
Eine vitale Mutter, ein Applaussammler und ein Autor mit vielen Nerven: Der sechste Teil von Joachim Meyerhoffs Erinnerungssaga „Alle Toten fliegen hoch“.
Eine vitale Mutter, ein Applaussammler und ein Autor mit vielen Nerven: Der sechste Teil von Joachim Meyerhoffs Erinnerungssaga „Alle Toten fliegen hoch“.
Oswald Egger hat in Darmstadt die Auszeichnung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtungen entgegengenommen. In seiner Dankesrede gelang ihm ein echter Woyzeck-Moment.
Prominente Schriftsteller und Schriftstellerinnen unterzeichnen einen Aufruf zum Boykott israelischer Verlage und Kulturinstitutionen. Darunter Judith Butler, Sally Rooney, Naomi Klein.
Bitte kein Programm, aber die Bereitschaft, den eigenen Standpunkt infrage zu stellen: Der Schweizer Komparatist lädt ein zu einem dialektischen Zirkeltraining.
Stephan Abarbanell hat ein hochaktuelles Buch über die Frau von David Ben-Gurion, den Gründer des Staates Israel, geschrieben: „Paula oder Die sieben Farben der Einsamkeit“.
Ein einzigartiger Roman: In „Videotime“ erzählt Roman Ehrlich von einer Zeit vor dem Internet, als die Provinz ihre Sehnsüchte, Hoffnungen und Ängste direkt aus Hollywood bezog.
Von Walter Moers bis Caroline Wahl, von Julia Dippel bis Charlotte Link: In bewährter Manier feiert oder verreißt Denis Scheck die erfolgreichsten Romane dieser Woche.
In ihrem neuen Buch hat die österreichische Schriftstellerin Monika Helfer 365 Stories versammelt, ein Jahr in Geschichten. Eine literarische Schatztruhe.
Die Historikerin und Osteuropa-Expertin Anne Applebaum fordert bei ihrer Dankesrede die westlichen Demokratien auf, der Ukraine mit allen Mitteln zum Sieg zu verhelfen.
Anne Applebaum erklärt in ihrem neuen Buch, wie Diktaturen sich gegenseitig an der Macht halten und gegen westliche Demokratien kämpfen. Nun erhält sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Die letzte portugiesische Buchhandlung Berlins kämpft ums Überleben: Hohe Mieten in der Torstraße bedrohen die Existenz von Geschäften wie A Livraria.
Hinein in die „stolze Königsstadt“: In einem neuen Band der Reihe „Frankfurter Buntbücher“ folgt Milena Rolka vom Kleist-Museum Frankfurt (Oder) den Berliner Spuren des Schriftstellers.
Das Verhältnis des Schriftstellers zur preußischen Metropole war zwiespältig. Milena Rolka vom Kleist-Museum Frankfurt/Oder schreibt darüber für die Reihe „Frankfurter Buntbücher“, in der es um Orte und Biographien geht.
Das „New-Adult“-Genre gilt als Rettung der Buchbranche und stabilisiert den Gesamtumsatz. Die Frankfurter Buchmesse hat dafür nun eine Extra-Halle eingerichtet. Ein Rundgang.
Mit dem Roman „Mit brennender Geduld“ wurde er weltberühmt, nach dem Pinochet-Putsch fand er in Berlin eine zweite Heimat. Ein Nachruf auf den chilenischen Schriftsteller Antonio Skármeta.
Nach den Querelen in den Monaten zuvor präsentiert sich das Gastland Italien bei der Eröffnungsfeier unbestimmt harmonisch und beschwört Schönheit und intellektuellen Reichtum.
Olga Grjasnowas neuer Roman „Juli, August, September“ spielt noch vor dem 7. Oktober in Israel. Er ist eine Reise zur Selbstvergewisserung und ein kluger Beitrag zur deutschsprachigen Hybridliteratur.
Der neue Roman der russischen Lyrikerin und Erzählerin Marina Stepanovas ist eine direkte Reaktion auf die Erschütterung des russischen Krieges gegen die Ukraine.
Italien ist das Gastland der Frankfurter Buchmesse – und Donatella Di Pietrantonio die populärste Schriftstellerin des Landes. In ihrem neuen Buch kann eine Familie nicht loslassen – von Generationenkonflikten und einem alten Mordfall.
Die Rettung der Menschenwürde in einer grausamen Welt: Für ihre eindringliche Prosa ehrt die Schwedische Akademie die südkoreanische Autorin Han Kang mit dem Literaturnobelpreis. Die Entscheidung ist eine Überraschung.
Mit einer Graphic Novel über den Sog von Verschwörungserzählungen wurde sie bekannt. Jetzt wird die Comiczeichnerin Ika Sperling zum zweiten Mal Stadtbeschreiberin.
Die kanadische Kapitalismuskritikerin Naomi Klein wurde jahrelang mit der verschwörungstheoretisch angehauchten Feministin Naomi Wolf verwechselt. In ihrem neuen Buch stellt sie sich ihrer Schattenfigur.
Auf 100 Seiten rekonstruiert die Berliner Autorin die Lebensgeschichte einer Frau, die sie 1973 in ihrer Frankfurter WG kennenlernte.
Käpt'n Blaubär und das „Kleine Arschloch“ stammen aus seiner Feder: Ab Sonntag sind über 300 Werke von Walter Moers in der Ludwig-Galerie im Schloss Oberhausen zu sehen.
In „Mein Leben unter den Großen“ erzählt Madame Nielsen von Begegnungen mit Dichterinnen und Schriftstellern und dem eigenen literarischen Werdegang.
Die Frau mit der Lizenz, Banken hinters Licht zu führen: Isabelle Lehn hat mit „Die Spielerin“ einen literarischen Finanzkrimi mit feministischen Untertönen geschrieben.
Wieder einmal versucht sich die kanadisch-britische Schriftstellerin erfolgreich an der Sprengung des Romangenres, zumal des autofiktionalen – und fordert ihr Publikum heraus wie schon lange nicht mehr.
Der amerikanische Germanist W. Daniel Wilson beschäftigt sich mit dem mehr als ambivalenten Verhältnis Johann Wolfgang von Goethes zum Judentum seiner Zeit. Das ist nicht nur für Spezialisten aufschlussreich.
Eve Babitz‘ fulminanter Los-Angeles-Roman „Sex & Rage“ erzählt von einem wilden Leben in den 1960er und 70er Jahren. Nun ist er endlich in einer deutschen Übersetzung erschienen.
„Zwischen Depression und Witzelsucht“: Der Berliner Schriftsteller und Musiker hat ein Buch über den Humor in der Literatur geschrieben.
Die Ideen sind gut, dieser Roman aber nicht bereit: Alexander Schimmelbusch versucht sich an Science-Fiction mit dem Schauplatz Brandenburg – und scheitert.
Auf der Longlist für den deutschen Buchpreis: Markus Thielemanns Heide-Roman erzählt von einer Schäferfamilie, neurechten Siedlern und Gespenstern der Vergangenheit.
Wie das Unheimliche aus Kalkül entsteht, das war der Stoff, aus dem der Prager Jude Leo Perutz seine Romane webte. In einem Essay trommelt sein österreichischer Nachfahr Daniel Kehlmann nun noch einmal für den viel zu wenig bekannten Schriftsteller.
Nach zehn Jahren veröffentlicht die kanadische Schriftstellerin Margaret Atwood wieder einen Band mit Kurzgeschichten. Er deckt die ganze Bandbreite ihres Schaffens ab, inklusive Science-Fiction.
Sanfte Möglichkeitsform: Die österreichische Historikerin Barbara Zeman hat einen dezidierten Wien-Roman geschrieben. Er besticht durch außergewöhnliche Sprache und die Imaginationskraft der Autorin.
Werk, Mann, Werk! Clemens Meyer erzählt vor dem Hintergrund des Lebens von Karl May, Lex Barker und den Karl-May-Filmen aus den 60ern von den Kriegen im ehemaligen Jugoslawien.
Keanu Reeves schreibt über einen unsterblichen Berserker, Ethan Hawke rehabiliert sein untreues Alter Ego, Millie Bobby Brown erzählt von ihrer Großmutter. Diese Romane sind einen Blick wert.
Kurz nach ihrer Geburt starb der Vater der Schriftstellerin bei einem Autounfall. Nun hat sie sich auf die Suche nach dem Schuldigen begeben und ein hellsichtiges Buch darüber geschrieben.
Herzhaft lachen bei der Lektüre von Paulo Coelho, gruseln bei Karin Slaughter, begeistert sein dürfen bei Saša Stanišić und Caroline Wahl: Denis Scheck bespricht die Roman-Top-Ten der „Spiegel“-Bestsellerliste.
Niedrigschwellige Therapiestunde: Die Leipziger Schriftstellerin Daniela Krien erzählt von den verschlungenen Wegen, die im Leben zu gehen sind, mitsamt allen Schicksalsschlägen.
Von James Baldwin über Eckhart Nickel und Jessica Lind bis Maren Kames: fünf lesenswerte Bücher aus den aktuellen Verlagsprogrammen.
Morbider Stillstand: Die britische Schriftstellerin erzählt von einer Gruppe von Sommergästen, die sich in einer Villa in Südfrankreich um einen Pool versammeln und ihr Leben beklagen.
Mit „Das All im eigenen Fell“ erscheinen jetzt die Twitter-Gedichte von Clemens J. Setz in einem Buch. Und seine liebsten Twitter-Poet:innen stellt er darin auch vor.
Der New Yorker Schriftsteller Sidik Fontana erzählt in seiner ersten Geschichtensammlung von acht Mietparteien eines Hochhauses in Harlem. Das tut er abwechslungsreich, sprachlich raffiniert und mit einem genauen Sinn für die Nöte der Figuren.
Das Literarische Colloquium Berlin startet ein dreitägiges Programm zum Coming-out. Anne Hetzer vom Kuratierungsteam erklärt, was die Gäste erwartet – und was hinter „Inviting-in“ steckt.
Die Berliner Schriftstellerin Nora Bossong erzählt in ihrem neuen Roman, wie aus Magda Quandt die Frau von Joseph Goebbels wurde - aus der Perspektive eines unbekannten Liebhabers.
Beim Erscheinen 1932 hagelte es enttäuschte Verrisse. Doch „Treibgut“, der vierte Roman des großen französischen Schriftstellers Julien Green, muss unbedingt wiederentdeckt werden. Die Neuübersetzung ist großartig.
Ob in die Alpen oder ins Himalaya, Bergwelten faszinieren. Wir empfehlen zehn dramatische Geschichten mit Höhenluft und Talblick.
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