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Thema

G8

Sicherheitsbehörden befürchten, alte RAF-Kämpfer könnten Ikonen für Linksradikale werden. In der Szene sieht man die Gefahr nicht

Von
  • Hannes Heine
  • Werner van Bebber

Berlin - Die Androhung von Vorbeugehaft gegen potenzielle Gewalttäter hat die Debatte um das Sicherheitskonzept für den G-8-Gipfel in Heiligendamm weiter verschärft. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und Kanzleramtsminister Thomas de Maiziere (beide CDU) verwiesen am Freitag auf die Möglichkeit, dass die Sicherheitsbehörden der Länder bekannte, gewaltbereite Gegner der Veranstaltung in Unterbringungsgewahrsam nehmen.

Sicherheitsbehörden befürchten, alte RAF-Kämpfer könnten Ikonen für Linksradikale werden. In der Szene sieht man die Gefahr nicht

Von
  • Hannes Heine
  • Werner van Bebber

Die Regierung spricht vor G-8-Gipfel von Deeskalation, will aber gegen Störer mit aller Härte vorgehen

Von Hans Monath

Die Polizei-Aktionen gegen militante G8-Gegner werden weiter heftig diskutiert. Innenminister Wolfgang Schäuble verteidigte die Maßnahmen mit einer "erhöhten Gefährdungslage".

Bundesinnenminister Schäuble rechnet mit einer erhöhten Gefährdungslage anlässlich des G8-Gipfels Anfang Juni in Heiligendamm. Gewaltbereiten Störern droht er mit dem so genannten Unterbindungsgewahrsam.

Die führenden Industrienationen müssen nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Klimaschutz eine Spitzenposition einnehmen, um auch Länder wie China oder Indien zu eigenen Anstrengungen zu bewegen.

Die großangelegten Razzien im Vorfeld des G8-Gipfels sind auf scharfe Kritik gestoßen. Grünen-Chefin Claudia Roth nannte es einen "Hammer, Gegner des G8-Gipfels in eine Terrorismusecke zu stellen." Politiker von CDU und SPD verteidigten die Durchsuchungen.

Mehrere tausend Menschen haben in zahlreichen deutschen Städten gegen die bundesweiten Razzien bei G8-Gegnern protestiert. In Berlin gingen rund 3000 Demonstranten friedlich auf die Straße. In Hamburg kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen.

Rund 3000 Gegner des G8-Gipfels aus der linken autonomen Szene haben am Abend in Berlin demonstriert. Wie die Polizei mitteilte, zogen die Demonstranten zunächst friedlich durch Kreuzberg.

Die Kanzlerin besucht den Gewerkschaftsbund – für den ist das Treffen auch ein Wink an die SPD

Von Rainer Woratschka

Berlin - Sie haben sich ein Viertelstündchen mehr gegönnt als geplant, aber wirklich nahe gekommen scheinen sich die beiden dabei nicht. Das sagt ihre Körpersprache, das sagen sie auch selber.

Von Rainer Woratschka
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