Unter dem Pflaster liegt der Strand: Der Künstler Jens Hagen wird wiederentdeckt - und mit ihm sein vielstimmiges „Köln Poem“.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 22.09.2014
Frank Castorf kann sich vorstellen noch länger Intendant der Volksbühne zu bleiben. Was er über Berlin, Tim Renner und Klaus Wowereit zu sagen hat, verrät er im Interview mit dem Tagesspiegel.
Die EU gilt vielen immer noch als bürokratisches Monster, nicht als Errungenschaft. Katja Hensel will das ändern - mit politischem Theater. In „EU Only Live Twice“ spielt sie selbst mit.
Vierter und letzter Teil des Schumann-Brahms-Zyklus beim Musikfest: Auch zum Finale gelingt den Philharmonikern nicht der Befreiungsschlag.
Den Glauben hat er wegstudiert und weggeschrieben, von der Liebe aber kann er nicht lassen: Zum 80. Geburtstag des großen schwedischen Schriftstellers Per Olov Enquist.
Zum vierten Mal findet ein Humboldt-Lab in den Dahlemer Museen statt, in dem die Wissenschaftler ausprobieren, wie sie das künftige Humboldt-Forum bespielen wollen. Dabei zeigt sich jetzt schon die Sorge, dass sie später nicht mehr so viel experimentieren können.
Vor der Verleihung des Ibsenpreises in Oslo wurde der österreichische Schriftsteller Peter Handke als Faschist beschimpft. Das Preisgeld will er nun nicht behalten.
Riccardo Muti ist Dirigent auf Lebenszeit in Rom, wirft nun aber das Handtuch: Der Maestro wird auch in dieser Saison nicht mehr an Roms Oper dirigieren.
Meschac Gaba richtet in der Deutsche-Bank-Kunsthalle sein Museum Zeitgenössischer Afrikanischer Kunst ein. Der Ort könnte nicht passender sein, denn der aus Benin stammende Künstler arbeitet mit Geldscheinen, allerdings solchen, die ausrangiert wurden.
Die Neue Nationalgalerie zeigt zum großen Berliner Kunstreigen Bilder des israelischen Malers Moshe Gershuni. Zum ersten Mal nach 30 Jahren hat er damit wieder eine Ausstellung in Deutschland. Seine Wiederentdeckung ausgerechnet zur Art Week kommt eher überraschend.
Swetlana Alexijewitsch, Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels 2013, hat die Stimmen derer gesammelt, die als Kinder die Okkupation Weißrusslands durch die Wehrmacht erlebten. "Die letzten Zeugen" ist ein bewegendes literarisches Dokument.
Blühende Geheimnisse und vergessene Gräber: Die CD "Russia" des SWR Vokalensembles Stuttgart vereint russisches Chorwerke aus zwei Jahrhunderten.
Der Luca Vitone zeigt im Neuen Berliner Kunstverein in seiner Ausstellung "Imperium" eine olfaktorische Skulptur. Und er hat Staub gesammelt, zum Beispiel im Bundestag.
Unvollendet, kaputt, groß und ganz ohne "Germanisten-Scheiß": Wolfgang Herrndorfs „Tschick“-Fortsetzung „Bilder deiner großen Liebe“.