenen des Hamas-Angriffs im Oktober und ein Flamenco tanzendes Paar zeigt. Sein spanischer Amtskollege reagiert empört.

Nach der geplanten Anerkennung eines Staates Palästina durch Spanien eskaliert der diplomatische Konflikt zwischen dem EU-Staat und Israel beinahe täglich. Am Sonntag wies der spanische Außenminister José Manuel Albares ein Video, das sein israelischer Kollege Israel Katz auf X gepostet hatte, als „skandalös“ und „abscheulich“ zurück.

In dem 18-Sekunden-Video werden Aufnahmen des Terrorangriffs der islamistischen Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 gezeigt, die immer wieder von Szenen eines Flamenco tanzenden Paares unterbrochen werden.

In großen Lettern steht in dem Video: „HAMAS: GRACIAS ESPAÑA“ („Hamas: Danke Spanien“). Israel wirft Spanien vor, mit der Anerkennung Palästinas als Staat die Hamas ideologisch für ihren Terror zu unterstützen.

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Albares sagte am Sonntag in Brüssel: „Niemand wird uns einschüchtern, und wir werden uns auch nicht auf Provokationen einlassen, die uns vom Weg des Friedens abbringen.“

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Spanien, Norwegen und Irland wollen palästinensischen Staat anerkennen

Die spanische Verteidigungsministerin Margarita Robles warf Israel außerdem vor, in Gaza „einen wahren Völkermord“ zu begehen. Zuvor hatte die stellvertretende Premierministerin Yolanda Díaz ein Video mit der in vielen Ländern strafbaren Parole „From the river to sea, Palestine will be free“ beendet.

Spanien gehört zu den schärfsten Kritikern in Europa am militärischen Vorgehen Israels in Gaza. Die linke Regierung in Madrid setzte bereits im vorigen Oktober alle Waffenexporte nach Israel aus. Am Mittwoch folgte die Ankündigung von Spanien, Norwegen und Irland, einen palästinensischen Staat anerkennen zu wollen.

Die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu reagierte empört und bestellte die Botschafter der drei Länder ins Außenministerium ein, um ihnen eine Rüge zu erteilen. Am Freitag verkündete Israel dann Einschränkungen für die Arbeit spanischer Diplomaten in dem Land. (Tsp/dpa)

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