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Janet Yellen, Finanzministerin der USA, und Li Qiang, Ministerpräsident von China, bei einem Treffen in der Großen Halle des Volkes die Hand.

© picture alliance/dpa/AP POOL

Trotz „erheblicher Meinungsverschiedenheiten“: US-Finanzministerin Yellen beendet Peking-Reise mit einem positiven Fazit

„Wir glauben, dass die Welt groß genug ist, damit beide Länder florieren können“, sagte Yellen zum Abschluss ihrer China-Reise. Peking bezeichnete die Gespräche konstruktiv und intensiv.

Laut US-Finanzministerin Janet Yellen hat ihre viertägige Peking-Reise die bilateralen Beziehungen zwischen den zwei Weltmächten auf eine „sichere Grundlage“ gehoben.

Wie Yellen am Sonntag bei einer Abschlusspressekonferenz in der chinesischen Hauptstadt sagte, gäbe es zwischen den zwei Staaten zwar „erhebliche Meinungsverschiedenheiten“. Dennoch hätten beide Nationen die Pflicht, ihre Beziehungen verantwortungsvoll zu gestalten.

10
Stunden hatte US-Finanzministerin Janet Yellen bei ihrer viertägigen Peking-Reise auf bilaterale Gespräche verwendet.

„Wir glauben, dass die Welt groß genug ist, damit unsere beiden Länder florieren können“, sagte Yellen.

Peking-Reise von Yellen: keine Durchbrüche, aber viel Symbolik

Insgesamt hatte die 76-Jährige in den letzten Tagen über zehn Stunden an bilateralen Gesprächen mit chinesischen Regierungsvertretern verbracht, darunter mit Premier Li Qiang.

Allein ihr Treffen mit Finanzminister He Lifeng am Samstag dauerte laut Medienberichten über fünf Stunden an, gefolgt von einem zweistündigen Abendessen.

Wie zu erwarten war, hat Yellens Besuch zwar keine substanziellen Durchbrüche erzielen können. Die Rhetorik und Symbolik während der Reise fiel jedoch vergleichsweise positiv und herzlich aus.

China: Gespräche waren konstruktiv und intensiv

Die chinesische Seite hatte die Gespräche zwischen Yellen und ihrem Amtskollegen He Lifeng in einer ersten Aussendung der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua als konstruktiv, intensiv und offen bezeichnet.

Gleichzeitig brachte die chinesische Seite auch ihre „Besorgnis über die von den Vereinigten Staaten gegen China verhängten Sanktionen“ zum Ausdruck.

Die Beziehungen zwischen den zwei Weltmächten befinden sich derzeit auf einem Tiefstand. Belastet wird das Verhältnis vom harten Kurs von US-Präsident Joe Biden gegenüber China, dem anhaltenden Handelskrieg sowie Chinas Rückendeckung für Russlands Präsidenten Wladimir Putin und dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Auch Chinas Territorialansprüche im Süd- und Ostchinesischen Meer sowie Drohungen Pekings gegenüber der demokratischen Inselrepublik Taiwan spielen eine Rolle. (dpa)

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